Gleiche Rechte und ein sicheres Leben für alle queeren Menschen – das sind die 6 Forderungen vom CSD Halle (Saale) 2025

Am heutigen Samstag findet in Halle (Saale) der Christopher Street Days statt. Es ist aber nicht nur ein buntes Fest, es werden auch politische Forderungen gestellt. Man setzte sich für eine Gesellschaft ein, in der queere Menschen frei, sicher und ohne Diskriminierung leben können, heißt es von den Veranstaltern.
Noch immer seien LSBTIQ*-Personen weltweit Gewalt, Hass und rechtlicher Benachteiligung ausgesetzt. Aus diesem Grund forder man die Ergänzung von Artikel 3 des Grundgesetzes um das Merkmal der sexuellen Orientierung, um queere Menschen explizit vor Diskriminierung zu schützen. Zudem ewarte man von Deutschland, dass es sich auf europäischer und internationaler Ebene für LSBTIQ*-Rechte stark mache. „Gewalt gegen queere Menschen darf nicht geduldet werden, und es muss sichergestellt werden, dass Opfer von Übergriffen ohne Angst vor Repressionen oder weiterer Diskriminierung staatlichen Schutz und Gerechtigkeit erfahren. Unser Kampf für Gleichberechtigung ist nicht verhandelbar – er ist eine demokratische Pflicht“, so die Organisatoren weiter. „Vielfalt braucht Taten, nicht nur Worte! Es reicht nicht, Akzeptanz zu fordern – wir brauchen konkrete politische Maßnahmen. Der CSD Halle Saale ruft Politik, Verwaltung und Gesellschaft dazu auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und queerfeindliche Strukturen zu überwinden.“
1. Sicherheit: Durch Sensibilisierung Hassverbrechen benennen, erfassen und konsequent verfolgen!
Queere Menschen sind überproportional häufig von physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt betroffen. Dennoch werden queerfeindliche Straftaten oft nicht als Hassverbrechen erfasst oder von Polizei und Justiz nicht ernst genug genommen. Wir fordern die klare Anerkennung von Gewalt gegen queere Menschen als Hasskriminalität. Straftaten aufgrund der sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität müssen in polizeilichen Statistiken gesondert erfasst und mit besonderem Nachdruck verfolgt werden. Um dies zu erreichen, fordern wir verpflichtende, queersensible Schulungen für alle Beamt*innen in Strafverfolgung und Justiz. Darüber hinaus sollen weitere hauptamtliche Ansprechpersonen für LSBTIQ-Themen in den Polizeibehörden eingerichtet werden. Der Ausbau unabhängiger, niedrigschwelliger Anlaufstellen für Opfer queerfeindlicher Gewalt stellt einen weiteren wichtigen Baustein dar, um Betroffenen Schutz und Unterstützung zu bieten.
2. Rechtliche Gleichstellung: Familie ist vielfältig – wir fordern gleiche Rechte für alle!
Das deutsche Familienrecht ist noch immer heteronormativ geprägt und diskriminiert queere Familienkonstellationen. Neben den klassischen Regenbogenfamilien müssen auch alternative Lebensgemeinschaften und Familienmodelle wie Mehr-Eltern-Familien, Patchwork-Familien, polyamore Beziehungsmodelle sowie Alleinerziehende uneingeschränkt anerkannt werden. Wir fordern eine umfassende Reform des Abstammungsrechts, sodass Elternschaft von Geburt an für alle gleich anerkannt wird – unabhängig davon, ob das Kind in einer heterosexuellen, gleichgeschlechtlichen Familie einer anderen Verantwortungsgemeinschaft geboren wird. Darüber hinaus muss die rechtliche Anerkennung vielfältiger Familienmodelle erfolgen: Mehr-Eltern-Familien, bei denen mehr als zwei Personen als Eltern gelten, sowie andere alternative Modelle müssen in das bestehende Rechtssystem integriert werden. Schließlich gilt es, die rechtliche Privilegierung der Ehe abzuschaffen und eine vollumfängliche Gleichstellung aller Lebenspartner*innenschaften – ob als Ehe, eingetragene Partner*innenschaft oder alternative Konstellation – zu gewährleisten.
3. Gesundheitsversorgung: Das Gesundheits- und Pflegewesen muss queersensibel sein!
Queere Menschen erleben im Gesundheits- und Pflegewesen häufig Diskriminierung, Unverständnis und mangelhafte medizinische Versorgung. Besonders trans*, inter* und nicht-binäre Personen stoßen auf bürokratische Hürden und pathologisierende Diagnosen, die ihnen den Zugang zu notwendiger medizinischer Versorgung erschweren. Wir fordern daher, dass alle Ärzt*innen, Pflegekräfte und Therapeut*innen verbindlich zu queersensibler Versorgung und geschlechtergerechter Forschung fortgebildet werden. Es muss sichergestellt werden, dass trans* Personen ohne langwierige bürokratische Verfahren Zugang zu Hormonersatztherapien erhalten. Zudem fordern wir ein Ende unnötiger geschlechtsverändernder Eingriffe an intergeschlechtlichen Kindern – medizinische Maßnahmen dürfen nur mit der informierten Zustimmung der betroffenen Person erfolgen. Weiterhin soll Diskriminierung von Menschen mit HIV im Gesundheitswesen konsequent bekämpft und Aufklärungskampagnen ausgebaut werden, um Stigmatisierung abzubauen und eine inklusive medizinische Betreuung zu ermöglichen.
4. Kinder, Jugend und Bildung: Queere Kinder und Jugendliche brauchen Schutz und Sichtbarkeit!
Kinder und Jugendliche müssen in einer Umgebung aufwachsen, die Vielfalt anerkennt und schützt. Queere junge Menschen erfahren oft Diskriminierung in Schulen, Jugendzentren und Ausbildungseinrichtungen, was ihre Entwicklung und ihr Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigt. Wir fordern deshalb, dass queere Themen verbindlich in die Lehrpläne von Schulen sowie in Aus- und Weiterbildungsprogramme für Lehrkräfte, soziale Berufe und medizinisches Fachpersonal integriert werden. Zudem muss die Förderung queerer Jugendangebote verstärkt werden: Es bedarf eines gut ausgestatteten, niederschwelligen Beratungs- und Unterstützungsangebots, das gezielt auf die Bedürfnisse queerer Kinder und Jugendlicher eingeht. Eine Anpassung der Jugendhilfeplanung nach § 8 Punkt 3 SGB VIII, die queere Kinder und Jugendliche in der Angebotsgestaltung anerkennt, ist hierbei essenziell.
5. Queere Sichtbarkeit und Verantwortung in Halle: Die Stadt muss Vielfalt aktiv fördern!
Halle darf nicht nur am CSD ein Ort der Vielfalt sein – queeres Leben muss das ganze Jahr über sichtbar, geschützt und gefördert werden. Wir fordern, dass der bis Ende 2026 laufende Aktionsplan zur Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt fortgeschrieben und auskömmlich finanziell untersetzt wird, um nachhaltige Maßnahmen zu gewährleisten. Auch das kommunale Verwaltungshandeln muss queersensibel sein. Dafür bedarf es insbesondere verpflichtender Weiterbildungsmaßnahmen zur Sensibilisierung aller Verwaltungsmitarbeitenden. Die Förderung queerer Kultur, Kunst und Community- Projekte sowie ein klares politisches Bekenntnis gegen queerfeindliche Hetze sind ebenso zentrale Bestandteile, um eine offene und inklusive Stadtgesellschaft zu etablieren.
6. Emanzipation: Komplettverbot von Konversionsbehandlungen – Kein Weg zurück in die Vergangenheit!
Konversionsbehandlungen stellen eine eklatante Verletzung der körperlichen und seelischen Unversehrtheit dar. Diese Praktiken zielen darauf ab, die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität von Menschen zu verändern und verursachen dabei oft langfristige psychische und physische Schäden. Wir fordern ein generelles, staatlich durchgesetztes Komplettverbot jeglicher Konversionsmaßnahmen – unabhängig davon, ob es sich um therapeutische, medizinische oder religiöse Interventionen handelt. Derartige Praktiken dürfen weder staatlich unterstützt noch privat finanziert werden. Institutionen und Personen, die Konversionsbehandlungen anbieten, müssen konsequent sanktioniert werden, um besonders schutzbedürftige Gruppen, wirksam vor diesen schädlichen Eingriffen zu schützen.
Schon allein der Begriff „queere Menschen“ ist sowas von schwammig und unkonkret, dass man diese Forderungen zu einem großen Teil nicht ernst nehmen kann. Wen soll das denn betreffen und wie soll das nachgewiesen, kontrolliert und umgesetzt werden? Das Beispiel Marla-Svenja Liebich sollte doch eine Warnung sein, wie die völlige Beliebigkeit einer Zuschreibung missbraucht werden kann. Dann kann sich jeder einfach mal so als „queer“ bezeichnen, um an Privilegien, Fördergelder, Medikamente, Therapien oder sonstwas ranzukommen. Und dann müssen dafür noch zusätzliche Berufsbilder und Stellen geschaffen werden, die sich den ganzen Tag nur mit solchem Blödsinn befassen und auch ja auf jede kleinste Befindlichkeit Rücksicht nehmen. 🙄 Ich bin der Meinung, ein Großteil der Probleme „queerer Menschen“ kann mit einer ordentlichen Psychotherapie gelindert oder beseitigt werden, dann muss man sich nicht immer als Opfer fühlen.
Meinen Sie wirklich, Rechte sollten für alle eingeschränkt werden, wenn einer sie missbraucht? Wollen sie etwas das Recht auf freie Meinungsäußerung für sich und uns abschaffen, weil Frau Liebich es missbraucht hat? Oder geht das nur, wenn es sich um die Rechte anderer handelt und Sie nicht betrifft?
Und eine zweite Rückfrage: Psychotherapie ist ja für Erkrankungen. Wollen Sie suggerieren, queere Menschen seien krank?
Mir wird immer deutlicher, warum es den CSD braucht. Danke dafür!
Was sind denn „queere Menschen“ überhaupt? Schon allein dass da so ein Begriff als unumstößliche Definition in den Raum gestellt wird, an dem irgendwelche Forderungen erhoben werden, ist doch widersinnig. Ich behaupte nicht, dass Menschen, die sich nicht ihrem biologischen Geschlecht zugehörig fühlen, krank sind. Aber die Forderung nach irgendwie spezieller Aufmerksamkeit und Rücksicht lässt auf psychische Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung schließen, die auch nicht mit „queersensiblen“ Verwaltungsstellen kompensiert werden können.
Nach der angenommenen Definition von „queer“ müsste auch ich „queer“ sein, weil meine Weltanschauung nicht der des Mainstream entspricht. Ich sehe mich aber nicht als Opfer, sondern weiß, mich in dieser Welt zu behaupten. Eigentlich müsste jeder Mensch „queer“ sein, weil jeder irgendwelche Nischen hat, die nicht dem vermeintlichen Mainstream entsprechen. Deshalb ist diese Zuschreibung „queer“ dämlich, und Forderungen, die auf „queer“ als Grundlage beruhen, nicht ernst zu nehmen.
„Was sind denn „queere Menschen“ überhaupt?“
Das kannst du ganz für dich allein entscheiden. Oder du informierst dich. Das ginge auch.
Willst du aber alles gar nicht. Du willst nur im Internet trollen. Dann mach das einfach weiterhin.
Wer Forderungen auf Rücksicht stellt, hat ein psychisches Defizit in der Persönlichkeitsentwicklung? Gilt das für alle, die Rücksicht für sich fordern? Gilt das auch für Sie, wenn Sie Rücksicht für sich fordern? Oder gilt das nur, wenn es von Gruppen kommt, die Ihnen irgendwie gegen den Strich gehen?
Spezielle Aufmerksamkeit fordern ja sehr viele Gruppen: Landwirte, zum Beispiel, Mieter und Immobilienbesitzer, Autofahrer und Radfahrer … Alle voller psychischer Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung? Ich halte das für Quatsch.
Fordern Landwirte und Radfahrer auch, in Art. 3 GG aufgenommen zu werden und diverse Berufsgruppen mit verpflichtenden „Fortbildungen“ zu beeinflussen?
Nein, fordern sie nicht. Unterschiedliche Gruppen fordern Verschiedenes. Aber warum sollte das im einen Fall ein psychisches Defizit anzeigen, das behandelt gehört, im anderen Fall nicht? Warum sollte es im einen Fall quasi pathologisch sein, seine Interessen zu formulieren, in allen anderen aber nicht?
Es wird ja nicht nur Rücksicht gefordert, sondern es werden auskömmlich finanzierte Stellen für „queere Belange“ gefordert, es wird gefordert, dass Lehrpläne und Verwaltungsarbeit – ja, die komplette Gesellschaft – „queersensibel“ angepasst wird – und nochmal: der Begriff „queer“ ist derart unkonkret, dass jeder mit irgendwelchen persönlichen Problemen ankommen kann und behaupten kann, seine „queeren Belange“ würden nicht berücksichtigt. Wie kompliziert soll es denn werden? Wieviel Aufwand soll man denn betreiben, um jedem gerecht zu werden? Und das meine ich mit psychischen Defiziten. Statt irgendwelche Lehrpläne anzupassen und „Schutzräume“ zu schaffen (für eine unkonkrete Definition eines Bewusstseinszustands), um der Widrigkeiten der Umwelt zu entfliehen, wäre es möglicherweise hilfreicher, psychisch dafür gewappnet zu sein, den Widrigkeiten die Stirn zu bieten bzw. sich nicht alles anzunehmen. Ich glaube, die Leute, die die obenstehenden Forderungen stellen, werden niemals zufrieden sein, egal, wie viel man den Forderungen nachgibt, weil sie einfach selbst nicht mit sich zufrieden sind. Um letzteres zu erreichen, ist eine Psychotherapie besser geeignet als tausend queersensible Schutzräume.
Erstens sind das klar definierte Gruppen mit klar definierten und quantifizierbaren Partikularinteressen und zweitens verkleiden die sich nicht wie zum Fasching, wenn sie raus in die Welt gehen, weil sie um jeden Preis auffallen oder irgendein „Image“ darstellen wollen.
Ich will die im Artikel erwähnte Gruppierung mal so vergleichen: wenn jetzt irgendwelche Leute Forderungen nach Berrücksichtigung „konservativer“ Werte und Interessen und nach „konservativen“ Lehrplänen und Verwaltungsstellen stellen würden, wäre das genauso unkonkret und therapiewürdig.
So unkonkret und therapiewürdig wie zum Beispiel das?
Warum regst du dich immer so auf über Themen, die du angeblich nicht ernst nehmen kannst.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt…
Du Schelm. 😉
Dafür, dass du es nicht ernst nehmen kannst, hast du aber mal wieder sehr viel dummes dazu zu sagen. ist schon bissel „verqueer“ dein Geblubber hier jedes mal 😀
Projektion ist was Feines, oder?
Sie ist therpaiwürdig.
Und welche Rechte werden queeren Menschen jetzt genau verweigert?
Es steht in diesem Ding da oben, es nennt sich „Text“. Kannst Du natürlich nicht wissen, weil das Wort „Text“ ausländisch ist. Ebenso wie das Wort „Burger-Patty“.
Ach Martin, wenn Du Deine Keywords nicht mehr verwendest, kommt einfach nichts mehr raus. Ohne „Fascho“, „Nadsi“, „Putintroll“ und „Rubelnutte“ bekommst Du einfach keinen Text mehr zustande. Das macht mich zutiefst traurig.
Welche Drogen nimmst Du eigentlich? Wo hab ich „Fascho“, „Nadsi“, „Putintroll“ und „Rubelnutte“ geschrieben? Bist Du echt zu blöd, 2 Zeilen zu lesen?
(Ok, ich ziehe die Frage zurück…)
Das stehen Behauptungen und Wünsche, sonst nichts.
Und danach war gefragt.
Das behaupten Sie und wünschen Sie sich?
Dein Ding ist, das du manche Dinge nicht verstehst. Auch ins ,,Burger-Patty“ kannst du dir ein Fähnchen stecken…du musst es nur wollen! Hihi…
Aber Lotte, was DU nicht kannst: dir etwas in die Haare schmieren. 😂😂
Links korrekt verlinken kann Opi auch nicht, aber das immerhin mit Ankündigung.
Herr Bochmann, Sie machen die Diskussionen nicht besser, wenn Sie auf dem selben Niveau reagieren. Selten lese ich Besseres als Beleidigungen von Ihnen.
Du willst hier auf hohem Niveau diskutieren, bringst aber selbst keine niveauvollen Beiträge und vor allem bleibst du anonym.
Weil die Preisgabe des eigenen Namens für Niveau sorgt, wie man es von Facebook gewohnt ist.
Das nicht. Aber weil sich verstecken jedenfalls nicht für Niveau sorgt. Beweist du ganz besonders. Tag für Tag.
Du könntest mit gutem Beispiel vorangehen.
Ok. Dann hätte ich mal eine Frage: Hat der Burger jemals etwas geschrieben, was KEINE Beleidigung jeglicher Intelligenz wäre?
Sogenannte Konversionsbehandlungen sollen angelegte Eigenschaften eines Menschen verändern, um sie seiner gefühlten Identität („eigentlich bin ich hetero“) anzugleichen. Bei diesem Wunsch können sich die Betroffenen in sehr ähnlicher Weise auf ihre Selbstbestimmung berufen wie bei sogenannten geschlechtsangleichenden Maßnahmen. Nur soll das eine verboten werden, auch für mündige, gefestigte Erwachsene, das andere möglichst ohne jede Hürde von den Krankenkassen finanziert werden, am liebsten schon vor der Pubertät, wegen der überzeugenderen Ergebnisse.
Meiner Meinung nach kann jeder lieben wen er will, was aber die Forderung nach einer Mehr-Eltern-Familie mit gleichberechtigter Anerkennung der Elternschaft aller damit zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht, da nur zwei Personen die Eltern eines Kindes sein können. Da gibt es einfach keine Diskussionsgrundlage.
Also man kann das mal probieren, aber spätestens nach der ersten Scheidung einer derartigen Mehr-Eltern-Familie und dem entsprechenden Sorgerechts Hickhack kotzen alle beteiligten im Strahl.
Ein-Eltern-Familien, Kinder, die bei den Großeltern leben, in Pflegefamilien oder im Heim.
Was ist damit? Auch verbieten?
Wer hat denn was von verbieten geschrieben? Lies ordentlich. Es geht mir um die Schwierigkeiten bei derartigen Ideen, die zwar auf dem Papier recht schön erscheinen an der deutschen Behördenwelt einfach scheitern werden.
Frag mal Paare die das gemeinsame Sorgerecht hatten und sich dann nicht gerade im Guten getrennt haben. Wenn dann noch X Personen in diesen Kreis mit berücksichtigt werden leidet das Kind noch mehr als notwendig.
„Keine Diskussionsgrundlage“ klingt aber nicht wie ein Vorhaben, etwaige Schwierigkeiten (die bisher auch nur behauptet werden) überwinden zu wollen.
Wenn es nicht verboten werden soll, soll es also erlaubt sein. Dann hat du aber gar kein Problem damikt.
Allerdings kann man ahnen, was dein eigentliches Anliegen ist:
„Frag mal Paare die …sich … getrennt haben.“
Noch zwei oder drei kommentare bis zu „Männer werden in dieser Gesellschaft unterdrückt!!!“ 🙄
Ich habe auch im Grund kein Problem damit wer welche Familienkonstellationen wie gründet oder führt, ich bin lediglich der Meinung, dass eine Erweiterung des Kreises der Erziehungsberechtigte auf eine unbestimmte Größe mehr Schaden als Nutzen bringt und das halt ich für nicht durchdacht.
Der Rest den du dir da zusammenspinnst zeugt von deiner fehlenden Menschenkenntnis bzw. von sehr einfachen Vorurteilen.
Bist du in einer glücklichen Beziehung und hast volles Sorgerecht für deine leiblichen Kinder?
Sinnlose Fangfrage.
Wenn nein: „Du erfüllst ja selbst nicht das Idealbild“
Wenn ja: „Du kannst die Probleme der weniger Privilegierten nicht nachfühlen“
So oder so, du versuchst persönlich zu werden, um vom Inhalt abzulenken.
Durchschaubare Niedertracht.
Hast du denn überhaupt welche?
Er lebt getrennt von der Kindesmutter und die verbietet den Umgang oder schränkt ihn stark ein. Deswegen fühlt er sich nicht als vollwertiger Mann.
Die „anderen“ sind (natürlich!) daran Schuld.
Eltern, das sind doch heute in vielen Familien nicht oder nicht nur die biologischen Eltern. Und sie sind trotzdem Eltern, weil sie sich um die Kinder kümmern. Und das sollte auch rechtlich anerkannt werden können, weil es Sicherheit für die Kinder schafft.
Ich glaube, das schafft weniger Sicherheit als viel mehr Verwirrung. Vielleicht mag das im direkten Umgang mit den Kindern nicht so ins Gewicht fallen, aber was für ein verwaltungstechnischer Aufwand muss denn da getrieben werden, um jedem quersitzenden Pups von irgendwem gerecht zu werden? Das ist einfach unrealistisch und zu kurz gedacht – so ein typisch egoistisches Denken halt: „ICH lebe mit meinen zwei Partnern in einer polyamorösen Regenbogenfamilie, also soll die ganze Welt sich um UNS drehen. Die Verwaltung soll bitte meine Gedanken und Gefühle schon erahnen, bevor ich sie ausgesprochen habe und genau für unsere Nischenbeziehung die richtigen Systeme vorbereitet haben.“ 🙄
Wieso um alles verwirren dich andere Familien? Mit welchen Kindern hast du Umgang?
Du redest dir das alles nur ein, aus welchem Grund auch immer. Du hast keinerlei eigene Erfahrungen, willst aber ALLEN anderen vorschreiben, was sie wie zu machen haben. Das ist anmaßend, dumm und arrogant.
Du hältst es nicht für anmaßend, dumm und arrogant, aus persönlichen Erfahrungen heraus dem Rest der Welt Vorschriften zu machen. Das ist kaum besser.
Vorschriften?
Wo steht was von „vorschreiben“? Ich habe lediglich meine Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Forderungen geäußert.
Wenn du jeden machen lassen wolltest, würde hier kein Kommentar von dir stehen. Du willst das Verhalten anderer Menschen steuern, ihnen vorschreiben, was sie wie zu machen haben. Schön im Gleichschritt.
Wenn du jeden machen lassen wolltest, würdest du dich nicht überall reinhängen.
Schrieb sie, als sie sich abermals reinhängte…
„Institutionen und Personen, die Konversionsbehandlungen anbieten, “
anbieten steht da, nicht zwangsweise und behördlich angeordnet durchführen.
Wenn ihr da nicht hingeht, passiert euch auch nichts. Es sind am Ende die gleichen Menschenfischer wie ihr, die labile Charaktere für ihre Ideologie ködern und ausnutzen.
„Ich bin für Konzentrationslager. Muss ja niemand hingehen, wem das nicht gefällt.“
„Ja klar, meine Kinder schicke ich da hin. Da lernen sie sich zu konzentrieren.“
„Nein, für meine Kinder bestimme noch immer ICH, was am besten ist.“
Da steht nichts von Kinder hinschicken.. Für Erwachsene wollen sie es verbieten.
Da steht nichts von „Für Erwachsene“.
Da steht:
– generelles Verbot
– komplett
– jeglicher Maßnahmen
Während Erwachsene vielleicht noch selbst entscheiden könnten, können es Kinder jedenfalls nicht. Für die machen es die Eltern oder sonstige Erziehungsberechtigte. Wenn die auch so schlecht gebildet sind wie du, dann Gute Nacht! Deshalb sollte man Kinder schützen.
Oder willst du Kinder nicht schützen? 😳
Dazu muss man sich vor dem Reinhängen schon mal mit dem Thema beschäftigt haben und wissen, dass sogenannte Konversionsbehandlungen für Minderjährige bereits verboten sind. Sonst wäre die Forderung ja auch besser unter Punkt 4, Schutz queerer Kinder und Jugendlicher, aufgenommen.
https://www.gesetze-im-internet.de/konvbehschg/BJNR128500020.html
Nein, es geht den Selbstbestimmungsfanatikern tatsächlich darum, die Selbstbestimmung von Erwachsenen einzuschränken, die nicht ihrem Idealbild entsprechen.
Stimmt. Alkohol und Drogen werden schließlich auch nicht an Minderjährige abgegeben, denn das ist gesetzlich verboten.
Du bist sehr klug.
Nun noch eine Beleidigung als Zeichen gelebter Meinungsfreiheit?
Dienstleistungen sind keine Waren und können deshalb nicht so einfach weitergegeben werden.
Und was soll dein undurchdachter Vergleich jetzt? Willst du mit dem Argument „aber die Kinder!!!“ Alkohol grundsätzlich verbieten?
Dienstleistungen können aber einfach so erbracht werden. Wie zum Beispiel Tätowierungen. Oder auch Operationen.
Deine bisherige undurchdachte Argumentation basiert auf der Annahme, dass Menschen stets vernunftbasiert und objektiv handeln. Gerade bei Gruppen und im religiösen Kontext eine sehr naive und einfältige Sichtweise.
Bis vor Kurzem war Besitz, Erwerb, Anbau usw. von Cannabis grundsätzlich und selbst für ganz fanatisch selbstbestimmende Erwachsene verboten. Auch und gerade mit dem Argument „aber die Kinder!!!“ wird die Wiedereinführung des Verbots vorangetrieben, nicht zuletzt von den gleichen religiös geprägten Gruppierungen.
Bei der „Konversionsbehandlung“ geht es um wissenschaftsfremde, religiös oder jedenfalls irrational begründete Maßnahmen. Da erscheint ein komplettes Verbot dieser Maßnahmen sinnvoll. Der Umgang mit Kriegswaffen ist auch grundsätzlich verboten und das Verbot ist sinnvoll.
Du kannst ja diese Menschenfischerei labiler Charaktere befürworten und musst das nicht mal begründen, selbst wenn du das könntest. Aber an der nachvollziehbaren Begründung für die Forderung nach einem kompletten Verbot ändert das dann auch nichts.
Religion und irrationales Handeln sind im allgemeinen nicht verboten. Andere würden im übrigen gefühlte Geschlechtsidentitäten als irrational bezeichnen …Vielleicht hast du sogar schon von Religionsfreiheit gehört.
Es ist auch nicht grundsätzlich verboten, mit seinen Beschwerden zum Heilpraktiker oder Homöopathen statt zu einem richtigen Arzt zu gehen. Noch nicht einmal für Minderjährige.
Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch gut. Und man kann die Menschen eben nicht einfach machen lassen und sich auf ihrer Vernunft verlassen. Deswegen gibt es Verbote. Siehst du hoffentlich ein. So weltfremd kann niemand sein.
Ich habe schon von Religionsfreiheit gehört, ja. Ich habe von Scientology gehört, von den 12 Stämmen, von Christlichen Wissenschaftlern, Colonia Dignidad, von von der NPD…
Auch Esotherik ist möglich. Homöpathie ist dank millionenschwerer Lobbyarbeit sogar teilweise Kassenleistung. Kindeswohlgefährdung ist aber trotzdem verboten und kann auch nicht mit religiösen Popanz gerechtfertigt werden.
Du kannst dein eigenes Geschlecht fühlen, wie du willst. Du kannst es aber anderen nicht aufdrängen oder austreiben. Daher solltest du es auch nicht versuchen dürfen, schon gar nicht mit hanebüchenen Methoden und realitätsfremden Begründungen in „Therapien“. Daher ist ein Komplettverbot nur sinnvoll.
Ich hsbe dein antidemokratisches Plädoyer zur Entmündigung jedes Erwachsenen zur Kenntnis genommen.
Aber den Inhalt nicht verstanden.
Was gibt es da nicht zu verstehen? Putin und Co. argumentieren nicht anders. Da muss der Staat eben Jugendliche oder labile Erwachsene vor nicht näher ausgeführten Gefahren der „Hom.opropaganda“ oder „Gen.derideologie“ schützen, wenn sie nicht „vernünftig“ genug sind, das von alleine zu begreifen.
Dass es notwendig ist, zeigst du ja sehr gut. Du wirst damit nicht entmündigt, du musst dir nur ein neues Geschäftsmodell suchen.
Warum du eine Mehrheitsentscheidung antidemokratisch nennst, beantwortest du übrigens nicht.
Das könnte daran liegen, dass du diese Frage bisher nicht gestellt hast. Nun, zum einen wäre es mir neu, dass Forderung Nr. 6 vom CSD Halle schon als „Mehrheitsentscheidung“ gilt, zum anderen würdest du Putin sicher auch nicht als Demokraten bezeichnen, nur weil er mit einer deutlichen Mehrheit gewählt wurde.
Forderungen sind grundsätzlich keine Entscheidungen.
Ob Putin überhaupt rechtmäßig gewählt wurde, ist nicht sicher, aber wohl auch unerheblich für das Thema.
Du willst die Sexualität von Menschen ändern. Das sieht die weit überwiegende Mehrheit nicht nur als unmöglich sondern vor allem als unrechtmäßig an.
Wenn es nach weit überwiegenden Mehrheiten geht, dann sind die Anti-LGBTQ-Gesetze in Russland und anderen Ländern für dich sicher auch voll in Ordnung.
Hat aber dann nichts mehr mit Selbstbestimmung zu tun.
Ich bin weder russischer Staatsbürger noch Staatsbürger eines anderen Landes außer der Bundesrepublik Deutschland. Darüber kann ich weitesgehend selbst bestimmen. Wenn du woanders als in Deutschland deine Zukunft siehst, wünsche ich dir eine gute Reise.
Es besteht die Möglichkeit, dass sich die Mehrheitsverhältnisse auch hierzulande ändern; es wäre immerhin nicht das erste westliche Land, in welchem das geschieht. Was würdest du dann tun? Mit den Wölfen heulen oder deine Prinzipien austauschen und plötzlich wieder für Minderheitenrechte eintreten?
Du willst Menschen konvertieren, die keine Konversion benötigen. Du gehst nicht nach demokratischen Mehrheiten oder Gesetzen, du glaubst an religiöses Geschwätz. Das kannst du ja tun, bleibst damit aber eben in der Minderheit.
Einen deutschen Gottesstaat wird es zu meinen Lebzeiten nicht geben. Aber selbst in dem würde ich vermutlich besser leben können als du.
Der Frage nach deinen Prinzipien bist du natürlich ausgewichen. Ob ich irgendjemanden konvertieren will, tut überhaupt nichts zur Sache. Ich unterstelle dir ja auch nicht, dass Transitionen dein Geschäftsmodell seien. Dann verlinke ich ein Gesetz, dessen Inhalt dir offenbar nicht bekannt ist, und du unterstellst mir, nicht nach Gesetzen zu gehen. Schade, dass du nur persönlich kannst, vermutlich aus Mangel an guten Argumenten. Es gibt offenbar einige Erwachsene, die diesen Wunsch verspüren und das sollte dann ebenso wie die Behandlung durch andere physische oder psychische Quacksalber unter ihre persönliche Entscheidungsfreiheit fallen.
Ob bzw. dass du jemanden konvertieren willst, ist genau das Thema! Bitte aufpassen.
Meine Prinzipien sind klar: ich bin gegen Konversionstherapie in jeglicher Form. Ich bin für ein Verbot solcher Maßnahmen. Daran ändern sich verändernde Mehrheiten nichts.
Wenn Menschen psychologische Probleme haben, gibt es dafür Heil- und Behandlungsmethoden. Ebenso bei physischen Beschwerden. Es braucht keine religiösen Quacksalber.
Das sind keine Prinzipien. Das ist ein konkreter Programmpunkt (Singular). Du wieselst dich willkürlich zwischen Minderheitenschutz und Mehrheitsmeinung durch, obwohl Minderheitenschutz gerade dort greift, wo er gegen die Mehrheit durchgesetzt werden muss. Genderidentitäten sind ebenso wenig rational begründet und werden mit geradezu religiösem Eifer verteidigt. Du bist auch für ein allgemeines Verbot von Alkohol und Psychoanalyse.
Wer ist denn in deinem selbsterdachten Szenario überhaupt die schutzwürdige Minderheit?
Wenn man Freiheiten verteidigt ist das prinzpiell (sic!) besser als Leuten versuchen einzureden, mit ihnen würde etwas nicht stimmen und dann auch noch mit unwissenschaftlichen Methoden ein Austreiben („Exosrzismus“, „Konversion“) zu versuchen.
Was Minderheiten so fordern und alimentierte Weltverbesserer so gut finden. Und die sogenannte Studienlage über diese Themen ist sehr dünn (nicht in der Menge sondern in der Testgüte). Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich, es braucht keine Neuen. Das alles sind Luxusdiskussionen in einem Land der Fettaugen. Ändert sich alles, wenn die ach so böse Wirtschaft weiter auf Talfahrt ist – muss man sich nämlich leisten können. Ein wenig Krise wäre mal wieder ganz heilsam.
Ja, du wirkst wie jemand, der Studien liest und auch noch versteht.
Du wirkst nicht mal wie jemand, der Kommentare durchliest und versteht.
Volltreffer.
Höflich und respektvoll im Umgang zu sein, auf die Bedürfnisse anderer Rücksicht zu nehmen, jemanden nicht als krank oder abnormal auszugrenzen, ist nicht teuer. Und um mehr geht es im Kern nicht. Können wir uns locker leisten.
Es ist widerlich und zeigt die menschenfeindliche Einstellung dieser Gruppe, dass Kinder in Zusammenhang mit „quer“ und Bildung genannt werden. Widerstand gegen diese Umtriebe und Forderungen ist Pflicht für jeden, der nicht möchte, dass diese Gesellschaft weiter zersetzt wird. Eindeutig geht aus diesen Forderungen hervor, dass Linder vor diesen Menschen geschützt werden müssen und dass es keinen öffentlichen Raum für diese Extremisten geben darf.
Was soll daran „widerlich“ und „menschenfeindlich“ sein? Ich finde eigentlich nichts daran verkehrt, Kindern klar zu machen, anderen nicht „Du schwule Sau“ hinterher zu rufen. Und es ist auch nicht extremistisch, zu fordern, nicht mit „Scheissfotze“ auf dem Schulhof beschimpft zu werden. Oder finden Sie das in Ordnung? Das fände ich menschenverachtend und widerlich.
Und das wissen die dummen Lehrer wohl ncht ohne entsprechende „Fortbildung“?
Oder geht es vielleicht doch um ganz andere Inhalte?
Was haben sie dagegen, für Probleme auch im Schulalltag Lösungen zu suchen und zu entwickeln? Das wird doch eigentlich in dem Artikel oben rechts gut beschrieben. Da geht es doch nicht um Dummheit. Oder welche Inhalte vermuten Sie? Wissen Sie da mehr?
Du bist da etwas ganz Großem auf der Spur!
In dem Artikel werden die Probleme und Forderungen doch recht ausführlich unter Punkt 4 genannt. Dabei geht es nicht um Dummheit. Was spricht dagegen, Sicherheit und Wohlbefinden für alle in der Schule erhöhen, für Mobbingopfer der unterschiedlichsten Art, aber eben auch für Jugendliche, die etwa Schwierigkeiten mit dem Outing oder gar Gewalt fürchten. Und ja, nicht alle Beteiligten sind dafür hinreichend qualifiziert, aber jeder von uns ist für das eine oder andere, mit dem er im Beruf konfrontiert wird, nicht automatisch hinreichend qualifiziert und muss dazulernen. Wieso orakeln sie also non ganz anderen Inhalten? Welchen? Und meine Frage, was daran „widerlich“, „menschenfeindlich“ und „extremistisch“ sein soll, beantworten Sie nicht. Schade.
Es ist widerlich und zeigt die menschenfeindliche Einstellung von „Daniel M.“, was er hier immer wieder schreibt.
Na immerhin zeigen die Kommentare hier wie erwartet, warum solche Forderungen wichtig sind.