Kolonialismus? Halle soll Stadtteil „Trotha“ umbenennen
Im Zuge der „Black Lives Matter“-Bewegung gibt es überall auf der Welt Debatten über Rassismus und Kolonialismus. Und auch vor Halle macht diese Debatte nicht halt.
In einem Sharepic in sozialen Medien wird die Umbenennung des Stadtteil „Trotha“ gefordert. Ein Name, der in Halle vielfach verwendet wird. Sei es die Endstation von Straßenbahnen, Bussen und S-Bahnen, ein Straßenname, ein Hafen…
Anlass für die Forderung nach einer Umbenennung ist ein Mitglied des Adelsgeschlechts „Von Trotha“. Lothar von Trotha war als preußischer General einer der Hauptverantwortlichen für den Völkermord an den Herero und Nama in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwest-Afrika, heute im Land Namibia aufgegangen.
Doch eine große Falschbehauptung stellen die Befürworter der Umbenennung auf. Sie erklären, Halle haben den Stadtteil nach dem Adelsgeschlecht benannt. Denn das Dorf, auf dessen Name „Trotha“ zurückgeht, ist älter als das Adelsgeschlecht, dass sich nach der Herkunft benannt hat. 952 gab es die erste urkundliche Erwähnung, damals als „Tarata“, im Laufe der Jahre wurde dann „Trotha“ hieraus. 1371 wurde dann das Herrengeschlecht „Von Trotha“ erstmals erwähnt, also 400 Jahre nach dem Ort.










..na,da bin ich nicht so sicher..!!