Fahrt fällt aus: TINA-Straßenbahn muss Dienstagabend und Mittwochabend ins Depot

Seit Dienstag ist die erste der neuen TINA-Straßenbahnen auf Probefahrt mit Fahrgästen in Halle (Saale). Die HAVAG und der Hersteller Stadler wollen dabei Informationen sammeln.
Die Tagesfahrten auf der Linie 3 ging zunächst weitgehend reibungslos vonstatten. Doch im Abendverkehr war dann Schluss. Am Dienstagabend stoppte die Bahn in der Magdeburger Straße und rollte – nach 20 Minuten Stillstand – anschließend ins Depot. Die genaue Ursache wird nun durch die Techniker von Stadler geklärt.
Und auch am Mittwochabend gab es erneut Probleme. Diesmal war gegen 18 Uhr in der Silberhöhe Schluss. Nach 30 Minuten ging es dann weiter bis zum Franckeplatz und von da zurück nach Beesen, um dann als erste Fahrt der 2 am Sammelanschluss um 20 Uhr teilzunehmen. Doch offenbar gab es hier ebenfalls Probleme in der Merseburger Straße und ab Steintor fuhr die Fahrt dann ebenfalls ins Depot. Somit fiel die 2 am Sammelanschluss 20 Uhr nach Neustadt und 21 Uhr nach Beesen aus. Die HAVAG schickte eine reguläre Straßenbahn vom Typ MGT6D auf die Strecke, damit die Linienfahrten weiterhin abgedeckt werden.
Eine absolut tolle Bahn die doch eigentlich technisch auf dem neuesten Stand sein sollte. Oder verträgt sie halleschen Strom nicht?
Ich hoffe, es handelt sich nur um ein paar technische „Kinderkrankheiten“ in der Anfangsphase und nicht um den Auftakt jahrelanger Qualitätsprobleme. Für 270 Millionen Euro sollte die „Ware“ schon richtig funktionieren – auch wenn es nur die HAVAG ist.
Warum machst du jetzt Kinder dafür verantwortlich?
Kinder sind nicht für Kinderkrankheiten verantwortlich.
Wer etwas liefert muß es vorher schon auf “ Herz und Nieren“ geprüft haben und sollte 100@%ig funktionieren. Ich kaufe mir ja auch nicht etwas und probiere hier und da wenn es nicht funktioniert. Die Bahn muß zurück gegeben werden, Geld zurück und in eine andere Firma welche ordentliche Fahrzeuge herstellt investiert werden. So ein Geeiere gibt es in keinem Unternehmen.
Hier sind mal wieder super Schlaue unterwegs. Es ist ja wohl ganz normal, daß solche Fahrzeuge erstmal beim Hersteller und dann, angepasst den Bedingungen vor Ort, m Probebetrieb laufen, um eventuell anzupassen/nachzubessern. Und woher, lieber Gast weißt du eigentlich, was da schon bezahlt wurde? Kennst du den Vertragsinhalt und die Zahlungsmodalitäten? Wahrscheinlich nicht, aber erst mal ’ne Meinung raushauen – was sind heutzutage schon Fakten. Außerdem sind die von der HAVAG ja so wie so alle doof und haben keine Ahnung. Die wahren Experten stehen am Straßenrand und haben die (einfache) Lösung für alle Probleme …
Armes Deutschland, du Land der Dichter und Denker – es war einmal …
Da die Bahn ja bis auf rumpeln in anderen Städten problemlos läuft sollte man doch keine Kinderkrankheiten mehr haben
Was ist da denn los? So viel Magie kann das ja nun auch nicht sein.
Bin gespannt, was da raus kommt.
Kam gerade in den zweifelhaften Genuss, mit dieser neuen Tram zu fahren (Tina nenn ich sie nicht, ist mir zu intim für etwas, das ich nicht mag bzw. ein reines Transportmittel). Man befindet sich im wahrsten Sinne in der Holzklasse. Optisch ist das ganze ja recht gefällig, aber Komfort: null! Auf diesen Holzbänken befinden sich hauchzarte Textilauflagen (Pölsterchen kann man so was nicht nennen) – soll wohl bloß niemandem zu bequem werden. Eigentlich positiv, dass nun links und rechts jeweils zwei Sitzplätze zur Verfügung stehen – aber nur für Klassenfahrten für Kinder bis ca. 12 Jahren geeignet, denn wie beim Fliegen auch hier die Devise: immer schmaler (und zudem noch kürzer, da passt nicht jeder Hintern drauf; und das bei unserem hohen Fettarschindex in Sachsen-Anhalt). Selbst zwei normal gebaute Erwachsene passen da nicht problemlos nebeneinander. Was soll der ganze Mist? Damit sich die Menschen – ungewollt – extrem nahe kommen (ohne Umarmung oder dass eine(e) sich auf den Schoß des/der anderen setzt, geht’s nicht)? Meine Güte, wie unglaublich bequem waren doch die Tatras! Also, Lösung für diese TIny Nerd Aktion der Havag: entweder den Krempel nach Japan verkaufen oder beim nächsten strengen Winter die Holzteile an Bedürftige spenden, die das dann in Wärmeenergie umwandeln dürfen. (Können auch gerne für immer im Depot bleiben.) Lieber ’ne Stehbahn, als sich beim Sitzen blaue Flecken zu holen.
Die Plasteschalensitze in den Tatras hatte ich nun nicht wirklich bequem in Erinnerung.
Ich habe gestern in der Tina nachgemessen. Die Sitze sind 3 cm schmaler als in den bisherigen Trams.
Krass.
Mal davon abgesehen, dass die Haltegriffe zu weit auseinander oder zu hoch angebracht sind, um Sicherheit beim Fahren im Stehen zu bieten.
Für deinen Hintern wird es reichen. Oder fährst du bis Rom?
Eigentlich müssten die Probefahrten überflüssig sein.
Das Modell TINA müsste ohne Probleme funktionieren, da diese schon länger in andere Städten fährt, also genug Daten vorhanden sein müssen.
Ich glaube hier wurde der HAVAG Schrott angedreht.
Am besten schicken die den Mist zurück und setzen den Hersteller eine Frist, das Produkt Vertragsgemäß zu liefern.
Es kann nicht sein, das die Bevölkerung für „Probefahrten“ Missbraucht werden, nur weil die nicht in der Lage sind Qualität zu liefern.
Ein Armutszeugnis ist das.
Zum Glück ist mein Fahrrad sehr zuverlässig. Und gut für die Gesundheit ist es außerdem.
Das ist nicht hinnehmbar, wird alles auf den Rücken der Fahtgäste ausgetragen. Wir sind doch keine Tester für die Bahn. Unsere schöne heile Welt.
Die News ist nicht ganz komplett. Um 23:20 ist eine TINA als Line 2 Richtung Beesen am Steintor wieder unterwegs gewesen (am Mittwoch Abend).
Tja, einen ganzen Tag rumfahren, ist dann wohl noch zu viel für die TINA. Die Zeit der gemütlichen Probefahrten ist vorbei.
Schmeißt Tina raus, wenn die nix taugt!
Also ich raff’s nicht gibt’s denn keine Nachfolgemodelle der bisher eingesetzten Niederflurbahnen die sind schick und funktionieren…ich versteh gar nicht was da ständig nicht funktionieren kann die Technik ist doch nun nicht gerade neu
Stadler Tina ST15 in Darmstadt. Dort fährt sie auch. Man sollte sich mal austauschen welche Probleme die hatten oder ob es da keine Probleme gab. Stadler AG produziert in Tschechien, Polen, Spanien, Deutschland , Belarus (eingestellt) , den USA und…
Wo werden die für Halle produziert?
Polen
Hat sich die Firma Stadler mal die Gleise und die Materialqualität des Halleschen Schienennetzes angeschaut? Da braucht man kein Fachmann sein, um das als Schrott einzuordnen. Wenn schon die derzeitigen Züge mehr rumpeln als ruhig fahren, was soll da die schwerere Tina besser hinkriegen? Die alten Tatras haben das Hallesche Gleismaterial noch ganz gut weggesteckt. Aber Schweizer Präzisionsprodukte sind BESSERES gewöhnt.
Sitze schmale & kürzer, dazu unbequem.
Obendrein technische Probleme?
Da haben die Schweizer die Havag aber mächtig gescamt.
Ich persönlich finde die aktuellen Straßenbahnen auch schöner und bequemer. Die Sitze der Tina sind zu eng und zu schmal, gerade wenn man Einkäufe transportieren möchte, im Winter mit dicken Jacken und Taschen/Rucksäcken fährt. Zudem die technischen Probleme. Man hätte bei der alten Bahn bleiben sollen und davon neue Fahrzeuge bestellen.
Und die fahren auch nur zu bestimmten Zeiten, auf bestimmten Strecken und halten auch nur an bestimmten Stellen. Das ist total unbequem, wenn meine Großmutter (88, gelähmt und blind) mit dem Klavier unterm Arm zum Arzt muss.
Wieso muß die zum Arzt?
Gesundheitssystem ausplündern, oder was?