Ausstellungseröffnung „TOURIST – Wir sind wieder da!“ – Fotografien von Mario Schneider im Hauptbahnhof Halle

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  1. ich philosphiere also bin ich sagt:

    Nun ja. Ich finde das banale Phänomen des Tourismus wird hier zum philosophischen Erkenntnisgegenstand hochgejazzt. Wie in der Philosophie wird versucht das Rad neu zu erfinden nur in einem anderen Sprachstil und aus anderer Perspektive. Was eh jeder intuitiv schon weiß, wird als neuartige Erkenntnis verkauft. Ein paar private Photos können es so zu einer Kunstausstellung schaffen.

  2. 10010110 sagt:

    Dabei entdeckt der Reisende, der seine Heimat und sein alltägliches Umfeld verlässt, häufig mehr als nur fremde, außergewöhnliche Orte oder Lebensweisen, sondern meist auch einen unbekannten und unvertrauten Teil seiner Selbst.

    Das war vielleicht vor dem Internet so, aber gehört mittlerweile auch immer mehr der Vergangenheit an, seit asoziale Medien wie Instagram die Leute nur noch zur Selbstdarstellung animieren. Das führt mittlerweile dazu, dass touristische Angebote an den Geschmack und die Erwartungen der potentiellen Touristen angepasst werden. Es ist zunehmend gar nicht mehr das Ziel von Touristen, fremde Orte und Lebensweisen kennenzulernen, sondern nur noch einheitliche, glattgebügelte Poserfotos zu machen, um sie mit der Welt zu teilen.

    Hier ist ein guter Beitrag zum Instagram-Massentourismus.

    • ich philosophieren.... sagt:

      Allerdings.
      Im übrigem ist mir aber weiterhin rätselhaft warum Filme wie „Heinz und Fred“ oder eine Doku übers Dreckschweinfest wo Mansfelder sich in den Dreck schmeissen überhaupt mit Preisen bedacht worden sind. “ Helbra“ war ganz ok. Na ja jedenfalls hat das Stadtmarketing mit Mario Schneider wieder einen allround vorzeige Künstler mit dem sich die Stadt rühmen kann.

    • Heuchelnulli wieder in Topform sagt:

      „gehört mittlerweile auch immer mehr der Vergangenheit an“

      Alles wird immer schlimmer überall und noch mehr.

      „zunehmend gar nicht mehr“

      Aber gleichzeitig gibt es alles nicht mehr und es wird noch weniger, obwohl eigentlich schon gar nichts mehr da ist.

      PANIK und HYSTERIE! Denn sonnst geht morgen die Welt unter. Wie jeden Tag.

    • gaga sagt:

      „…sondern nur noch einheitliche, glattgebügelte Poserfotos zu machen, um sie mit der Welt zu teilen.“

      Lustigerweise interessiert das „die Welt“ nur gar nicht, weil sie mit Milliarden solchen Datenmülls zugeschwemmt wird. Die Poserfotos nähren also nur die Illusion infantiler Narzissten.