70 Baumfällungen in der Heideallee: bislang keine Genehmigung
An der Kreuzung Weinbergweg / Heideallee wird gebuddelt, hier entsteht ein neuer Kreisverkehr. Und dort droht ein Kahlschlag. Rund 70 Bäume fallen hier der Kettensäge zum Opfer. Für die meisten davon braucht es nicht mal eine Genehmigung, weil diese nicht unter die Baumschutzsatzung fallen. Doch zumindest für 20 Bäume steht der Antrag. Im Rahmen der Baumfällliste wurde am Donnerstag im Ordnungs- und Umweltausschuss kurz darüber informiert. Eine Fällung ist aber noch nicht genehmigt. Ab 1. Oktober kann damit gerechnet werden.
Besonders auffallen dürfte die Fällung der Platanen. Diese hätten stadtprägenden Charakter, sagt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Das Flächennaturdenkmal würde unwiederbringlich zerstört. Zudem seien hier geschützte Tierarten beheimatet. Das gibt auch die Stadt zu, die dort unter anderem den Gemeinen und Marmorierten Rosenkäfer nachgeewiesen hat. Letztere steht auf der Roten Liste Deutschlands und Sachsen-Anhalts und gilt als stark gefährdet. Zudem sei der Bereich ein bedeutender Transferkorridor mit mehreren Hauptflugrouten für Mops- und Wasserfledermäuse. Laut BUND würden die Platanen Fledermäusen und Vögeln, die Heideallee ungefährdet über die Baumkronen hinweg zu queren. Doch die Platanen verbessern auch die CO2-Bilanz, binden Feinstaub, schützen vor Verkehrslärm und mildern das Aufheizen im Sommer.
„Eine Fällung dieser prächtigen Alleebäume würde den Lebensraum der bedrohten Käfer-Arten zerstören und gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstoßen. Die geplanten Umsiedlungen von Käfern sehen wir kritisch, da ein Überleben der Tiere nach solch einer Tortur ungewiss ist“, so Ralf Meyer, Landesvorsitzender des BUND in Sachsen-Anhalt. Die Umweltschützer fordern die Stadtverwaltung auf, die Fällungen nicht zu genehmigen. Eine wesentliche Verbesserung der Verkehrsführung sei die Neuplanung ist nicht zu erkennen und eine Zeitersparnis von wenigen Minuten rechtfertige nicht einen solchen massiven Eingriff.
Ja, die Stadt – kann tun und lassen was sie will. Klar wird es einen kurzen Aufschrei geben – aber weg kommen die mächtigen Platanen am Ende ja doch.
Aber versuchen Sie mal, als Privatmann einen morschen, krummen Baum loszuwerden der Ihr Fundament untergräbt. Keine Chance.
Und das selbst ohne Viecher von der roten Liste.
Da kommt eine „Baumschutzkommission“ gegen Gebühr, die dann entscheidet, ob man fällen darf oder nicht und daß man zwei neue pflanzen muß. Pflanzen darf man alles, sogar Mammutbäume, nur übers Fällen in Privatgärten amßen sich andere an zu bestimmen. .
Habe ich alles durch. Die restlichen sind dem Sturm zum Opfer gefallen und haben noch einen beträchtlichen Versicherungsschaden verursacht.
Wirklich erstaunlich, was besoffene Russen mit ihrem Panzer in den 1980ern nicht schafften, schaffen jetzt geisteskranke Bürokraten mit Kettensäge.
„Aber versuchen Sie mal, als Privatmann einen morschen, krummen Baum loszuwerden der Ihr Fundament untergräbt. Keine Chance.“
Haben Sie es versucht? Wenn Sie dieses Argument vorbringen können, bekommen Sie Ihre Genehmigung.
„Eine Fällung dieser prächtigen Alleebäume würde den Lebensraum der bedrohten Käfer-Arten zerstören“
Der BUND ist wichtig, aber mit ihren leider meist apokalyptischen Meldungen zerstören sie ihre Position. Der Lebensraum wird in dem Fall wohl die ganze Allee sein, von der wieviel Bäume weggenommen werden, um sie dann bis nach Neustadt zu verlängern?
Die Entscheidung sollte man doch den Fachleuten überlassen. Die bisher gefällten und erstzen „prächtigen Bäume“ waren innen total hohl und verfault.
Und die bedrohten Käfer und Vögel haben auch überlebt.
Diese Fällschwachmaten sollten dann schnellstens bei der nächsten Wahl die zustehende Quittung bekommen. Wann hat dieser Irrsinn ein Ende? Achtzig Jahre ging es ohne Kreisverkehr, weder für Wehrmacht noch Sowjetarmee war der nötig. Und jetzt auf einmal muß er sein, weil irgendein Wissenschaftler nicht mit kurzem Wendeweg zu seinem Institut gelangen kann? Irrsinn, und hoch3
dann fragen sie doch mal die Hallenser, warum sie nicht mit Bahn oder Bus oder Rad fahren, sondern mit dem eigenen Auto und drei man durch die Anliegerstraßen kurfen um einen Parkplatz zu finden. Da fängt doch der Irrsinn an.
Irrsinn ist es, Betriebe oder Forschungseinrichtungen ohne Mitarbeiterparkplätze zu bauen. Aber sich dann über die rumkurvenden Autos ärgern.
Bus und Bahn ist nicht für jeden eine Alternative.
das Klinikum kröllwitz hat ein großes Parkhans und es gibt einen Parkplatz zur Stellplatzmiete, nur sind sie größtenteils leer. Kosten ja Parkgebühren. Also daran sollte es nicht liegen.
Doch, an den Kosten könnte es liegen. Es wäre ja auch vermessen, von der Leitung der Klinik GmbH eine tarifgemäße Entlohnung zu fordern. Es arbeiten nämlich nicht nur alles Ärzte dort…