WLAN, Unterstände, Sitzgelegenheiten: Ausschuss plädiert für einen innerstädtischen “Freiraum” für Jugendliche

Einige Jugendtreffs in Halle (Saale) gibt es noch. Unter der damaligen Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados waren aber die großen städtischen Einrichtungen eingedampft worden. Fortan, beraubt ihrer Treffpunkte, nahmen die Treffen Jugendlicher im öffentlichen Raum zu. Und das führte in der Vergangenheit immer wieder zu Anwohnerbeschwerden wegen Lärm und Müll, beispielsweise am Landesmuseum, August-Bebel-Platz oder am Harz.
Der Jugendhilfeausschuss hat mehrheitlich für einen neuen innerstädtischen Freiraum plädiert und einem Antrag der Grünen zugestimmt – damit sich die Jugendlichen nicht beispielsweise auf öffentlichen Plätzen wie am Steintor oder Marktplatz treffen müssen. Der genaue Standort ist aber noch unklar und soll jetzt durch die Stadt gefunden werden.
Der Freiraum – eigentlich ein Platz in der Innenstadt, an dem Erwachsene nicht zu suchen haben – soll ein Hinweisschild bekommen, dass genau auf diese Nutzung hinweist. Im Antrag dazu heißt es, ein “Schild mit dem Hinweis, dass es sich um einen Freiraum für Jugendliche und junge Erwachsene handelt”, solle aufgestellt werden. Einen Unterstand als Regen- und Windschutz soll es geben, ebenso Sitzgelegenheiten, Fahrradstände, Mülleimer und Aschenbecher.
“Uns geht es darum, einen Raum zu schaffen, wo sie Jugendliche und junge Erwachsene sein können, ohne sich dies erobern, erkämpfen zu müsse”, sagte Grünen-Stadtrat Jan Döring. Er müsse attraktiv genug sein, um überhaupt angenommen zu werden. “Hier könnt ihr auch lauter sein. Hier kommt nicht sofort Polizei und Ordnungsamt, es gibt nicht ewig lange Mediationsverfahren”, sagte Döring mit Blick auf die Ereignisse rund um den August-Bebel-Platz.
Die AfD will keine Aschenbecher haben. Stattdessen sollen Rauchen und der Genuss von Alkohol auf diesem Platz verboten werden. “Aus meiner Sicht der Suchtprävention ist das das falsche Signal”, sagte AfD-Stadtrat Carsten Heym zu den Plänen für Aschenbecher. Aus suchtpräventiver Sicht sei es auch erforderlich, den Freiraum mit dem Hinweise zu ergänzen, dass Alkohol, Tabak und Drogen unerwünscht seien”, um keine falschen Signale zu setzen”, sagte Heym. “Dort wo di Coolen sind, sollten nicht Suchtmittel im Vordergrund stehen.” Die positive Erfahrung solle sein, Geselligkeit ohne Suchtmittel zu erleben. Es könne nicht das Ziel sein, “Suchtkarrieren zu fördern.” Man könne nicht Orte, an denen das Jugendschutzgesetz unterlaufen werde, noch staatlich fördern.
Anna Manser von der Halleschen Jugendwerkstatt warnte davor, das AfD-Ansinnen umzusetzen. Das sei aus suchtpräventiver Sicht das falsche Signal. “Die gehen da einfach nicht hin”, meinte Manser. “Wenn ein Ort geschaffen wird, wo weder geraucht noch getrunken werden darf, werden sie sich einfach einen anderen Platz suchen. Dann haben wir dort eine schöne Ecke geschaffen. Die Zielgruppe, die wir ansprechen wollen, wird sich dort einfach nicht einfinden.” Es sei sinnvoll, Orte zu schaffen, an denen junge Menschen erwünscht seien.
Der Ausschussvorsitzende Detlef Wend (MitBürger / Die PARTEI) sagte, er hasse zwar rauchen, doch mit einem Schild bekomme man das nicht weg. Aus Spaß warf er den Vorschlag der Leopoldina-Wiese am Jägerberg ein. Das ist Privatgelände – allerdings gibt es keine direkten Anwohner, so dass es zumindest keine Klagen über abendlichen Lärm gibt.
“Ich begrüße es sehr, dass wir Räume für Jugendliche schaffen”, sagte Claudia Schmidt (CDU). Zu Wünschen der AfD, auf Aschenbecher zu verzichten, sagte sie: “wir müssen uns den Realitäten stellen.” Es bestehe die Gefahr, dass die Orte bei entsprechenden Verboten einfach gar nicht angenommen werden oder die Kippen werden einfach auf den Boden geworfen.
Betretungsverbot für Erwachsene? Geilenkirchen Idee!
„Unter der damaligen Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados waren aber die großen städtischen Einrichtungen eingedampft worden.“
Wenn man sich in Erinnerung bringt, in welcher Partei Sabbel ist und wofür sie 20 Jahre lang zuständig war – eigentlich unfassbar.
Die wollen Plätze und reden sofort über Verbote! Lasst die Jugend doch dort rauchen. Das machen sie an der nächsten Ecke doch sowieso. Aber wo sollen sie hin? In der Stadt ist doch alles verbaut. Und niemand wird sie in der Nähe haben wollen. Ich auch nicht im übrigen.
Nicht „die“ haben Verbote ins Spiel gebracht, sondern nur die Dagegen-Partei AfD.
Ein wichtiges Puzzleteil fehlt im ganzen Konzept: Bierautomaten mit Bier zum Einkaufspreis.
Das wäre ’nen Ding! 😂😎
Nur ein Platz? Völlig Sinnlos. Die Jugendlichen treffen sich mit ihren Freunden in ihren Virteln. Als ob sich jemand auf den Weg zu „einem Platz“ macht… Wichtig ist auch das ein Döner oder Späti in der Nähe ist. W-lan ist eventuell ne gute Idee, jedoch hat heute fast jeder ne gute Daten Flat für Smartphone und Boombox. Früher hatte jeder Stadtteil nen Jugendclub. Ich meine, da muss man weiträumiger denken und in jedem Stadtteil solche Plätze schaffen.
Die SPD hat auch den Schlachthof verkauft und anderen großen Mist gebaut.
Viel Erfolg bei den Wahlen.
An solchen Plätzen taucht doch dann eh im 10-Minuten-Takt die Polizei auf. Wenn Erwachsene Jugendlichen Plätze zuweisen… das klingt schon nach einer Erfolgsstory. Mir tun sie leid, unsere jungen Erwachsenen. Sollen dauernd nur Rücksicht nehmen und Respekt haben auf und vor irgendwelchen senilen Wirrköpfen, nur weil die angeblich irgendetwas geleistet oder aufgebaut haben. Außer den rechten Arm heben, war da aber nicht viel. Sollen mit 12 schon vernünftig sein, ja keinen Krach machen und an ihre Zukunft denken, also ans Arbeiten. Glückwunsch! Dabei sind die heutigen Kinder schon sowas von spießig. Was will man denn noch? Arme Jugend, widerliches Spießbürgertum
Spießbürgerlich ist es wirklich, wenn du morgens mit deinen Kindern zum Spielplatz gehst und Kotze und Zerbrochenes Glas wegräumst nachdem du bis 4 Uhr der Musik und den Bierspielchen lauschtest. Rücksicht und Respekt ja, aber von beiden Seiten.
Ich wäre für Seniorenplätze, Plätze für Jugendliche, Plätze für Halbstarke, Plätze für…ach, ich mag Plätze. Da ist immer was los.
👍
Da sollte es doch möglich sein die Jugend einfach leben zu lassen, wie sie es wollen. Ich kann mir nicht vorstellen das ich mir meine Treffpunkte mit Meinesgleichen hätte vorschreiben lassen. Ausweichen geht immer. Diese Regularien sind hier fehl am Platz. Wichtiger ist es doch, das die Jugendlichen sich in ihrem jeweiligem Umfeld bewegen können, ohne als Bedrohung zu wirken. Das ist beiderseits gemeint.
Danke! Bitte!
Vielleicht sollte man mal die Leute fragen, für die diese Räume geschaffen werden sollen, was sie für Wünsche und Vorstellungen haben, und dann die Bedingungen aushandeln? Allerdings ist das zwar alles gut gemeint, aber es gibt, glaube ich, zu viele Jugendliche, als dass ein zentraler Platz ausreichen würde – und vor allem ohne dass es noch in einem Radius von fünf Kilometern zu hören ist.
Und unabhängig von den derzeitigen Corona-Einschränkungen frage ich mich, wie das frühere Generationen Jugendlicher gemacht haben? Es kann doch nicht allein an fehlenden Jugendclubs liegen, dass sich seit wenigen Jahren alle in Parks und auf Plätzen in der treffen und dort saufen und lärmen? Ich war mit 16–18 niemals in einem extra eingerichteten „Jugendclub“. Entweder man war in einer Disco oder in der Kneipe. Wo ist bei heutigen Jugendlichen der Unterschied (wie gesagt, Corona-Einschränkungen ausgenommen; das war ja schon vor Corona so)?
Die heutigenClubs sind auch nicht mehr das was sie fürher einmal waren.
Man hat keine Lust sich mehr mit ständig gleichaussehendnen und Handy abhängigen Menschen im Club zu treffen.
– außerdem sind die Eintritte einfach zu teuer. Für Jugendliche/ Studenten die meistens nicht selbst Geld verdienen und wenn nur einen mini Job schaffen.
Man müsste wie @Bauschaum schon schrieb das in sämtlichen Stadtteilen aufziehen – die Jugend ist einfach nur noch gelangweilt – von dem was Ihnen geboten wird. Bzw. es sich immer wie das gleich anfühlt.
Für solch einen Platz sollten auf jedenfall Aschenbecher etc. aufgestellt werden – sonst kommt da auch niemand hin oder der Paltz wird noch verschmutzter als alle anderen.
Eins muss ich noch loswerden. Irgendwie bekomme ich das Gefühl nicht los, dass sich da Eltern beschweren, das ihre Kinder im Viertel wohnen.
Ich bezweifle, dass die Jugendlichen, die sich an den besagten Plätzen treffen, alle im gleichen Viertel wohnen. Und selbst wenn sie in den Vierteln wohnten, dann wohl eher in ruhigeren Ecken, und nicht direkt an den Plätzen, an denen sie sich treffen. Ergo sind die, die sich beschweren, eher nicht die Eltern der Kinder und erst recht nicht die gleichen.
Halle wird immer mehr zu einem kleinen Berlin. Vermüllt, verdreckt, besprüht, gescheiterte Migration, lächerliche Politik. Ein Shithole.
Schade, wir hatten echt Potential. Gut und gleichermaßen traurig, die Heimat aus der Ferne verfallen zu sehen.
Das mit dem Dreck kann man so unterschreiben.
und besprüht ebenso…..
Wohl wahr !!!!
Kann man so unterschreiben.
Genau, überall W-LAN, damit man sich trifft, um nur weiter aufs Smartphone zu starren und sich nicht miteinander zu unterhalten. Da kann man auch zu Hause bleiben.
Da ist was dran. Aber zu Hause sind schließlich nervige Eltern. Bierflaschenschmeißen, Gegröle und laute Musik kommen daheim auch nicht so gut an
Die Meisten haben es von diesen Eltern so gelernt – oder sie haben gelernt, dass es keine Konsequenzen für ihr Handeln gibt.
Was die Aschenbecher und Mülleimer angeht: es zeigt sich doch, dass die Meisten nicht gewillt sind, diese zu nutzen. Du kannst Container aufstellen und der Müll landet 5m daneben. Schaut auf die Peißnitz. Wenn man den Müll in die Natur schmeißen will, dann machen die Leute das auch – egal, ob da ne Mülltonne steht.
Es ist amüsant schon wie drum rum geredet wird. Es geht im Wesentlichen ums Kiffen. Blöd ist wenn sich Beschaffungsstrukturen dort hin verlagern, die haben dann mehr im „Angebot“. Das ist alles in Berlin für jeden seit vielen Jahren zu beobachten.
Ja,die Daggi hat schon tolle Ideen gehabt ,aber große Dienstlimo gefahren und mit Blaulicht zu „Wetten dass“,nun hat ja die Partei wieder die Obermacht in Halle ,es kann nur nach unten gehen .Man sollte mal der Jugend wieder was in die Hand geben ,Räumlichkeiten sind ja genug vorhanden !! Was man selber schafft ,wird auch erhalten !!
Hasi zum Beispiel?
oder Hühnermanhattan, da sieht manches Abrisshaus besser aus
Ja, da sieht ein Teil tatsächlich schlimmer als ein Abrisshaus aus – seit dem das jemand abgefackelt hat. Du etwa?
Ja so einen Freiraum brauchen die, wie wäre es mit der peißnitzinsel
Ich habe diesen Vorschlag mal einer nächtlich lärmenden Gruppe gemacht. Die haben gesagt, dass sie dort nicht hingehen würden, weil man da abgezogen wird.
Dagegen ließe sich etwas machen…
Die wird doch schon sehr lange in dieser Form genutzt. Selbst ich hing dort vor 20 Jahren mit meinen Leuten rum.
Ich finde die Idee gut. Wir hatten früher auch gewisse Treffpunkte, wo man als Jugendlicher zusammen war. Als alles wegkam mussten die jungen Leute ja auf die Straße und Plätze. Die Idee ist gut, aber die AfD hat nach wie vor einen Schuss weg, mit der Äußerung keine Aschenbecher. Dann fliegt ja alles wieder auf der Straße rum. Es ist zum Ko….., ständig versucht man gewisse Ideen als neue zu verkaufen, dabei gab es das alles schon und dann kommen die Halbgewalkten (AfD) und wollen unbedingt, gegen alles schießen. Nicht das dieser Schuss mal nach hinten los geht.
Würden denn die Jugendlichen mal in das Thema einbezogen? Nein. Es ist immer einfach über eine imaginäre Masse zu sprechen. Über welchen Quatsch diskutiert der Stadtrat eigentlich? Die Jugendlichen brauchen Gebäude mit Aussenanlagen und keine Parkbank mit Überdachung und Fahrradstaender irgendwo in der Landschaft. Kinder und Jugendliche sollten unsere Zukunft sein. Wenn mit ihnen so umgegangen wird, wie der Stadtrat es praktizieren will, dann gute Nacht Halle.
Komisch als ich jugendlich war brauchte ich keine Plätze ich hatte genug Beschäftigung
Als ob die Jugendlichen aus Trotha, Kröllwitz, Neustadt oder Silberhöhe extra in die Innenstadt fahren würden, um sich am Jägerberg zu treffen….das ist doch wieder nur so ein Hirnfurz von Stadträten, um der „zahlenden“ Klientel vom Bebelplatz nach dem Mund zu reden. Und per kommunalem Regelwerk Gesetze unterlaufen, nur weil die AfD das Befolgen vorschlägt? Und wer und wovon soll das finanziert werden? Wieder durch Sonderabgaben der halleschen Firmen? Warum soll zur Entfaltung der Jugend unbedingt das Rauchen/Kiffen/Saufen/Lärm gehören?
Das Geld reicht angeblich nicht für ein scheisshaus auf der peissnitz.. Aber Luxus Krawallecken schaffen wollen…..
Wirklich gaga.. Aber war ja von den grüninnen nicht anders zu erwarten..
Ist ja wirklich traumhaft, dass der Jugendhilfeausschuss von offener Jugendarbeit nichts weiß. Dieses Konzept ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Die Jugendarbeit wird hier am Ende in die bewährten Hände der Polizei gelegt.
Jugendliche in ein zugewiesenes „Ghetto“ schicken zu wollen ist albern. Der Sinn der Jugend war zu allen Zeiten, sich auszuprobieren und sich selber etwas zu suchen, was zu einem passt. Ganz sicher braucht es keinen vorgeschriebenen Jugendtreffplatz. So ein Angebot ist das Gegenteil von dem, was Jugend ausmacht.
Das ist grundsätzlich richtig und jeder kann das nachvollziehen. Als Jugendliche haben wir uns auch dort getroffen, wo wir es gut fanden und nicht dort, wo wir hinsollten. Trotzdem kann man ja mögliche Ideen in den Raum stellen und aktuell neu bewerten. Es gibt ja genügend „Experten“. 🙂
Aber wir haben uns an die regeln der Zivilisation gehalten, und wenn es zu laut war, oder präventiv, kam mal der ABV auf der Schwalbe vorbeigedüst…Und der kannte auch unsere Eltern, und wir seine Kinder… Da war Kontext angesagt.
Also der AfD-Stadtrat hat da im Ausschuss andere Schwenks aus seiner Jugend erzählt, die er nun verhindern will. Beispielsweise Alkohol, Beispielweise Tabak.
Und der ist 1966 geboren. Da müsste seine Jugend demnach in der Tätärätätäh-Zeit liegen
„Aber wir haben uns an die regeln der Zivilisation gehalten,“
Naja, sicher auch nicht immer. Aber heute wird ohne jegliche Hemmung gelärmt und gemüllt, jeder Treffpunkt sieht am Morgen danach wie ein Schlachtfeld aus. Früher hatte man wenigstens noch ein klein wenig ein schlechtes Gewissen, wenn man mal ein Bonbonpapier einfach weggeworfen hat, heute machen sich viele gar nicht erst den kleinsten Gedanken darüber, dass die Dose oder Flasche NICHT in die Landschaft gehört. Die Nächte komplett durchzulärmen kam uns auch nicht in den Sinn, früh war wieder Schule oder Lehre angesagt und die Polizei hat nicht lange auf sich warten lassen, wenn sich Anwohner belästigt fühlten, was kaum vorkam. Heute wird man lapidar abgewimmelt, keiner fühlt sich zuständig, weder Ordnungsamt noch Polizei.
Ich erinnere mich, dass im Zuge der Diskussionen um das damals besetzte Haus „Hasi“ ein von Herrn Wiegand (nicht öffentlicher) Arbeitskreis zur Schaffung eines Freiraumkonzeptes ins Leben gerufen wurde. Offenbar gibt es aus dem Konzeptgedanken und den Treffen der Verantwortlichen und Gruppen keine wertvollen Ergebnisse… Weiterhin waren den Jugendlichen damals verbindlich 4 Immobilien, zT innenstadtnah, zur freien Nutzung angeboten worden. Alle wurden abgelehnt, weil nicht „gut“ genug. Es gab bzw gibt also Angebote! Ich bin dafür, zunächst die vorhandenen Angebote und Projekte in allen Stadtgebieten zu prüfen und ggf zu stärken und zu erweitern. In jedem Stadtteil gibt es geeignete Plätze und Projekte, die um neue Ideen und Nutzungen erweitert werden könnten. Peissnitzhaus, Böllberger Weg 188, Pusteblume, Blauer Elefant, Gärten und Freiraumgalerie in Freiimfelde, Hordorfer Strasse, usw.. – Immer weitere neue Plätze und Angebote zu erfinden und zu betreiben, dient der Verzettelung und insgesamt noch knapperen Budgets für die Jugendarbeit. An den vorhandenen Standorten sich thematisch öffnen und dort neue Flächen zu eröffnen und weitere Nutzungen zuzulassen, fände ich sinnvoller. Auf alle Fälle könnte eruiert werden, was wirklich der „Bedarf “ oder Wünsche in der Nutzung ist. Und wenn es nur chillige Flächen sein sollen, dann eben chillige Flächen. Neue Angebote sind im übrigen zudem auch wieder nur „von begrenzter Halbwertszeit“, denn das Thema liebt Veränderung. Wie die Nutzer, denn die sind in einer Lebensphase, die sich nach einigen Jahren auch ändert. Das Thema muss ehrlich, nachhaltig und sachlich behandelt werden, sonst dient es leider nur der Eigenbeweihräucherung politischer Mandatsträger.
Die Jugend braucht Freiräume, ich glaube, denen fehlt die FDJ
„Der Freiraum – eigentlich ein Platz in der Innenstadt, an dem Erwachsene nicht zu suchen haben “
aber zum saubermachen sind sie gewiss gern gesehen