Delitzscher Straße: Anwohnerbeiträge werden für den erfolgten Ausbau aufgestellt
Vier Jahre nach dem Ende der Bauarbeiten in der Delitzscher Straße sollen nun die ersten Kostenbescheide an die Anwohner erstellt werden. Um das zu ermöglichen, muss der Stadtrat einen sogenannten Aufwandsspaltungsbeschluss fassen.
Dass die Beträge nicht schon längst eingefordert worden, liegt an der schleppenden Grundstücksübertragung. Um die Straße in der nötigen Breite mit eigenem Gleiskörper der Straßenbahn errichten zu können, musste die Stadt auch Teile von mehr als 40 privaten Grundstücken kaufen. Allerdings sind noch immer nicht alle Kaufverträge geschlossen, die Schlussvermessungen dauern an und nur wenige Grundstücke sind bisher laut Grundbuch an die Stadt übertragen worden. „Wann der Grunderwerb der ausstehenden Flächen mit der Eintragung im Grundbuch abgeschlossen sein wird, ist derzeit nicht abzusehen“, heißt es dazu von der Stadtverwaltung.
Und weil das noch nicht abzusehen ist, erfolgt die Aufwandsspaltung. Damit sollen die bereits angefallenen Kosten ohne Grunderwerb und Vermessung bestandskräftig abgerechnet werden, die Anwohner bekommen für diesen Teil ihre Kostennote. Sobald dann auch der Grunderwerb rechtlich abgeschlossen ist, folgt dann noch eine Nachrechnung.
Insgesamt hat der Straßenbau knapp 17 Millionen Euro gekostet. Damaligen Beschlüssen zufolge sollten die Anwohner mit 1,2 Millionen Euro beteiligt werden.
1,2 Mio Euro durch 40 Anwohner? Macht rd. 30000 pro Nase. Da wäre ich als Anwohner aber glücklich über die neue Strasse.
Die Delitzscher hat deutlich mehr Anwohner. Die 40 sind nur die, von denen Grundstücke oder Teile gekauft wurden.
Es sind auch eigentlich nicht Anwohner, sondern alle Anlieger. Also auch Tankstelle Y, Zeitung Z, X Carree usw.