„Diagnose Sparzwang“: Demo auf dem Uniplatz gegen Kahlschlag an der Uni Halle

Mehrere hundert Studenten haben sich am Mittwoch auf dem Universitätsplatz in Halle (Saale) versammelt, um gegen Kürzungspläne an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu protestieren.
Die Landesregierung spare die Uni kaputt und das Rektorat mache mit, sagte ein Sprecher der GEW. Der SPD-Wssenschaftsminister und der CDU-Finanzminister hätten die Uni in den letzten Jahren gemolken. Die Uni lebe von der Forschungsvielfalt, an der Zukunft dürfe nicht gespart werden, meinte eine Rednerin. „Es regiert die Ideologie der schwarzen Null. An Investitionen für die Zukunft wird gespart“, sagte ein weiterer Redner.
Auf Plakaten Sprüche standen wie „Bildung braucht Geld“ oder „Michael und Reiner, eure Sparpläne mag keiner“ in Anspielung auf Finanzminister Michael Richter und Ministerpräsident Reiner Haseloff.
Auch Landtagtagsabgeordnete hatten an der Kundgebung teilgenommen, darunter neben Hendrik Lange (Die Linke) auch Wolfgang Aldag (Grüne) und Katja Pähle (SPD). Letzte beiden Parteien sind auch an der Landesregierung in Sachsen-Anhalt beteiligt.
Anlass ist eine bevorstehende Sitzung des akademischen Senats, in der darüber diskutiert wird, wie an der Uni 15 Millionen Euro eingespart werden können. Vorgesehen ist die Streichung von 10 Professuren. Die Schließung von Fakultäten, Kürzung bei Instituten und Streichung von Studiengängen wird ebenso vorgeschlagen.
Das Institut für Agrar‐ und Ernährungswissenschaften (IAEW) hat in einer Stellungnahme an das Rektorat bereits eine drastische Einkürzung des Lehrangebots vorhergesagt. Zentral wichtige Lehrangebote würden nicht mehr zur Verfügung stehen. Dadurch wäre auch die für Sommer vorgesehene Re‐Akkreditierung der angebotenen Studiengänge auf das höchste gefährdet oder unmöglich. “In der Konsequenz würde das zu einer Einstellung der agrarwissenschaftlichen Studiengänge führen und damit der Universität bis zu 1000 Studierende verloren gehen”, warnt das Institut in der Stellungnahme. “Unter einer weiteren Verringerung der Lehrangebote würde in jedem Fall auch die Attraktivität des Ausbildungsstandortes Halle‐Wittenberg leiden.”
Eine Petition gegen die Pläne haben bereits mehr als 13.000 Menschen unterschrieben:
https://www.openpetition.de/petition/online/kahlschlag-an-der-mlu-verhindern-fakultaeten-retten
Wichtig ist ebenso die Petition zum Erhalt von Bildungsperspektiven für Kinder in Sachsen-Anhalt:
https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsperspektiven-fuer-kinder-offenhalten-nein-zu-tullners-verschaerfung-der-versetzungsverordnun
Man kann nur hoffen, dass am nächste Sonntag die Kreuzchen an die richtige Stelle gesetzt werden.
1000 Studierende essen, trinken, wohnen und haben Freizeit. Die „anfallenden“ Kosten für Bildung werden so mehr als genügend refinanziert. Wer nur die Ausgaben im Blick hat tut dies bewusst grob fahrlässig für andere Interessensgruppen oder hat nicht genügend Kompetenz für seinen Job.
Hoffentlich wird die Wahl etwas ändern, denn wir können uns nicht weiterhin auf unsere Bodenschätze verlassen :-).
An der Uni Halle sind ca. 20.000 Studierende eingeschrieben. Das macht bei einer ca. 200.000 Einwohnerstadt etwas unter 10% der Einwohner aus. Also in jedem Fall sind Studierende für Halle auch ein Wirtschaftsfaktor, der erhalten werden muss.
Die Kürzungen haben wenig Einfluss auf Studierendenzahlen, es handelt sich vor allem um exotische bzw. weniger relevante Ressorts, die mit grossem finanziellen Aufwand erhalten werden müssen.
Bildung darf keinen Profit abwerfen, jedenfalls keinen monetären. Einen Studiengang allein an dessen Studentenzahlen zu messen, ist sehr kurz gedacht. Auch wenn nur ein kleiner Teil der Menschen ein „Nischenprodukt“ studiert, so trägt dies doch dem Erhalt des Wissens der Menschheit bei.
Warum eine tote Sprache studieren, warum ein untergegangenen Volk studieren? Die Antwort ist einfach: Um das Wissen hierum zu erhalten und aus der Geschichte zu lernen.
Wie dringend das nötig ist, zeigt doch die erschreckende Prognose zur Landtagswahl für die Alternativlosen. Offenbar wiederholt Deutschland gern seine Fehler aller 100 Jahre und will nur zu gern vergessen.
Die Kürzungen haben gravierende Auswirkungen auf die Studierendenzahlen. Dazu kannst du gerne ein paar Stellungnahmen der jeweiligen Bereiche der Universität lesen.
Was ein Geschichtsstudium bringt, sieht man doch am bilDUNGsminister.
Aber Geschichte wird doch nicht gestrichen, oder??
Vor 30? Jahren waren Arabistik oder IslamWissenschaft auch Orchideenfächer. Wer’s damals studiert hat, ist heute sicher gefragt.
Die sollen studieren und… Was machen die??
Ständig irgendwelche demo’s…. Und wirtschaftsfaktor?? In der Altstadt ist doch eh bald alles tot…. Und auf der peissnitz abhängen bringt der Stadt nur entsorgungskosten.
An Bildung spart man nicht. Egal zu welcher Zeit! Was für ein Frevel!
es liegt doch an jedem selbst die richtigen Kosequnzen zu wählen. Die erst frei gewählte CDU-Regierung in Ssachsen-Anhalt hatte nunmal magdeburg als Landeshauptstadt auserkoren, liegt auch näher an Niedersachsen wo die regierugscrow wohnte. Und eine Landeshauptstadt braucht schon aus Prestigegründen eine vollwertige Universität und nicht nur Hochschulen. Zwei Universitäten kann sich das Land nun nicht mehr leisen, also muß an einer gespart werden, und wo, das entscheidt die Landesregierung.
Also liegt die enscheidung sicher bei Denen, die künftig das land regieren. eine weitersoregierung wird immer mehr Eisparungen bedeuten.
Wenn man bedenkt wieviel Geld für dubiose Rettungs- und Stützfonds bereitgestellt werden, da wird einem übel.
Und für die bunte Weltsicht.
Macht dieses kranke Land endlich zu.
Hört auf mit diesen an der Oberfläche kratzenden Demos! Damit meine ich alle Demos, egal für oder gegen sie sind.
Begreift endlich das es nicht gewünscht ist gebildete Menschen in den neuen Gesellschaften zu haben.
Was meint ihr warum sich Gesellschaften immer weiter entzweien?
Ein paar Eliten- ja die zieht man sich hoch. Die findet man aber kaum an herkömmlichen Hochschulen.
Greift den neuen Kapitalismus 2.0 an auf der Straße.
Den Kapitalismus der modernen Art der so harmlos als die für den Menschen so
heilbringende Globalisierung verkauft wird.
Trotz dem werden die jungen Leute die Altparteien wieder wählen auch wenn es gegen ihre eigenen Interessen geht.
Die sog. Alternativen haben auch kein Bildungskonzept. Die AfD will sogar nur noch 25 % der Abiturenten studieren lassen. Also kannst die AfD i. S. Bildung auch knicken.
Wen wählst du und warum? Wenn du gute Gründe aufzeigst, wirst du andere davon überzeugen können. Nur zu!
Sonntag im Wahllokal muss mal angegriffen werden.
Mit einem Kreuz gegen diese Politik.
Unterschrift nicht vergessen!!!
Nix Unterschrift Kreuz machen.
Das zählt aber dann nicht.
Es ist ein Kreuz mit dem X und es werden alle Wähler machen.
Bei weitem nicht alle. Es werden auch bei dieser Wahl wieder hunderte ungültiger Stimme zu verzeichnen sein.
Weil die Unterschrift fehlt!
Als Unterschrift zählen auch Kreuze. So ist das.
Wir schaffen Das mit dem X.
Dann aber mindestens 3 X !!!
Ein großes Kreuz und ein kleines Kreuz oben hinter dem großem Kreuz ist der Doktor-Titel.
Bei drei Kreuzen sicher einer der hat fertig und weis nicht weiter.