BBZ lebensart begrüßt Ehe-Öffnung für Schwule und Lesben
Das BBZ „lebensart“ in Halle begrüßt den Beschluss des Bundestages zur Öffnung der Ehe für alle ausdrücklich. Es sei ein großer Meilenstein zur (rechtlichen) Gleichstellung nicht-heterosexueller Menschen, für die sich auch Hallesche Verein seit seiner Gründung 1990 einsetze.
Rechtliche Regelungen wie das Diskriminierungsverbot in Bezug auf die sexuelle Identität im Grundgesetz und der Landesverfassung sowie zur Verbesserung der Lebenssituation von trans- und intergeschlechtlichen Menschen stünden jedoch weiterhin aus.
Die Realität in Deutschland zeige zudem leider eine hohe Rate von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität.
Die Öffnung der Ehe könne zur gesellschaftlichen Akzeptanz beitragen und Impulse geben: Deutschland als ein Land, in dem Vielfalt anerkannt und respektiert wird und jede*r ohne Angst verschieden sein kann. Bis dahin sei es aber noch ein langer Weg.
„Die Öffnung der Ehe wird uns Rückenwind für unsere alltägliche Antidiskriminierungsarbeit in der Beratung, den Projekten und Gruppen, an Schulen und Einrichtungen geben – damit Toleranz und Akzeptanz in einem weltoffenen, vielfältigen Sachsen-Anhalt und Deutschland gelebt werden“, so der Verein.
Das BBZ „lebensart“ ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Ziele es sind, Diskriminierung in Bezug auf die geschlechtlich-sexuelle Identität vorzubeugen und abzubauen sowie Unterstützung für homo-, bi- und pansexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen und deren Zugehörige zu geben.
Das Fachzentrum bietet Beratung, Aufklärungs- und Antidiskriminierungsarbeit, Fachinformationen, Projekte und Fachveranstaltungen an. Wir betreiben eine Begegnungsstätte, an die verschiedene Gruppen sowie eine Infothek und Fachbibliothek angegliedert sind.
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