Magdeburger Straße wird zum Medizin-Campus
Das Uniklinik-Gelände an der Magdeburger Straße wird bis zum Jahr 2030 zu einem Medizin-Campus entwickelt. Das geht aus Plänen der Universität hervor, die den Stadträten vorgelegt worden sind. Nun soll ein Rahmenplan für die künftige Entwicklung gefasst werden.
Künftig soll nur noch der nördliche Teil von der Universitätsklinikum und der Medizinischen Fakultät genutzt werden, vor allem von den klinisch-theoretischen und vorklinischen Bereichen. Der südliche Teil würde dann für außeruniversitäre Medizin-Nutzungen bereit stehen. Das komplette Areal mit seinen 25 Gebäuden steht unter Denkmalschutz, weitere Gebäude sind zudem als Einzeldenkmal erfasst. Einige Gebäude sind noch unsaniert und auch teilweise ungenutzt.
Die Rechtsmedizin soll mit in das Gebäude der ehemaligen Chirurgischen Klinik ziehen. Auch das Institut für Pharmakologie und Toxikologie und die Praktikumsräume des Julius-Bernstein-Instituts für Physiologie sollen in das Gebäude einziehen.
Die alte Kapelle soll zu einem Ausstellungsort für die Forschungsergebnisse Exponate der einzelnen Institute genutzt werden. Die leerstehenden Nebengebäude sollen dagegen abgerissen und die historische Freiraumstruktur wiederhergestellt werden.
Geplant ist zudem, die Eingangsbereiche vor den Gebäuden umzugestalten. „Das gesamte Areal soll sich nach außen öffnen und zum Durchgehen und Verweilen einladen“, heißt es im Konzept. Zufahrten, Parkflächen und Fußgängerbereiche sollen neu geordnete werden.
Ich freue mich, dass das Gelände weiterhin von der Uni – und vor allem im ursprünglichen Kontext – genutzt wird. Ich hatte schon die Befürchtung, dass dieses geschichtsträchtige Areal der Vernachlässigung preisgegeben wird, seit fast alles ins Klinikum Kröllwitz verlegt wurde.
Klingt gut.