Kommentar: Zwischen Regenbogen und rechter Bedrohung: Der CSD in Halle als Spiegel einer gespaltenen Gesellschaft

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46 Antworten

  1. Ted Stryker sagt:

    Gestern Jaques Schuster dazu auf welt.de:

    Es ist kaum noch auszuhalten, in welcher Wucht man täglich mit LGBTQ-Themen belämmert wird – vom grammatikalischen Firlefanz des Genderns bis zu queeren Lebensgemeinschaften in jeder zweiten Vorabendserie.

    Das nächste Unwort des Jahres sollte „LGBTQ“ werden. Und das nicht nur, weil es ein Zungenbrecher ist. ElDschiBiTiKiu steht für Lesbisch, Gay (schwul), Bisexuell, Transgender und Queer, also für Menschen, deren sexuelle Orientierung von der Heteronorm abweicht. Nichts gegen diese Menschen! Sie sollen tun, was sie wollen, und leben, wie sie es für richtig halten. Aber vielleicht geht es ein wenig leiser?

    Dass sie so lautstark auftreten, hat mehrere Ursachen: Da ist zunächst die Minderheit. Minderheiten müssen laut sein, damit sie gehört werden. Ferner liegt es an der Zeit: Wir leben in einer Ära der Dünnhäutigkeit, in der sich fast jeder als Opfer gefällt und dies gern großspurig klagend von sich gibt – meist in der Erwartung, dass sich irgendjemand öffentlich entschuldigt.

    Es ist kaum noch auszuhalten, in welcher Wucht man täglich – sei es im Fernsehen, sei es sonst wo – thematisch mit LGBTQ belämmert wird: vom grammatikalischen Firlefanz des Genderns bis zu queeren Lebensgemeinschaften in jeder zweiten Vorabendserie. Die LGBTQ-Missionare in den Sendern und woanders vergessen die Mehrheit: Etwa 88 Prozent der Deutschen sind heterosexuell, 49 Prozent leben in Familien, 75 Prozent haben keinen Einwanderungshintergrund. Vielleicht sollte zur Abwechslung mal an die gedacht werden – gleichgültig was die fingerschwenkende moralische Elite dazu meint.

    Wer sich nun über den Autor ärgert, der wird von ihm dazu verurteilt, um drei Uhr früh geweckt zu werden und eintausendmal ElDschiBiTiKiu von sich zu geben – so lange bis das Wortungetüm flüssig über die Lippen geht. Danach füge er noch ein Plus hinzu und beginne von vorn.

    • freddy krüger sagt:

      was für ein traurig armseliger kommentar von Ted Stryker nach dem Motto: seit doch mal endlich ruhig und geht mir nicht mit eurer anwesenheit auf die nerven. mehr als 88% Fernsehprogramm beschäftigt sich mit nicht-lbtq-kram. aber nein, Ted Stryker wird gezwungen, sich die restlichen % reinzuziehen. ich wünsche Ihnen ein bisschen mehr gelassenheit und toleranz, zum bsp bei einer genderfreien runde „mensch ärgere dich nicht“

      • nurmalso sagt:

        Das bedeutet aber nicht, dass sich mehr als 88 Prozent des Fernsehprogramms mit Heterosexualität und Selbstdarstellung beschäftigt. Narzissmus ist einfach keine besonders beliebte Charaktereigenschaft.

    • JM sagt:

      Das ist ja mal einen dummer, bockiger Text.

      • Beleibter Charakter sagt:

        Aber wenn sich doch die Person, die sich gern statt ihrer echten, vielleicht eher farblosen die Identität „Ted Stryker“ gibt, mit den Ideologien eines Jacques Schuster und des Axel-Springer-Verlags identifiziert, sollte man sie das tun lassen. Jeder sollte seine eigene Wahrheit leben dürfen, auch wenn er sie nur unreflektiert nachplappert…

    • Frage sagt:

      Herr Schuster scheint ziemlich dünnhäutig zu sein, wenn er sich so als Opfer gefällt und dies großspurig klagend von sich gibt. Vielleicht sollte er um drei Uhr morgens geweckt werden und seinen Kommentar eintausend mal abschreiben – so lange, bis ihm das von selbst auffällt.

  2. Benni sagt:

    Können wir anfangen unsere Mitmenschen einfach in ruhe zu lassen, egal mit wem sie Sex haben? 88% der Deutschen ist Heterosexuell? Und wenn 98% Homosexuell wären, wäre es mir auch egal.

    • Daniel M. sagt:

      Erschreckend wäre aber tatsächlich, wenn angeblich nur 88% der deutschen hetero sind. Eine offene Gesellschaft bedeutet nicht, dass sie eine homo-Gesellschaft wird:

  3. DS sagt:

    Diese ganzen Neu-Ausrichtungen spalten unsere Gesellschaft genauso extrem wie die fremden Kulturen die sich hier angesiedelt haben und nur auf Machtergreifung aus sind.

    • Einfach mal nachdenken sagt:

      Eine „Neu-Ausrichtung“ kann nur etwas sein, was neu ist. Nichts davon ist neu, Menschen gab es schon immer, sie wurden teils durch Diskriminierung unterdrückt bis verfolgt.
      Es geht darum, die Diskriminierung aufzuheben, also die bisherige Spaltung zu überwinden.

    • Halle-Leser sagt:

      Das, was Du Spaltung nennst, ist eine homophobe Einstellung.

      Fremde Kulturen? Ja, die Priester die sich zu zig-tausenden an Jungen vergangen haben sind dann schützenwertes urdeutsches Kulturgut.

    • Tinny sagt:

      Das sind keine Neuausrichtungen.
      Queere Menschen gab es schon immer. Heutzutage ist die Gesetzgebung und der gesellschaftliche Wandel so weit fortgeschritten, dass sie sich an die Öffentlichkeit trauen, statt wie lange zuvor heimlich, schamhaft und im Verborgenen zu agieren.

      Menschen, die sich- warum auch immer- von der Masse abheben, sollen sich uneingeschränkt in der gesellschaftlichen Mitte bewegen können. Für solche „Umbrüche“ brauchte es schon immer Vorkämpfer, die mitunter schrill und laut auftraten. Ohne diese würde Wandel nicht oder nur sehr langsam stattfinden.

      Ich persönlich brauche diesen Tam-Tam auch nicht. Ich verstehe aber die Botschaft und respektiere den Mut dieser Leute, sich so zurechtgemacht durch eine Stadt wie Halle zu bewegen. Für Menschen, die queere Leute uneingeschränkt akzeptieren und respektieren, wären solche Demos nicht nötig. Sie richten sich an die Anfeinder; diejenigen deren Faust sich ballt wenn sie händchenhaltende Männer sehen. Und von denen gibt es leider noch zuviele.

      Tatsächlich wäre es wünschenswert, dass die queere Menschen sich auch unabhängig von solchen Aufmärschen trauen, so zu leben wie sie es möchten.

      Wenn ein geschminkter Mann sich, ohne Anfeindungen zu erfahren, selbstverständlich in der Innenstadt bewegen kann und dies keinen Aufreger mehr wert ist- dann ist auch die Zeit der Demos vorbei und alle können ruhiger leben.

      Aber da sind wir (leider) noch lange nicht.

      • Danke sagt:

        Dem ist nichts hinzuzufügen.

      • Zappelphillip sagt:

        „…wenn sie händchenhaltende Männer sehen. Und von denen gibt es leider noch zuviele.“
        interessant … Homophob oder was ?

        „Aber da sind wir (leider) noch lange nicht“ werden wir auch nie hinkommen .. weil es immer Menschen geben wird welche aus reiner Lust auf Provokation nerven wollen .

      • 10010110 sagt:

        Wenn ein geschminkter Mann sich, ohne Anfeindungen zu erfahren, selbstverständlich in der Innenstadt bewegen kann und dies keinen Aufreger mehr wert ist- dann ist auch die Zeit der Demos vorbei und alle können ruhiger leben.

        Glaube ich kaum. Dann kommt der nächste mit irgendwelchen Nischenproblemen um die Ecke, die er beachtet und respektiert haben will. Wer mit sich selbst unzufrieden ist, wird nie mit den äußeren Umständen zufrieden sein.

        • merkste sagt:

          „Wer mit sich selbst unzufrieden ist, wird nie mit den äußeren Umständen zufrieden sein.“

          Das entwickelt sich ja echt zum Seelenstriptease bei dir. 😯

  4. 10010110 sagt:

    Zur Spaltung der Gesellschaft tragen nicht nur provokante Nazis bei, sondern generell eine Kultur der Provokation und Entfremdung, vor allem in den und über die asozialen Medien. Der Gesellschaft insgesamt ging es besser, als noch nicht jeder jeden quersitzenden Furz in Sekundenschnelle ungefiltert in die ganze Welt hinausposaunen konnte, als Meinungen und Nachrichten noch eine Weile brauchten, um sich zu verbreiten, und damit auch eine gewisse Bullshit-Filterfunktion inhärent war. Dahin müssen wir zurück.

    • Komm mit! sagt:

      Und früher ging es dir auch körperlich besser, ja ja ja.

      Das sind alles Ansichten, die die Menschen seit hunderten, wenn nicht tausenden Jahren haben. Trotzdem geht es immer weiter. Wir müssen nirgends hin zurück. Es geht nur vorwärts.

      • "Vorwärts immer, rückwärts nimmer." sagt:

        Auch der naive Fortschrittsglaube ist ein Produkt des 19. Jahrhunderts, das im 20. Jahrhundert wiederholt widerlegt wurde. Er sagt mehr über dich aus als über Nulli.

    • Frage sagt:

      Beziehen Sie das auch auf ihre eigenen Beiträge?

  5. alte weiße Frau sagt:

    So ein staatlich und medial gepäppelter Unfug zerlegt sich in der Regel schnell selbst, wenn die Unterstützung ausbleibt. Und beim besten Willen: Hass und Hetze kommen wohl eher aus den Reihen dieser moralisch aufgeladenen Minderheit und nicht von Seiten der Mehrheitsgesellschaft. Aber die kann man ja ruhig mal beschimpfen. Gern die „alten weißen Männer“.

  6. Bürger sagt:

    Also eigentlich hat der gestrige Tag doch nur gezeigt, dass die „Bedrohung von Rechts“ eigentlich nicht existiert und nur zum Abgreifen von Fördermitteln am Leben erhalten werden muss.

  7. 2.Opa gegen Links und Homo sagt:

    Hm🤔Demokratie ???
    Linke hetzen gegen Rechte
    Rechte hetzen gegen Linke
    Der aufgeblähte Homo Apparat geht mir persönlich auf den Sack…….
    Vielleicht denken die mal über die Täter /Opfer Rolle nach!

    • Frage sagt:

      Danke! Sie zeigen, warum es den CSD braucht. Da braucht man nicht viele Worte, Sie genügen als Beispiel vollauf. Ohne Worte! Kleine Rückfrage: ist Ihnen das eigentlich klar? Und ab wann wird es eigentlich ein Fall für den Staatsanwalt?

      • Wario sagt:

        @Frage, komm schon , zeig den Opa an . Zeig Flagge und Haltung. Traurig ist leider, das sich diese Minderheit, die Unterstützung von extremen Gruppierungen holt. Von mir aus können die jedes Wochenende nen Umzug machen, solange sie dann auch für die Kosten aufkommen.

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