Fachbereichsleiter Jugend und Bildung: Hauptausschuss lässt Bewerber durchfallen
Raik Müller wird nicht neuer Leiter des gemeinsamen Fachbereichs Bildung und Jugend. Der Hauptausschuss hat am Mittwoch den Vorschlag der Verwaltung mit einem Patt abgelehnt. Für den Vorschlag stimmten nach unseren Informationen CDU, FDP, Mitbürger und Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Dagegen waren SPD, Linke und Grüne. Bereits am Dienstag hatte der Jugendhilfeausschuss den Bewerber deutlich mit 6 Nein und 3 Ja abgelehnt, dessen Votum ist jedoch im Gegensatz zum Hauptausschuss nur beratend.
Dass es eine knappe Entscheidung wird, war abzusehen. Mehrere Stadträte, die kein festes Mitglied im Hauptausschuss sind, verfolgten die Sitzung als Zuschauer, um notfalls für einen Parteikollegen einspringen zu können, sollte dieses eher gehen müssen.
Müller war einst Stadtrat für die CDU und arbeitet jetzt im Landesverwaltungsamt.
Schon im November war die Wahl eines anderen Bewerbers gescheitert, weil die Mehrheit der Stadträte ihm die Aufgabe nicht zutraute. Daraufhin gab es eine Neuausschreibung. Einige Stadtratsfraktionen befürworten eine Trennung der Fachbereiche in zwei einzelne Bereiche Bildung und Jugend. So war es bereits vor Wiegands Verwaltungsreform.
Die CDU ist nicht in der Lage ihre Personalvorschläge durchzubringen.
Die CDU hat vielleicht niemanden, der von Jugend und Bildung irgendwie Ahnung hat.