Drogendealer in Halle weichen in Wohnungen aus
Für die Polizei in Halle wird es zunehmend schwieriger, Drogendealer auf frischer Tat zu stellen. Das sagte der Leiter des Revierkriminaldienstes Jens Rabestein im Ordnungsausschuss.
Die fortlaufenden Kontrollen am Riebeckplatz hätten zwar dort für eine Entspannung der Situation gesorgt. Doch er musste auch zugeben, dass es wohl eine Verdrängung gegeben hat. So hatte es zwischenzeitlich Hinweise gegeben, dass sich die Dealer in den Bereich der Franckeschen Stiftungen zurückgezogen haben. „Das hat sich nicht bestätigt“, so Rabestein.
Stattdessen finde der Drogenhandel heute meist in Wohnungen statt. Dort sind die Dealer geschützt und die Polizei hat rechtliche Hürden bezüglich einer Überwachung und eines Zugriffs zu überwinden. Doch Rabestein machte auch klar, dass der Druck auf dem Riebeckplatz aufrecht erhalten werden muss. „Lassen wir da oben nach, sind sie wieder da“, sagte er. Er könne auch den Unmut der Hallenser über den Anblick der Drogengeschäfte verstehen, gerade als Eingangstor zur Stadt sei dies nicht schön.
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