IG Saaleaue begrüßt Zukunftszentrum – aber wünscht sich auch für die Hafenstraße „visionäre Stadtplanung“

Das Zukunftszentrum kommt nach Halle (Saale), das begrüßt auch die IG Saaleaue und freut sie sich auf eine künftige Beteiligung im Bürgerdialog und eine gemeinsame Gestaltung der Zukunft. Die Jury begründete diese Entscheidung unter anderem mit einer reichen und vielfältigen Kultur- und Wissenschaftslandschaft, den Transformationserfahrungen in Stadt und Region und dem intensiven Wandel gerade im ökologischen Bereich. Der Ostbeauftragte Carsten Schneider versprach eine „spektakuläre Architektur“ und die Stadt will zeitnah einen Architekturwettbewerb ausrufen, um dieser Zukunft ein Gesicht zu geben.
Auch für die Neugestaltung und Transformation der Saline rund um den Stadt- und Sophienhafen im Jahr 2009 markierte ein Gutachterwettbewerb den Startpunkt. Im Zuge der Internationalen Bau-Ausstellung (IBA) wurden kreative Lösungen und Visionen entwickelt. Die Vorschläge für eine Solarstadt mit architektonisch pfiffigen Gestaltungen können bis heute im Internet bewundert werden. Allerdings: Die gebaute Realität weicht davon immer mehr ab.
Nun wurde kürzlich der Entwurf des Bebauungsplanes Sophienhafen Süd 152 vorgelegt, in dem die Stadt und im Hintergrund ein Bauträger den ursprünglichen stadtplanerischen Gedanken völlig ignorieren: Statt naturnaher, ökologischer, landschaftsangepasster, kreativer Zukunftsvision und ein buntes nebeneinander von Familien- und Mehrfamilienhäusern werden nun monotone Hochhausblöcke geplant, die nicht nur das Naherholungsgebiet rund um die Saline und das Schwimmbad überragen, sondern auch das Gesicht der nahen historischen Altstadt deformieren würden.
Die Forderung der Anwohnerinnen und Anwohner der Saaleaue ist völlig klar: Eine zukunftsorientierte Transformation der Stadt darf nicht nur am Standort des Zukunftszentrums erfolgen, sondern muss sich auch in anderen Wohn- und Arbeitsquartieren fortsetzen. Ein rückschrittlicher Entwurf, der zeitgemäße Einsichten in Stadtökologie, Hochwasserschutz, Sicherheit und soziales Miteinander ignoriert, darf nicht durchgewunken werden. Die Stadt hat aus Sicht der IG Saaleaue mit dem Gewinn des Zukunftszentrums die Verpflichtung, ihrem Anspruch einer innovativen Transformation der Stadt gerecht zu werden.
Interessiert das irgendjemanden, was diese Besitzstandswahrer zum Zukunftszentrum zu sagen haben?
Dich und mich.
Interessiert es irgendjemanden, was Vertreter des Investors zu den Menschen an der Saline an Hässlichkeiten zu sagen hat?
In diesem Fall haben die durchaus recht. Das Gebiet um den Sophienhafen und die gesamte Salineinsel ist im Hochwasserfall eine wichtige Retentionsfläche, damit das Hochwasser im Stadtgebiet Raum zum ausbreiten hat und nicht die Altstadt oder andere Stadtteile überschwemmt.
„werden nun monotone Hochhausblöcke geplant, die nicht nur das Naherholungsgebiet rund um die Saline und das Schwimmbad überragen, sondern auch das Gesicht der nahen historischen Altstadt deformieren würden“
Was hat man sich nach der Wende immer über DDR-Plattenbauten aufgeregt, aber jetzt ist ja alles besser.
Jetzt wo wir Zukunftsstadt werden, möchte ich mehr Spielplätze im Süden der Stadt und einen dritten Saaleübergang…
Das Bürgerinitiative/IG selbstgerechte und Partikularinteressen geleitete Lügenmaschinen sind, erkennt man an diesem Absatz:
„Statt naturnaher, ökologischer, landschaftsangepasster, kreativer Zukunftsvision und ein buntes nebeneinander von Familien- und Mehrfamilienhäusern werden nun monotone Hochhausblöcke geplant, die nicht nur das Naherholungsgebiet rund um die Saline und das Schwimmbad überragen, sondern auch das Gesicht der nahen historischen Altstadt deformieren würden.“
Fakt ist:
1) die jetzige in Rede stehende Fläche ist eine mit Altlasten sanierungsbedürftige Fläche, die zwischen den künftigen Zeilenbauten mehr Gründflächen haben wird als früher.
2) Die zukünftigen Bauten entsprechen der aktuell gültigen EnEV 2023 und kfW-40-Standard. Um die damit verbundenen energetischen und CO2-Einsparungsvorgaben im Gebäudebereich zu erreichen, sind entsprechende Baustoffe, Materialen und Bauverfahren nur nutzbar, um das überhaupt erreichen zu können.
3) Die angeblichen „monotone Hochhausblöcke“ überragen weder die Baumkrone der Saline noch deformieren diese die historische Altstadt.
Das der Investor hier seine ehemaligen Kunden wie auch alle anderen Menschen der Saline unflätig als „selbstgerechte und Partikularinteressen geleitete Lügenmaschine“ bezeichnet, ist schon interessant. Denn erst einmal begeht der Investor ja den Betrug, indem er statt Einfamilienhäusern jetzt Monsterbauten errichten will.
Die Häuser sind mit ca. 20 Metern deutlich höher als die Bäume der Saline, das Grün wurde auf der Fläche komplett vernichtet und da ist momentan kaum noch ein Grashalm vorhanden und wenn man gar keine Häuser bauen würde, wäre die Einsparung an Baustoffen/CO2 besonders groß.
„Das der Investor hier seine ehemaligen Kunden wie auch alle anderen Menschen der Saline unflätig als „selbstgerechte und Partikularinteressen geleitete Lügenmaschine“ bezeichnet“
…müsste ihm eigentlich eine Klage einbringen.
„die zwischen den künftigen Zeilenbauten mehr Gründflächen haben wird als früher.“
Kein Kunststück, wenn alles ratziputz weggesenst wurde.
Hasi wird wieder eröffnet .
nette Idee, das Zukunftszentrum für diese Schwachsinnsmeldung zu nutzen…aber es sind ja nicht alle so naiv wie diese Kindergartentruppe um die IG Salleaue
Visionär, ökologisch und naturnah wäre ein autofreies Stadtviertel. Ob sich die IG Saaleaue damit anfreunden könnte?
Das ist zweifelhaft. Diese IG strotzt nur so vor Selbstgerechtigkeit.