„Baumpatenschaftsverhinderungsordnung“ Stadtrat kritisiert Umsetzung der Baumpatenschaften

Seit dieser Woche können sich Hallenser an einer grüneren Stadt beteiligen und eine Baumpatenschaft eingehen. Aus einer Liste von 101 Bäumen können Interessierte auswählen. Doch das Verfahren sei viel zu intransparent und nicht nachvollziehbar, kritisiert der Grünen-Stadtrat Wolfgang Aldag. Für ihn gleicht das Projekt eher einer „Baumpatenschaftsverhinderungsordnung“. So kostet das größte Paket 1.300 Euro. Auf dem Markt bekomme man Bäume zu günstigeren Preisen, so Aldag. Baudezernent Uwe Stäglin verweist auf die verschiedenen Formen der Beteiligung je nach Geldbeutel. „Wer die persönliche Widmung will, das ist eine Art Deluxe-Paket.“ Aldag: „Es ist sein sehr bürokratischer und sehr technischer Vorschlag.“
Die Grünen selbst haben am Montag, zum Tag des Baumes, selbst zur Schippe gegriffen. Insgesamt 6 Bäume, für jeden Stadtrat der Ökopartei einer, wurden im Stadtgebiet gepflanzt. Zwar in Abstimmung mit dem Grünflächenamt, allerdings noch nicht über das Baumpatenprogramm. Seit Jahren pflanzt auch der Verein Halleschen Auenwälder (AHA) auf der Ziegelwiese. Auch diese Pflanzungen erfolgen in Absprache mit dem Grünflächenamt.
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