Vier Firmen wollen schnelles Internet in Halle verlegen
Derzeit wird in Halle nicht nur an neuen Straßen für die Auto gebaut, sondern auch an Datenautobahnen. Überall im Stadtgebiet legen verschiedene Telekommunikationsfirmen ihre Leitungen. Doch selbst wenn diese Maßnahmen der Unternehmen abgeschlossen sind, bleiben noch rund 1.500 der 32.000 halleschen Adressen ohne schnelles Internet. Firmen haben kein Interesse gezeigt, diese Gebiete auf eigene Kosten zu erschließen.
Doch diese Gebiete bekommen trotzdem schnelles Internet. Mit Fördermitteln sollen auch die letzten „Weißen Flecken“ erschlossen werden. Rund 5,2 Millionen Euro wollen Stadt, Land und EU investieren. Bis Montagmittag konnten sich Firmen bei der Stadt um den Auftrag bewerben. Und vier bekannte Unternehmen der Branche haben sich auf die Ausschreibung gemeldet, denn nun winkt ja Geld. Die Angebote werden nun gesichtet, informierte Petra Sachse vom Dienstleistungszentrum Wirtschaft in der Zukunftskonferenz. Ziel ist es, dass der Ausbau zwischen Anfang kommenden Jahres und Ende 2020 erfolgt.
Schnelle Leitungen sollen das Gewerbe- und Industriegebiet Halle-Trotha, der Technologiepark Weinberg Campus, die Ankerstraße, das Gewerbegebiet Rosenfelder Straße, das Gewerbe- und Industriegebiet Halle-Ost, Dieselstraße, der Einzelhandelsstandort Südstadt, der Gewerbepark Halle-Ammendorf sowie das Gewerbegebiet Halle-Neustadt bekommen. Dort gibt es derzeit gar kein schnelles Internet, da dort weder Leitungen der Telekom noch von anderen Anbietern existieren. Hier sollen 100 Mbit/s Down- und Uploadrate möglich sein. Auch Wohnanschriften in der Alten Heerstraße, Rosengarten, Berliner Straße, diverse Straßen in Diemitz, Büschdorf, Dautzsch, Kanena, Reideburg, Heide-Süd, Ammendorf und Nietleben, Gut Gimritz, Bruckdorf, Osendorf, Radewell und Lettin sollen durch das Programm versorgt werden. Ebenfalls wurde die Versorgung von 99 Schulstandorten ausgeschrieben, hier sollen 30 Mbit/s je Klassenraummöglich sein.
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