Zum heutigen Welttag der Moore: Sachsen-Anhalt will ehemalige Moore revitalisieren
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Intakte Moore regulieren den Wasserhaushalt von Ökosystemen, speichern klimaschädliche Treibhausgase und bieten speziell angepassten Arten Lebensraum. Werden Moorflächen entwässert, um sie für die Land- und Forstwirtschaft nutzbar zu machen, verlieren sie ihren Feuchtgebietscharakter, ihre typischen Bodeneigenschaften und geben große Mengen Kohlendioxid und Lachgas in die Atmosphäre ab. Durch Anhebung des Wasserstands im Moor kann die Freisetzung von Treibhausgasen verlangsamt oder gänzlich gestoppt und das Moorwachstum wieder angeregt werden.
Um den Erhalt und die Revitalisierung von Mooren in Sachsen-Anhalt zu unterstützen, wurde eine Arbeitsgruppe Moorbodenschutz beim Landesamt für Umweltschutz eingerichtet. Sie setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern mehrerer Ministerien und Fachbehörden zusammen. Eine ihrer Aufgaben ist es, geeignete Flächen zu identifizieren, auf denen gemeinsam mit Flächeneigentümern, Bewirtschaftern und anderen Partnern vor Ort Maßnahmen zur Revitalisierung durchgeführt werden.
Um solche Projekte erfolgreich umzusetzen, müssen im Vorfeld Hürden und Herausforderungen erkannt und im Gespräch mit allen Beteiligten geklärt werden. Der gesamte Prozess soll zunächst am Beispiel mehrerer Pilotflächen getestet werden. In diesem Zusammenhang wird derzeit ein geeignetes Beteiligungsformat für Moorschutzprojekte in Sachsen-Anhalt entwickelt. Die Arbeitsgruppe wird die Pilotprojekte fachlich begleiten und dokumentieren, um daraus Erkenntnisse für weitere Vorhaben dieser Art zu gewinnen.
Fachtag Moorbodenschutz
Moore und Moorbodenschutz in Sachsen-Anhalt sind auch Thema eines Fachtages, den die Arbeitsgruppe am 20. April 2023 in Magdeburg veranstaltet. Neben allgemeinen Informationen werden die Aktivitäten des Landes im Moorbodenschutz erläutert und Erfahrungen mit bereits laufenden Revitalisierungsprojekten vorgestellt.
darf man noch moor sagen?
😆
Ja, nur der Hauptdarsteller Roger Moore wird nicht anwesend heute sein, schade.😁
„Um solche Projekte erfolgreich umzusetzen, müssen im Vorfeld Hürden und Herausforderungen erkannt und im Gespräch mit allen Beteiligten geklärt werden.“
Ach was?!
Früher als Halle noch CO2-neutral war gabs tatsächlich viele Moore in der Stadt und das Klima war auch besser. Dann verödeten die ganzen Verschlimmverbesserer die natürliche Landschaft und beriefen sich dabei auf die Kunstfreiheit.
Statt Moor gibt es überall nur noch Sumpf.
Sehr schön, dass das Thema bei der Landesregierung angekommen ist. Moore sind fürs Klima extrem wichtig und erhalten dafür viel zu wenig Aufmerksamkeit.
Arbeitsgruppen anlegen kostet natürlich wenig, die Frage ist was jetzt tatsächlich mit den Flächen passiert. Vermutlich wird es nicht ohne Geld für Flächenkauf gehen.