Grüne Woche in Berlin: Sachsen-Anhalt setzt auf Bio

Bei der Internationalen Grünen Woche vom 20. bis 29. Januar 2017 in Berlin setzt Sachsen-Anhalt in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf das Thema Bioprodukte. Darauf haben heute in Magdeburg Landwirtschafts- und Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert sowie Dr. Jörg Bühnemann, Geschäftsführer der Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (AMG), bei der Vorstellung der Aussteller und des Programms aus Sachsen-Anhalt verwiesen.

„Zum ersten Mal wird in diesem Jahr der Bio-Regionalpreis im Rahmen der Internationalen Grünen Woche verliehen“ kündigt Ministerin Dalbert an. „Ich freue mich darauf, den Gewinner am 23. Januar 2017 während des Sachsen-Anhalt Tages bekannt geben zu dürfen.“ Zur Förderung innovativer Bioprodukte hat die Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH gemeinsam mit der EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH den Wettbewerb um den Bio-Regionalpreis 2017 für Sachsen-Anhalt ausgelobt. Der Gewinner erhält die Möglichkeit einer Erstvermarktung in EDEKA Märkten. Teilnehmen durften Produzenten der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Direktvermarkter aus Sachsen-Anhalt. Neu ist auch das Bio-Café in der Sachsen-Anhalt-Halle. Unter Federführung des Landkreises Anhalt-Bitterfeld präsentieren die Kaffeerösterei Hannemann in Zusammenarbeit mit der Eisdiele Matteo den Besuchern kulinarische Köstlichkeiten aus dem Bio-Bereich und laden somit zum Verweilen ein.
Neben Bio-Produkten liegen regionale Lebensmittel bei den Verbrauchern*innen im Trend. Kunden verbinden mit der regionalen Herkunft der Produkte einen gewissen Qualitätsstandard und eine größere Lebensmittelsicherheit gegenüber Nahrungsmitteln aus anderen Regionen. Insgesamt werben derzeit knapp 300 leistungsstarke und kundenorientierte Direktvermarkter in Sachsen-Anhalt um die Aufmerksamkeit des Verbrauchers. „Aufgabe unserer Politik muss es sein, die Wertschätzung der regionalen Erzeuger und Produzenten weiter voranzubringen“, betont Dalbert. „Regionalität steht für die Arbeitsplatzsicherung einheimischer Arbeitnehmer*innen. Sie bietet eine nicht zu unterschätzende Perspektive für Ausbildungsberufe und für junge Arbeitssuchende.“ Zum 27. Mal präsentiert sich Sachsen-Anhalt auf der Grünen Woche in Berlin, der weltgrößten Messe ihrer Art. „Für die Ernährungswirtschaft Sachsen-Anhalts ist die Internationale Grüne Woche ein entscheidender Gradmesser bei der weiteren Produkt- und Absatzgestaltung und ein wichtiges Marketinginstrument“, sagt Dr. Jörg Bühnemann von der AMG. Es stellen sich insgesamt 85 Aussteller den Besuchern des Messegeländes vor. Dabei wird Sachsen-Anhalt vor allem durch 32 Unternehmen der Ernährungswirtschaft, 21 landwirtschaftliche Direktvermarkter und Kleinproduzenten sowie 16 Unternehmen aus dem Bereich Touristik vertreten sein.

Außerdem haben zehn Landkreise bzw. kreisfreie Städte eigene Stände (Altmark, Jerichower Land, Bördekreis, Anhalt-Bitterfeld, Harz, Stadt Magdeburg). Die Landkreise vereinen so touristische Angebote und kulinarische Spezialitäten der Region. Damit werden sowohl die kleinen Produzenten unterstützt als auch der Tourismus der Region befördert.
Drei Landkreise bzw. kreisfreie Stadt gestalten regionale Tage:
. 22.01. Tag der Altmark (Landkreise Stendal und Salzwedel)
. 24.01. Tag der Börde (Bördekreis)
. 25.01. Tag der Landeshauptstadt Magdeburg
Alle „Regionaltage“ werden von den jeweiligen Landräten eröffnet. Es gibt Informationen über die Landkreise und ihre Aussteller, regionale Künstler präsentieren auf der Bühne in der Halle ein ansprechendes Programm.
Tradition bei der Internationalen Grünen Woche ist, dass viele Aussteller Neuheiten präsentieren und in Berlin testen, wie das neue Produkt ankommt.

Am 23.01.2016 findet mit Wirtschaftsvertretern, Vertretern der Politik und der Landkreise der traditionelle Ländertag Sachsen-Anhalt statt, den in gewohnter Weise der Ministerpräsident eröffnet. Anschließend wird zum sechsten Mal der Länderabend Sachsen-Anhalt durchgeführt.

Die Grüne Woche findet zum 82. Mal statt. Partnerland ist Ungarn. Im vergangenen Jahr zeigten sich auf 118.000 Quadratmetern 1.550 Austeller aus 65 Ländern den 380.000 Besuchern.