Sachsen-Anhalts Bevölkerungszahl schrumpft bis 2040 um 12,3 Prozent auf 1,9 Millionen Einwohner – für Halle (Saale) Rückgang um 2,5 Prozent prognostiziert

Ein Bevölkerungszahl in Sachsen-Anhalt wird bis zum Jahr 2040 enorm zurückgehen. Das hat die neue Bevölkerungsvorausberechnung des Datenportals „Wegweiser Kommune“ der Bertelsmann Stiftung ergeben. Demnach wird die Einwohnerzahl um 12,3 Prozent auf 1,9 Millionen Menschen sinken. Mit 21,1 Prozent ist der Landkreis Mansfeld-Südharz am stärksten betroffen. Mit 1,9 Prozent in Magdeburg und 2,5 Prozent in Halle (Saale) ist lediglich in den beiden größten Städten des Landes der Rückgang vergleichsweise moderat.
Mehr ältere Menschen und geringes Erwerbspersonenpotenzial Viele Kommunen in Sachsen-Anhalt stehen in den nächsten Jahren durch die demografische Entwicklung vor großen Herausforderungen: Ältere Menschen stellen andere Anforderungen an die kommunale Infrastruktur als jüngere, auf Wachstum muss anders reagiert werden als auf Schrumpfung. So unterschiedlich die Entwicklungen in den Kommunen sind, sollte auch die kommunale Infrastruktur vorbereitet werden, sei es beispielsweise im Bereich Betreuungseinrichtungen für ältere Menschen oder für Hochbetagte. Die Zunahme des Anteils der Bevölkerung im potenziellen Rentenalter spielt dabei eine zentrale Rolle: In den nächsten Jahrzehnten wird die zunehmende Alterung erhebliche Auswirkungen auf die Alterssicherungssysteme und auf den Pflegebedarf haben. Der Anteil der Personen im Alter ab 65 Jahren an der Gesamtbevölkerung in Sachsen-Anhalt beträgt im Jahr 2020 gut 27 Prozent, 20 Jahre später werden es fast 33 Prozent und somit etwa 27.000 Personen mehr sein. Das sogenannte Erwerbspersonenpotenzial wird hingegen um etwa –23,6 Prozent auf etwa 870.000 Personen im Alter zwischen 25 und 64 Jahren schrumpfen. Dies entspricht einem absoluten Rückgang von über 260.000 Personen. Neben den Alterssicherungs- und Bildungssystemen steht also auch der Arbeitsmarkt vor großen Herausforderungen.
Deutlicher Anstieg der Rentner:innen, deutlich jüngere Städte in Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt weist im Ländervergleich eine außergewöhnliche Dynamik in den älteren Geburtsjahrgängen auf. Einerseits nimmt die absolute Zahl der Personen in den ersten Jahrgängen des Rentenbezugs um gut –1,5 Prozent ab. Andererseits wächst der Anteil der 65- bis 79- Jährigen an der Gesamtbevölkerung von 18,6 Prozent im Jahr 2020 auf 20,9 Prozent im Jahr 2040. Die Anzahl der Senior:innen ab 80 Jahren nimmt ab dem Jahr 2029 hingegen deutlich zu. Sie steigt von gut 175.000 im Jahr 2028 auf fast 225.000 im Jahr 2040. Im Saldo steigt die Anzahl der Personen im Alter ab 80 Jahren von 2020 bis 2040 somit um +17,6 Prozent. Dann liegt der Anteil der ab 80-Jährigen in Sachsen-Anhalt bei 11,8 Prozent und damit gut 2,5 Prozentpunkte über dem bundesweiten Anteil von 9,2 Prozent. Dies führt dazu, dass in Summe wie beschrieben die Zahl der potenziell Erwerbstätigen abnimmt und die Zahl der potenziellen Bezieher:innen von Leistungen im Alter deutlich ansteigt. Die Alterung zeigt sich auch an der Entwicklung des Medianalters, also dem Alter, das die Bevölkerung in eine ältere und eine jüngere Hälfte teilt. Landesweit nimmt das Medianalter bis zum Jahr 2040 um knapp ein Jahr auf 52,1 Jahre zu. Zum Vergleich: Für die gesamte Bundesrepublik wird dann ein Medianalter von 47,1 Jahren erwartet. In allen Landkreisen wird das Medianalter bis 2040 ansteigen, besonders stark im Kreis Börde (+ 2,3 Jahre). Auch im Landkreis Harz und im Altmarkkreis Salzwedel wird ein Anstieg des Medianalters um mehr als 2 Jahre vorhergesagt. Die Spanne zwischen den Kreisen liegt dann bei fast 13 Jahren zwischen dem „ältesten“ Kreis Mansfeld-Südharz (Medianalter 56,1 Jahre) und der „jüngsten“ Stadt Halle (Saale) (Medianalter 43,3 Jahre). Auf der Kreisebene finden sich unter den Kreisen mit einem rückläufigen Medianalter nur die drei kreisfreien Städte Halle (Saale), die Landeshauptstadt Magdeburg und Dessau-Roßlau.
https://www.wegweiser-kommune.de/

Das wundert mich nicht. Besonders die guten Schüler sind hier so benachteiligt, dass sie freiwillig wegziehen. In meinem Geburtslandkreis sind fast nur noch die bildungsentferntesten Menschen übrig. Wir vesprechen hier von mehrfach schwerst menschlichen Versagen, sogar Justizversagen in mehreren nachweisbaren Fällen.
Deine Schriftsprache verdeutlicht die Bildungsferne anschaulich.
Um die Bevölkerungsschrumpfung und den damit verbundenen Rückgang des Erwerbstätigenpotentials zu verhindern, muss Sachsen-Anhalt die Zuwanderung massiv erhöhen und das so schnell wie möglich.
Gerade Halle bietet dafür die besten Voraussetzungen: 10.500 leere Wohnungen und eine hohe Zahl an unbesetzten Stellen. Die Landesregierung und die Stadt Halle sollten eine Werbekampagne fahren, die Migranten und Flüchtlinge dazu animiert, sich hier niederzulassen.
Das Grundproblem ist ein Wirtschaftsmodell, dass nur auf grenzenlosem und immerwährendem Wachstum basiert. Das kann nicht nachhaltig sein. Und das Problem sind Leute, die dieses Wirtschaftsmodell stützen, statt es zu einem nachhaltigen zu ändern.
Du bist Teil des Problems.
Und jeder, der das Wirtschaftsmodell ändern will, wird niedergebrüllt.
Berlin?
Kleiner Mann ganz gross, was?
Ob die Bevölkerung in Deutschland steigt oder nicht, entscheidet nicht die deutsche Regierung, sondern Privatpersonen in Kabul, Kandahar und Aleppo.
Macht euch mal ehrlich!