Gestank: Erstmal keine Verfüllungen mehr in die Grube Angersdorf
Nach den massenhaften Beschwerden über Geruchsbelästigungen rund um Teutschenthal, werden in den alten Kali-Schacht bei Angersdorf vorerst keine Stoffe mehr verfüllt. Das hat die Grube Teutschenthal (GTS) als Betreiber angekündigt.
Man wolle so einen „verbesserten Abzug der Abluft am Schacht Halle“ erreichen, teilte die Gesellschaft mit. Die Firma spricht von „betrieblichen Sofortmaßnahmen“. Die begonnenen Sanierungsmaßnahmen habe man ausgesetzt, um den Querschnitt für die Durchlüftung des Schachtes auszuweiten.
Man habe zudem dem zuständigen Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt (LAGB) ein detailliertes Messprogramm zur Ursachenermittlung, Bewertung und Zuordnung der Geruchbeschwerden in Angersdorf vorgelegt und erörtert. Kurzfristig solle auch mit den Messungen begonnen werden. Zudem werde man aktuelle Produktions- und Versatzbedingungen aus dem Zeitraum Juli und August 2018 dem Amt vorlegen. So wolle man verlässliche Grundlagen für die Beurteilung der Geruchssituation schaffen.
Zudem ist von einer „Rasterbegehung zur Plausibilisierung der Beschwerdesituation“ die Rede. Dabei handelt es sich laut GTS um „langfristig angesetzte Vor-Ort-Begehungen und Dokumentationen der Geruchswahrnehmungen durch geschulte externe Probanden.“
In Abstimmung mit den zuständigen Behörden und der Gemeinde arbeite man zudem an der Ursachenforschung der Geruchsituation. Dabei betrachte man auch „weitere mögliche Emissionsquellen in der Umgebung. Gemeinsames Ziel ist es hierbei, die Situation vor Ort für die Anwohner schnellstmöglich zu verbessern“, so GTS-Chef Hans-Dieter Schmidt.
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