Mehr Menschen sind nach Sachsen-Anhalt gezogen als weggezogen

Im vergangenen Jahr wurde in Sachsen-Anhalt trotz der pandemiebedingten Einschränkungen ein höherer Wanderungsgewinn verzeichnet als im Vorjahr. So zogen 202 insgesamt 3 839 Personen mehr nach Sachsen-Anhalt als von hier fortzogen. 2019 lag der Wanderungsgewinn bei 2 428 Personen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war die Zunahme des Wanderungsgewinns bedingt durch eine insgesamt rückläufige Wanderungsdynamik: einem Rückgang der Zuzüge um 11 % im Vergleich zum Vorjahr stand eine noch stärkere Abnahme der Fortzüge (-14 %) gegenüber.
In den vergangenen Jahren 2017 bis 2019 war eine Zunahme der Wanderungsdynamik über die Landesgrenze zu beobachten. So waren die Zuzüge von 55 614 im Jahr 2017 auf über 57 852 im Jahr 2019 angewachsen. Die Fortzüge stiegen von 53 695 auf über 55 424. Im Pandemiejahr 2020 folgte der deutliche Rückgang. Innerhalb des Jahres zogen insgesamt 51 775 Personen nach Sachsen-Anhalt, während 47 936 Personen das Land verließen.
Die stärksten Rückgänge der Zuzüge über die Landesgrenze waren während der 1. Coronawelle zu verzeichnen. Im März 2020 zogen 33 % weniger Personen nach Sachsen-Anhalt als im März 2019. Im April 2020 waren es sogar 45 %, im Mai 2020 noch 23 %. Auch in der 2. Coronawelle zeigte sich ein deutlicher Einbruch bei den Zuzügen. Im Dezember 2020 zogen 14 % weniger Personen als im Vorjahresmonat nach Sachsen-Anhalt. Der Rückgang der Fortzüge fiel zeitlich ebenfalls mit den beiden Coronawellen zusammen.
Durch striktere Ein- und Ausreisebeschränkungen reduzierte sich das Wanderungsvolumen mit dem Ausland. So zogen 22 328 Personen aus dem Ausland nach Sachsen-Anhalt, 17 870 verließen das Bundesland ins Ausland. Damit sank die Zahl der Zuzüge aus dem Ausland im Vergleich zum Vorjahr um 20 % (2019: 27 817 Zuzüge). Die Zahl der Fortzüge ins Ausland nahm um 21 % ab (2019: 22 602 Fortzüge).
Auch die Binnenwanderung zwischen Sachsen-Anhalt und dem restlichen Bundesgebiet ging leicht zurück. So wurden 2020 insgesamt 29 447 Zuzüge aus dem restlichen Bundesgebiet verbucht. Dies waren 2 % weniger als 2019 (30 035 Zuzüge). Ein ähnliches Bild zeigte sich bei den Fortzügen ins restliche Bundesgebiet. 2020 verließen insgesamt 30 066 Personen Sachsen-Anhalt in Richtung anderer Bundesländer. Damit verringerte sich die Zahl der Fortzüge innerhalb Deutschlands um 8 % (2019: 32 822).
Durch die Coronapandemie veränderte sich auch das Wanderungsverhalten der sonst hochmobilen Gruppe der 18- bis unter 25-Jährigen, die häufig nach der Schule für Ausbildung und Studium umziehen. In 8 Hochschulstandorten in Sachsen-Anhalt reduzierte sich die Anzahl der Zuzüge in dieser Altersgruppe im Vergleich zum Vorjahr deutlich im Bereich von -23 % in Halberstadt bis -10 % in der Landeshauptstadt Magdeburg. Lediglich die Hochschulstandorte Lutherstadt Wittenberg (+12 %), Hansestadt Stendal (+9 %), Möckern (+4 %) sowie Aschersleben (+2 %) konnten steigende Zuzugszahlen von 18- bis unter 25-Jährigen verbuchen.
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Nun ja, der alleinige Grund für den in der Artikelüberschrift postulierten Wanderungsgewinn in Sachsen-Anhalt steht jetzt ein wenig verklausuliert im Artikel: der Zuzug aus dem Ausland – trotz Corona. Da der größtenteils asylbewerberbedingt sein dürfte, ist der Zuzugsgewinn wohl kein Ausdruck einer hier gesehenen spezifischen Attraktivität Sachsen-Anhalts.
Du musst noch verklausulierter formulieren, dann achtet man noch weniger auf den fehlenden Inhalt. 😉
Das kann gar nicht stimmen, SA tut doch alles, damit hier keiner bauen kann, die Preise sind viel zu hoch und Wohnungen zu wenig und zu teuer und keine Arbeitsplätze und die Uni zu rot und die Radfahrer voller Hass gegen Autofahrer, wieso sollten dann hier welche wohnen wollen