Direkt von Halle (Saale) nach Paris: Neue ICE-Verbindung am Morgen startet im Dezember

Die Saalestadt rückt näher an Europa heran: Mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn am 14. Dezember wird Halle (Saale) Teil einer neuen internationalen ICE-Verbindung zwischen Berlin und Paris. Der Hochgeschwindigkeitszug hält täglich um 8.18 Uhr am Hauptbahnhof und bringt Reisende ohne Umstieg direkt in die französische Hauptstadt. Die Ankunft in Paris ist für 14.51 Uhr geplant. Über die Zeiten informierte die französische Staatsbahn SNCF.
Auch die Rückfahrt verläuft unkompliziert: Wer aus Paris zurückreisen möchte, kann den ICE täglich um 11.07 Uhr ab Gare de l’Est nehmen. Halle wird damit erstmals regelmäßig und direkt mit einer westeuropäischen Metropole per Fernverkehr verbunden – ein bedeutender Schritt für die internationale Anbindung der Region. Tickets sind aber noch nicht buchbar.
Halle wird Teil des transeuropäischen Bahnnetzes
Doch damit nicht genug: Die Saalestadt wird künftig noch stärker ins europäische Bahnnetz integriert. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) planen ab dem 13. Juni 2027 eine tägliche Direktverbindung von Berlin nach Mailand. Auf dem Weg in die norditalienische Metropole macht der Zug Halt in Halle, München, Innsbruck, am Brenner, Bozen und Verona.
Nur ein Jahr später, am 11. Juni 2028, folgt eine noch weitreichendere Verbindung: Dann soll es ebenfalls täglich von Berlin über Halle bis nach Neapel gehen – mit Zwischenstopps in Bozen, Verona, Bologna, Florenz und Rom.
Strategischer Vorteil für Halle
„Der Hauptbahnhof Halle wird ein Stück internationaler. Diese neue Verbindung stärkt den Tourismus und erhöht die Attraktivität Halles als Wirtschaftsstandort. Geschäftsreisen nach Frankreich werden nun unkomplizierter“, freut sich Halles Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt im Gespräch mit dubisthalle.de.
Dass Halle von den neuen Fernverkehrsverbindungen profitiert, liegt nicht zuletzt an seiner Lage an der Schnellfahrstrecke Berlin–München. Im Gegensatz zum benachbarten Leipzig, wo Züge im Kopfbahnhof wenden müssen und dadurch rund 20 Minuten zusätzliche Fahrzeit entstehen, kann Halle durchgängig und effizient angefahren werden. Dieser strukturelle Vorteil macht die Stadt zunehmend attraktiv für internationale Bahnverbindungen.
Mit der Anbindung an Paris und den künftigen Verbindungen nach Italien etabliert sich Halle mehr und mehr als europäischer Bahnknotenpunkt – und bietet den Menschen in Sachsen-Anhalt neue Möglichkeiten für umweltfreundliches Reisen quer durch den Kontinent.
Schon jetzt gibt es direkte Zugverbindungen nach Wien, Basel (Nachtzug) und Paris (Nachtzug). Weitere Destinationen wie Barcelona, Stockholm und Kopenhagen sind derzeit in der Diskussion.
Tagsüber geht es mit Flixtrain nach Basel.
Mega! Läuft für Halle 🙂 tolle Option ohne Umsteigen.
SNCF betreibt TGV kein ICE.
Und solange, wie deutsche ICE in der Schweiz das Netz nicht befahren dürfen, reicht es auch, wenn nur einer dieser Züge von und nach Paris fährt. Pünktlich kommt der eh nicht an. 🤣
Informativ: De Fahrgastrechte werden von den Franzosen eindeutig besser bedient als von den Deutschen.
Und wer fährt die ICE ab Straßburg? Richtig die SNCF
Und die ICE Hamburg-Zürich fahren dann täglich obwohl sie das nicht dürfen?
Viel Quatsch was da geschrieben wird
Du bist noch nie mit dem ICE nach Zürich gefahren.
Sonst wüsstest Du, dass seit 2 Jahren regelmäßig in Basel Schluß ist, weil sich die Schweizer die Verspätungen nicht gefallen lassen.
Stell dir vor, ich fahre sie sogar selbst
Und nun widerlege das 412 072 Heute als ICE 72 von Zürich nach Hamburg fährt.
Ja, aber es ist ein ICE der Deutschen Bahn. Die fahren unter gemeinsamer Arbeitsteilung. Die Züge zwischen Frankfurt und Paris/Marseille sind mal TGV mal ICE, jeweils dann von SNCF bzw. DB, fahren aber mit beiden Unternehmen. In Deutschland ist es DB Personal, in Frankreich ist es SNCF Personal.
Es ist auch nicht der erste Zug zwischen Deutschland und dem Ausland und die fahren ganz normal. In Frankreich ist das Hochgeschwindigkeitsnetz überhaupt nicht ausgelastet, deswegen machen denen verspätete Züge nichts aus. In der Schweiz muss alles minutengenau passen. Deswegen lassen die die Züge nicht rein.
damals ging’s auch ohne ice nach paris
Was für eine dämliche Anmerkung. Findest Du wohl lustig? Echt abartig.
Aber auch ganz schnell wieder zurück!
Wie genau wird die Bahn eigentlich sicherstellen, dass dieser ICE/TGV pünktlich die französische Grenze erreichen wird?
Gar nicht.
[ICE kann einmal aus „technischen Gründen“ nur 160 km/h ab Gare de l’Est fahren]:
„Allerdings schaukelte der ICE alle 60 Minuten auf ein Nachbargleis – und wartete dort, still und devot, bis ein kurzes Getöse und ein leichtes Schaukeln anzeigte, dass soeben ein weiterer TGV mit 350 Sachen an uns vorbeigedonnert war.“
Quelle: https://taz.de/Die-Wahrheit/!6055559/
Sehr schön! So geht europäische Zusammenarbeit.
Mal schauen, wann Alexander Vogt dieses Projekt für sich reklamiert und wieder mit großsprecherischen Ankündigungen ankommt.
Das ist doch alles von Vogt höchstpersönlich orchestriert, auf dem Weg die Tour de France nach Halle zu holen. Olympiabewerbung folgt direkt. Und die nächste Expo steht auch an.
Ist doch nur ne Weichenstellung und kein Hexenwerk oder?
Das Gleisnetz ist doch das selbe, man Stelle nur einen anderen Typ von Zug drauf und lässt ihn Durchrollen.
Hurra Halle, was ist daran jetzt so Doll?
Das mache ich täglich auf meiner Eisenbahn Platte per Knopfdruck.
… da fährt bestimmt noch die Reichsbahn auf der Platte 🙂 Sie verstehen nicht, dass es um die Direktverbindung geht, die es von hier bisher noch nicht gab. Und ich meine nicht irgendwelche imaginären Nachtzüge oder sowas. Früh einsteigen, am selben Tag nachmittags ankommen – sensationell. Da musste man bisher her immer umsteigen – und umsteigen mit der Bahn … die Risiken kennen alle 😉
Wenn wir jetzt noch die Ost Relationen zumindest wieder auf dem Niveau der 90er bedienen könnten, alles wäre schön! Ich wollte letztes Jahr von Halle nach Krakow fahren – bin dann doch im Auto statt im Zug gelandet.
Wie oft würdest du die Strecke Halle-Krakow fahren?
Warum sich Autos regelmäsig auf der A4 anstauen wäre nur eine mögliche ausreichende Nutzergruppe.
VIELLEICHT muss es ja nicht täglich sein sondern bei zu erwartenden Spitzenauslastungen.
Generel sollte eine Stärkung des Bahnverkehrs mit Polen und Tschechien erfolgen!
Beste Grüße
Also wie oft?
Liegt wohl daran, dass es nach Krakau keine Direktverbindung gibt 🙂
Halle(Saale)Hbf → Krakow Glowny
Do. 02.10.2025
ICE 698
Nach Berlin Hbf
Ab 07:09 Halle(Saale)Hbf, Gleis 7
An 09:16 Berlin Hbf, Gleis 7
EC 45
Nach Warszawa Wschodnia
Ab 09:52 Berlin Hbf, Gleis 12
An 12:31 Poznan Glowny
TLK 83110
Ab 12:38 Poznan Glowny
An 17:34 Krakow Glowny
Mal auf einer Landkarte geschaut, welche Umwege da gefahren werden müssen?
Nein, natürlich habe ich das nicht, ich weiß auch überhaupt nicht, wo Halle, Berlin, Warschau und Krakow liegen… (nur zur Sicherheit, das war Ironie).
Und? Zehn Stunden, mit zwei Umstiegen, finde ich jetzt nicht so schlimm, jedenfalls bis Kraków. Du willst natürlich zu jedem Ort eine Direktverbindung, klar…
Außerdem: siehe mein Profilname 👌
Nach Krakow braucht man also zehneinhalb Stunden, vorausgesetzt, der knappe Umstieg in Poznan klappt. Das sind dreieinhalb Stunden mehr als mit dem Auto (7 h 8 min, ADAC Maps)
Nach Paris geht es schon in gut sechseinhalb Stunden, wobei Verspätungen nicht zu verpassten Anschlüssen führen. Das sind drei Stunden weniger als mit dem Auto. (9 h 38 min, ADAC Maps)
Ja dann fahr halt mit dem Auto oder zieh nach Polen.
Immer diese Jammerei…
Danke.
Alles Nölerei hier.
Weil es nach Paris jetzt schneller geht (es geht übrigens jetzt schon mit einmal Umsteigen nach Paris) muss es also in alle möglichen Großstädte auch Direktverbindungen geben… Was für’n Blödsinn
Außerdem sind wohl „drei Minuten Suche“ für manche auch nicht ausreichend:
ICE 934
Nach Berlin Gesundbrunnen
Ab 09:46 Halle(Saale)Hbf, Gleis 6
An 11:08 Berlin Gesundbrunnen, Gleis 8
EC 57
Nach Przemysl Glowny
Ab 12:49 Berlin Gesundbrunnen, Gleis 10
An 20:04 Krakow Glowny
Ohne Stau, ohne Maut, halt eben mit den Vorteilen der entspannten Bahnfahrt.
Das ist alles ganz toll, an der Verbindung selbst habe ich nix zu meckern. Nur das Gequatsche von „stärkt den Tourismus und erhöht die Attraktivität Halles als Wirtschaftsstandort“ ist mal wieder total sinnlos. Die Verbindung über Halle (statt über Leipzig) ist allein für die Leute von Vorteil, die durch Halle möglichst störungsfrei durchfahren wollen. Na gut, Geschäftsreisende von Leipzig nach Paris müssen halt in Halle umsteigen, aber damit stärken sie kaum die Wirtschaftskraft von Halle.
Mehr Verbindungen, mehr Verkehr, mehr Tourismus.
Oder funktioniert Induktion doch nicht?
Mehr Verbindungen induzieren mehr Verkehr.
Daraus folgt aber noch lange nicht, dass mehr Verkehr mehr Tourismus irgendwo auf dem Weg zwischen A und B induziert. Die A143 sorgt zwar für mehr Autofahrten, aber deshalb noch lange nicht für mehr Übernachtungen in Salzmünde.
„auf dem Weg zwischen A und B“
Zum Glück gibt es ja Haltepunkte. Der Hbf Halle ist ein solcher. Der Verkehr muss ja irgendwo beginnen und enden.
Wird der Verkehr in Salzmünde eher zu- oder abnehmen, wenn die A143 fertig ist?
Er wird eher zunehmen.
Aldi und Edeka wird’s freuen…
Aldi und Edeka, die schönsten touristischen Sehenswürdigkeiten der Region.
Tourismus ist nur Semperoper und Eiffelturm.
Der ICE Berlin-Paris endet nicht in Halle. Da die A 143 durch die Ortschaft Salzmünde verläuft, wird der Verkehr in Salzmünde auf jeden Fall zunehmen.
Die A143 führt an Salzmünde vorbei.
Du solltest dich informieren, was zur Ortschaft Salzmünde gehört. Hab mal gehört, du würdest dich mit kommunalem Verwaltungskram auskennen.
Bundesautobahnen gehören dem Bund.
Klar, da werden halt mal ein, zwei Touristen oder Geschäftsreisende mehr als vorher kommen. Aber das ist ja keine nennenswerte Größe. Auf jeden Fall nicht so viel, dass es zu den großspurigen Worten passt.
„ein, zwei Touristen oder Geschäftsreisende mehr“
Höchstens! Mehr auf keinen Fall. Das wäre ja sonst unehrliche Polemik.
Halle wird damit erstmals regelmäßig und direkt mit einer westeuropäischen Metropole per Fernverkehr verbunden – ein bedeutender Schritt für die….
Ach, und zu DDR‘-Zeit, sowie nach der Wende, gab es den Zug Paris Moskau mit Halt in Halle nicht? Ich bin den regelmäßig gefahren. bis 2022 … Der Zug hatte den Spitznamen Zarenzug. Also doch keine all zu neue Verbindung? Aber freuen wir uns
Die Verbindungen sind umsteigefreubdlicher bis auf umsteigen von Gar de lyon nach Gare de l’Est
Hier umsteigen auf U- Bahn oder S-Bahn oder Taxi ( Achtung Umsteigezeit auch mit Taxi >=80 Minuten je nach Verkehrslage bitte einplanen. Aber tolle Geschwindigkeiten in Frankreich mit dem TGV . Beispiel :
Bin in Perpignon 7,.58 Uhr los (über Paris) und war in Halle um 21 45 Uhr. Na? Ist das was? Mit der Spar – Ermäßigung für Rentner/ Pensionäre, ü 60/65 interrail in Deutschland und Frankeich spart ihr viel Geld.
„gab es den Zug Paris Moskau“
„Der Zug hatte den Spitznamen“
Was bedeuten „gab“ und „hatte“ in deiner Vorstellung?
Was bedeutet „erstmals“ in deiner Vorstellung?
Weder der „Zarenzug“ (den niemand so genannt hat) noch irgendein Zug zu „DDR‘-Zeiten“ war ein ICE.
Da steht schon der zitierte Satz mit dem regelmäßigen Fernverkehr da und du begreifst es immer noch nicht.
„Was bedeutet „erstmals“ in deiner Vorstellung?“
Wie bitte?
Welcher Zug der Relation Moskau–Paris fuhr in DDR-Zeiten durch Halle?
In welchem Jahr?
Zarenzug? So ein Quatsch! Wenn, dann Ost-West-Express – aber der fuhr auch nicht durch Halle…
Züge, Straßen, Brücken…
Wir sehen Fortschritt, Bequemlichkeit, Pünktlichkeit. Die Macht sieht Kontrolle, Mobilität für eigene Zwecke, Effizienz.
Dein Wohl, dein Leben, deine Freiheit… irrelevant. Infrastruktur dient nicht dir.
Sie dient denen, die entscheiden, wer wohin kommt und wann.
Die tollen Gleise und schnellen Züge sind Werkzeuge, keine Wohltaten.
Sie können Menschen verbinden, oder sie transportieren, wo die Macht es verlangt.
Geschichte zeigt, jede Technologie wird genutzt, wie es Macht erlaubt, nicht wie Moral es gebietet.
Wer glaubt, es ginge um das Wohl der Menschen, hat die Augen geschlossen.
Wirklichkeit ist kalt. Moral ist optional.
Kontrolle ist alles.
Super Sache
nun muss der Fahrpreis auch noch atraktiv sein, mit dem PKW braucht man ca. 120€ (bei 1,70€/l E10 bei 7,5 l/100km) Benzinkosten, beim Diesel ist es etwas weniger. Dann darf die Fahrkarte maximal 120 bis 180€ kosten, sonst ist der Vorteil der Direktverbindung wieder weg.
Ein Flug nach Westeuropa ist auch keine wirkliche zeitliche Alternative, man muss ja immer erstmal nach Berlin, Frankfurt, München oder Prag. Ich werde es im Mai mal testen, falls der Preis und Komfort annehmbar ist.
Den PKW bekommst du geschenkt?
Na klar – als Test!
Nein den habe ich schon. Es geht ja darum ob diese Verbindung für jemanden der schon ein PKW hat, atraktiv ist. Wenn man nur eine einfache Fahrt vergleicht, ist immer die ÖPNV Fahrt günstiger selbst, wenn das Ticket 2000€ kostet. Für die jenigen die ein PKW, warum auch immer, brauchen fallen bei einem PKW der 15 bis 30T€ kostet, bei 20000 Jahreskilometer ca 0,20 bis 0,35€/km an. Das sind dann für die ca. 1000km nach Paris 200€ bis 350€ plus die 120€ Benzinkosten. Das sind dann insgesamt 320€ bis 470€ für eine Fahrt, für maximal 5 Personen (Pro Person bei 4 Mitfahrern 80 bis 117€). Da die Bahn ja mehrere hundert Personen transportiert sollte die den Preis locker unterbieten. Zumal ein Flug von Leipzig (am 24.09.2025) ca. 280€ für eine Strecke kostet. Wenn das Ticket bei um die 200€ pro Person und Strecke liegt ists doch OK. Jedes Verkehrsmittel hat Vor und Nachteile, es muss halt jeder vergleichen und dann Entscheiden was gerade für seinen Fall am besten ist.
Auch ein vorhandener PKW kostet mehr als nur Benzin oder Diesel. Das du hast immerhin schon mal erkannt. Wie du auf 0,20€/km kommst, weiß ich nicht. Die Entfernungspauschale ist ja höher und da wird immer gemeckert, sie sei viel zu niedrig. Selbst der sehr, sehr autofreundliche ADAC (manche sagen sogar „Lobbyverein“) geht z.B. bei einem Golf 2.0 TDI von ca. 0,53€/km aus und bei einem Polo 1.0 immer noch von 0,39€/km. Und zu fünft im Polo nach Paris? Weiß ich nicht.
Im Gegensatz zum Zug muss man einen PKW selbst fahren. Im Zug kann man einfach mal aufstehen und sich die Beine vertreten. Mit PKW geht das höchstens im Stau. Vielleicht mal aufs Klo? Allein im Polo mag das auch ohne Anhalten gehen, macht sich dann aber spätestens auf der Rückfahrt bemerkbar. 🙂 Im Zug gibt es sogar eine Möglichkeit zum Händewaschen und der Zug fährt währenddessen einfach weiter. In der Regel ist auch noch ein Restaurant an Bord, wenn Muttis Frikadellen und hartgekochten Eier schon alle sind. Wenn 1-3 der fünf Mitreisenden Kinder, womöglich auch sehr junge sind, ist eine Möglichkeit, sie einfach mal laufen zu lassen und andere zu nerven gar nicht in Geld ausdrückbar.
Dann sollte auch noch eine Rolle spielen, ob man die 1000km hin (+ 1000km zurück) ausgerechnet mit dem Auto zurücklegt, das man „warum auch immer“ braucht, was sicher bedeuten soll, dass man darauf (beruflich) angewiesen ist. Nach einem Unfall gibt es vielleicht einen Ersatzwagen. Nach einem Diebstahl? Oder bei einem größeren Defekt? Man muss sich auf jeden Fall kümmern und es kostet Zeit und Nerven, manchmal noch, nachdem man schon lange wieder zurück ist.
„Jedes Verkehrsmittel hat Vor und Nachteile, es muss halt jeder vergleichen und dann Entscheiden was gerade für seinen Fall am besten ist.“
Völlig richtig! Aber wenn du schon (öffentlich) vergleichst, dann kannst du ja auch einfach alles berücksichtigen, was dazu gehört. Sonst wirkt es etwas einseitig.
Die Annahme war für die PKW-Kosten: 20000km/Jahr, 900€ Versicherung/Jahr, 130€ Steuern/Jahr, 1000€ jährliche Werkstattkosten, mindestens 7 Jahre Nutzungszeit, einmal gerechnet für einen gebrauchten Kleinwagen mit 15000€ Anschaffungskosten und einen Mittelklasse PKW mit 30000€ Anschaffungskosten. Da komme ich auf 21 Cent/km für das 15000€ Auto und 32 Cent/km für das 30000€ Auto. Plus die 120€ Benzinkosten ergibt das dann 330€ für den 15K€ PKW und 440€ für den 30K€ PKW für eine Strecke. Das ist ja ein realistischer Überschlag, oder habe ich etwas vergessen? Alles war für eine Strecke gerechnet, auch der Vergleich mit dem Flugzeug. Man kann natürlich auch 65000€ für ein PKW ausgeben dann kommt man auf 57Cent, das ist aber nicht notwendig um gut von A nach B zu kommen. Da so ein Vergleich immer von der individuellen Anforderung und Voraussetzung eines jeden Reisenden abhänig ist. Muss das schon jeder selbst machen.
Grundsätzlich ist sicherlich der Fernbus am günstigsten, schon allein deshalb weil er sehr günstig betrieben werden kann, da liegen die Kosten weit unter 10Cent/km.
(kannst Du selbst rechnen, cirka je nach Modell 400.000€ Anschaffung. 250.000km/Jahr, 5000€ Versicherung/Jahr, 1000€ Steuern/Jahr, 10000€ Wartungskosten/Jahr und Personalkosten für zwei Busfahrer mit 12000€/Monat, Auslastung mit 75%, bei 4 Betriebsjahren komme ich auf 2 Cent pro km pro Fahrgast) Real wird es wohl noch weniger sein.
Spritkosten kommen natürlich auch noch dazu und sind bei 40l Diesel Verbrauch/100km (1,60€/l * 40l/100km / 46 Fahrgäste (sind 75%) = 1,39€/100km) 1,39 Cent pro km pro Fahrgast.
Das wäre für die Strecke Halle – Berlin (200km) 6,78€, Was kostet ein Ticket mit Flixbus 10€, 20€???
Naja wir kommen vom Thema ab, belassen wir es dabei. Jeder sollte rechnen oder einfach hinfahren, ob nun nach Paris oder Berlin dort und auf der Fahrt egal mit welchem Verkehrsmittel gibt es immer etwas zu erleben und solche, hoffentlich positiven, Erlebnisse kann man eh nicht mit einrechnen. Gute Reise wohin auch immer.
Das hätte man schon vor 25 Jahren haben können. Aber die Privatisierung und der Gang an der Börse waren wichtiger, als ein modernes Schienennetz. Der Gang an der Börse scheiterte und es wurden Milliarden verbrannt.
Wie in Deutschland üblich, wird jetzt über die vielen Baustellen der Bahn gemeckert. Dass dies am jahrelang Verfall des Schienennetz liegt, interessiert keinen. Hauptsache meckern.
Wie ein intaktes Bahnnetz funktioniert, zeigt die Schweiz. Sie hält ihr Bahnnetz intakt und investiert Jahr für Jahr in eine moderne Bahn. Die Fahrgastzahlen in der Schweiz sprechen für sich.
Die Deutsche Bahn hat verstanden, dass sie mit Direktverbindungen attraktiver wird.