24-Stunden-Dienst der THW-Jugend: Ausbildung im Team, garniert mit viel Spaß

Für den Nachwuchs des THW Ortsverbandes Halle (Saale) war es ein erlebnisreiches Wochenende: Die insgesamt 15 Kinder und Jugendlichen im Alter von neun bis 17 Jahren absolvierten einen 24-Stunden-Dienst auf dem Gelände des THW in der Murmansker Straße. Organisiert und geleitet wurde der Dienst vom Ortsjugendbeauftragten Robin Krafczyk.
Los ging es am Samstagvormittag mit theoretischer Ausbildung, die im Anschluss sofort in kleinen Übungseinheiten vertieft werden konnte. So wurden die Kinder und Jugendlichen zum Beispiel in das richtige Anlegen von Gurtzeug zur Sicherung eingewiesen, bekamen verschiedene Knoten gezeigt und mussten im Anschluss das Gurtzeug fachgerecht anlegen und die Sicherungsleinen anbringen. An weiteren Stationen wurde der Aufbau und das Sichern von Beleuchtungsmasten auf Dreibeinen trainiert, das richtige Befüllen und Auslegen von Sandsäcken gezeigt oder es mussten verschiedene Werkzeuge benannt und deren Verwendung erklärt werden.
Nach einer kräftigen Stärkung ging es am Nachmittag bei bestem Wetter auf einen kleinen Parcours, bei dem in einem Wettkampf zwei Teams gegeneinander antraten. Los ging es in der vernebelten Fahrzeughalle, in der zwei Dummies gefunden und geborgen werden mussten um im Anschluss auf einer Trage gesichert und über zwei Hindernisse transportiert werden mussten. Danach konnten die Teams selbst entscheiden, wie sie die weiteren kleinen Aufgaben angehen. Hier mussten unter anderem auch am Vormittag geübte Aufgaben erneut, diesmal allerdings unter Zeitdruck und mit Punktewertung, gelöst werden.
Nach einer kurzen Auswertung, während derer sich die Teilnehmenden mit einem Eis belohnten, stand das extrem knappe Ergebnis fest: Nur einen Punkt trennte die beiden Teams. Für das Siegerteam gab es symbolisch einen kleinen Pokal, die zweiten Sieger bekamen Medaillen. Nach dem Aufräumen des Platzes, dem Aufbau der Feldbetten und einer kurzen Erholungspause gab es dann ein Fussballspiel. Mit selbstgemachten Dönertellern wurde sich dann erneut gestärkt.
Doch wenn die Kinder und Jugendlichen sich nun auf einen entspannten Ausklang des Tages eingerichtet hatten, hatten sie sich zu früh gefreut. Spontan wurde noch ein Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen im Hof simuliert, bevor dann wirklich für den Samstag Feierabend war und der Tag ausklang.
Am Sonntagvormittag ging es mit einer Gruppenaufgabe des Leistungsabzeichens weiter: Das sogenannte „Laufende A“. Die Konstruktion aus drei Rundhölzern wird mit vier Halteleinen gehalten und durch gezielten Zug, zur richtigen Zeit an der richtigen Leine, bewegt sich ein „Fuß“ des „A“ nach dem anderen nach vorne. Diese Übung dient dem Teambuilding, denn ohne Teamwork und Koordination läuft das „Laufende A“ keinen einzigen Schritt. Nach dem finalen Aufräumen und einem leckeren Mittagessen ging der 29-stündige 24-Stunden-Dienst dann zu Ende.
„Die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen läuft natürlich etwas anders, vor allem auch spielerischer und etwas lockerer, als bei den Erwachsenen ab“, so Krafczyk im Gespräch mit dubisthalle.de. „Neben den fachlichen Teilen der Ausbildung ist jedoch in dieser Altersgruppe das Teambuilding sehr wichtig. Die Kinder und Jugendlichen müssen lernen in einer Gruppe zusammen zu arbeiten, sich selbst zu organisieren. Als Einzelkämpfer ist man im THW definitiv in der falschen Hilfsorganisation.“ Gerade dieses Gemeinschaftsgefühl habe man mit dem 24-Stunden-Dienst fördern wollen.











































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