Altes Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Büschdorf: Stadt hat kein Geld für Erweiterungen und Umbauten – SPD unterstützt Nachnutzung beispielsweise als Begegnungsstätte oder Bibliothek

Im vergangenen September hat die Freiwillige Feuerwehr Büschdorf offiziell ihr neues Gerätehaus bezogen. Doch seitdem steht das alte Gebäude leer. Doch so schnell wird sich daran auch nichts ändern. Man prüfe zwar ergebnisoffen eine Nachnutzung, teilt die Stadtverwaltung aus SPD-Stadtratsnachfrage mit, stellt aber zugleich fest: “Für Erweiterungen und Umbauten stehen keine Gelder zur Verfügung.” Die Verbesserung des bibliothekarischen Angebots im halleschen Osten bleibe unabhängig von kurzfristig sich anbietenden Gelegenheiten ein langfristiges Ziel der Stadtverwaltung.
Das Gerätehaus bietet großes Potenzial einer Umnutzung und könnte beispielsweise als ein Ort der Begegnung genutzt werden und damit den halleschen Osten aufwerten, findet die SPD-Fraktion in halleschen Stadtrat. Sie hat in diesem Zusammenhang auch die Nutzung als Zweigbibliothek im halleschen Osten in die Diskussion eingebracht. Vor fünf Jahren wurde das geprüft. “Seitdem sind erhebliche Baupreissteigerungen zu verzeichnen gewesen und der Gebäudebestand ist weiter gealtert. Aus heutiger Sicht wären deshalb mit erheblich höheren Investitionskosten zu rechnen”, so die Stadt.
Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale): „Das Gerätehaus steht seit geraumer Zeit leer und die Weiternutzung wird immer noch ergebnisoffen in alle Richtungen geprüft. Als SPD-Fraktion haben wir zahlreiche Initiativen diesbezüglich gestellt, die bislang nicht umgesetzt werden konnten. Dabei ist das Gerätehaus der optimale Ort für verschiedene Optionen der Begegnung und sollte deshalb unbedingt weiter genutzt werden. Es sollte ein Ort für die Bürger:innen im Osten werden. “
„Als gewählte Stadträtin des Wahlbereichs 3 zu dem Büschdorf gehört, liegt mir die Weiternutzung des ehemaligen Gerätehauses besonders am Herzen. Der hallesche Osten könnte durch eine Zweigbibliothek aber auch durch eine andere Form als Begegnungsstätte für beispielsweise Jugendliche und Vereine extrem profitieren. Der deutliche Einwohner:innenzuwachs in den Stadtteilen im Osten, insbesondere von jungen Familien, unterstreicht die Notwendigkeit dafür. Im Ergebnis ist zu begrüßen, dass auch die Stadtverwaltung in der Antwort auf unsere Anfrage Überlegungen für eine Nachnutzung vertieft hat. Wir erwarten, dass die Überlegungen dazu fortgesetzt werden und bei Gelegenheit die Diskussionen im Stadtrat begonnen werden können“, so Dr. Silke Burkert, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Stadträtin des Wahlbereichs.
Man merkt, dass bald Kommunalwahlen sind 😉
„Der hallesche Osten könnte durch eine Zweigbibliothek aber auch durch eine andere Form als Begegnungsstätte für beispielsweise Jugendliche und Vereine extrem profitieren.“
In Zeiten der Digitalisierung leihen sich Jugendlich zunehmend Bücher aus Online-Bibliotheken aus. Wer das nicht glauben will, der sollte sich mal die hallesche Uni-Bibliothek anschauen. Der Vorschlag der halleschen SPD zeigt, wie wenig diese Partei den Prozess der Digitalisierung verstanden hat. Und was die Begegnungsstätte angeht, so will die SPD bloß einen zusätzlichen Raum für soziale Kontrolle schaffen, in dem junge Menschen SPD-Propaganda ausgesetzt werden.
„so will die SPD bloß einen zusätzlichen Raum für soziale Kontrolle schaffen, in dem junge Menschen SPD-Propaganda ausgesetzt werden.“
Die FDP könnte ja auch einen Raum für FDP-Propaganda draus machen.
Das macht Paulus auf DbH.
Die Frage, wie man zum Beispiel Kinder überhaupt zu Büchern bringt, ist bei dir offensichtlich ja schon mal beantwortet.
Die Idee ist schon über 5 Jahre alt und wurde von der Stadtverwaltung als nicht finanzierbar abgelehnt. Dennoch lohnt es sich erneut, über eine sinnvolle Nutzung nachzudenken.
Soziale Kontrolle?
SPD Propaganda?
Klar regelmäßiges anstimmen des Steigerliedes, Kniefallübungen wie einst Brandt in Warschau und danach Kettenrauchen a la Schmidt bis zur Bewusstlosigkeit 😉
Uijuijui … und was haben Sie geraucht?
Richtig! Voll deiner Meinung! Daher: Wählt DIE PARTEI (sie ist sehr gut)!
Ausgerechnet die Kasperköppe?
Wann bist du das letztemal in der Stadtbibiothek gewesen? Das Angebot geht weit über Bücher hinaus. Es gibt u. a. Kunst, Musik, DVDs, Spiele, Comics, diverse Computerspiele, aber auch einen Fußball, frisbee, Nähmaschine, Bohrmaschine uvm. auszuleihen. Dein Horizont könnte dich bereichern, statt deinem FDP geschwubbel sinnvolle Kommentare erfolgen. Deine 5% Partei wird hoffentlich bald ohne hohem Posten dastehen.
Ja klar, denn nichts ist besser für soziale Kompetenzen als alleine vor einem digitalen Endgerät zu sitzen. 🤦♀️
Was ist in deiner Erziehung damals eigentlich falsch gelaufen?
Für anderen Blödsinn gibt’s Geld ohne Ende ( Umbenennung von Straßen, Toilette am Bebel) aber hier wo man die Jugend noch binden und erreichen kann egal ob mit Begegnungsstätte oder Jugendclub, da fehlt die Kohle.
Das dürfte in erster Linie daran liegen, das man hier wohl nicht mit 10 oder 50 000 Euro planen kann, sondern Kosten in Millionenhöhe zusammenkommen werden. Und wo das Geld im Stadthaushalt herkommen soll, sollte die SPD doch mal darlegen.
Man wird keine Millionen brauchen, um aus ein Gebäude, dass noch bis zum Sommer letzten Jahres genutzt wurde (auch von der Jugendfeuerwehr) und das auch nicht heruntergekommen ist, eine Begegnungsstätte zu machen.
Für ein paar Bänke und Tische sollte man schon noch Geld haben.
Aber die Umbenennung von Straßen ist sicher wichtiger, als die Kinder in der Stadt Halle,
So ist es!
Die SPD macht Wahlkampf damit. Sonst hätte die Stadträtin aus dem Wahlkreis schon vorher massiv gekümmert.