Klagen verhindern auch neuen Gimritzer Damm

Der neue Hochwasserschutz-Deich am Gimritzer Damm in Halle kann weiter nicht gebaut werden. Gegen den Planfeststellungsbeschluss sind zwei Klagen am Oberverwaltungsgericht in Magdeburg eingegangen. Damit ist der Beschluss nicht rechtskräftig und es kann nicht gebaut werden. Zudem könnten noch weitere Klagen bis Montagabend Mitternacht eingehen, schreibt die MZ.
Rund zehn Monate sollen die Arbeiten für den neuen Deich zum Schutz von Halle-Neustadt dauern. Bereits im Jahr 2013 hatte es unter anderem von Gut Gimritz Klagen gegen den damaligen Baubeginn für einen neuen Damm gestoppt. Zudem hatten Anwohner im Bereich der Klaustorvorstadt höhere Wasserstände bei sich befürchtet.
Das Bauwerk selbst wird aus einer 1,2 Kilometer langen Stahlbeton-Mauer entlang des Gimritzer Damms bestehen und auf der wasserseitigen Böschung eingesetzt. Es soll auf Pfählen im Boden verankert werden. Durch die Stelzen werden die Grundwasserleiter nicht gestört. Die Wand wird je nach Geländeprofil zwischen 60 und 110 Zentimetern frei sichtbar sein und auf der Saale-Seite mit Erde angeschüttet und begrünt. Sitzgelegenheiten soll es hier ebenso geben wie vier Wand-Durchlässe am Sandanger, an der Straße „Zur Saaleaue“, der Selkestraße und der Blücherstraße. Diese Passagen können im Hochwasserfall durch mobile Elemente verschlossen werden – die Technik soll vor Ort auch eingelagert sein.
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