Halle soll ein Jugendparlament bekommen
Nur wenige Stadträte sind in den 20ern, die meisten jenseits der 60. Die Fraktion MitBürger für Halle / Neues Forum will nun frischen Wind in die Kommunalpolitik bringen und ein Jugendparalemt etablieren. Dies soll im Jahr 2019 seine Arbeit aufnehmen.
Es gebe verschiedene Formen der Mitbestimmung für junge Menschen, doch die Stadt schöpfe ihr Möglichkeiten noch nicht vollständig aus, meint der Fraktionsvorsitzende Tom Wolter. „Die Beteiligung von Jugendlichen und jungen Menschen am politischen Geschehen steht immer noch am Anfang. Dabei zeigen verschiedene Jugendstudien, dass junge Menschen sich in den vergangenen Jahren wieder mehr für Politik interessieren und auch zunehmend bereit sind, ihre Ideale und Ideen einzubringen.“
Dabei gebe es in Halle schon verschiedene Gremien wie den Kinder- und Jugendrat oder den Stadtschülerrat. „Diese Gremien zeigen, dass ausreichend Interesse bei jungen Hallensern vorhanden ist, jedoch dringt ihre Arbeit selten bis zum Stadtrat vor“, so Wolter. Meist hört man noch von den Spielplatztestern, doch das war es auch. Wolter greift mit seinem Vorschlag eine Aussage aus dem Wahlkampf von Oberbürgermeister Bernd Wiegand auf: „ein Jugendparlament einzurichten, das monatlich über städtische Themen berät, dem Stadtrat Empfehlungen und Anregungen gibt“.
Nach Meinung von Wolter würde die Stadt gleich doppelt profitieren. So gäbe es im Stadtrat ein Sprachrohr für Jugendliche, welche so ihre Sicht der Dinge auf höchster Ebene einbringen könnten. Zudem böte ein Jugendparlament „die Möglichkeit, die Begeisterung für Demokratie und eine pluralistische Gesellschaft zu entfachen und so dafür zu sorgen, dass sich in Zukunft mehr Bürger politisch engagieren.“
Formal stwht der Antrag zwar Ende November auf der Tagesordnung vom Stadtrat. Es ist jedoch davon auszugehen, dass noch eine Beteiligung der Gremien wie das Jugendhilfeausschusses erfolgt.
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