Maria Gerbaulet erhält Gustav-Weidanz-Preis 2025 der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Die in Kiel lebende Bildhauerin Maria Gerbaulet erhält in diesem Jahr den von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle vergebenen Gustav-Weidanz-Preis für Plastik 2025. Gerbaulet stach mit ihren Arbeiten heraus und wurde aus einem vielfältigem Bewerbungsspektrum von insgesamt 97 Einsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet ausgewählt.
Der Gustav-Weidanz-Preis wird von der BURG seit 1975 in diesem Jahr zum 23. Mal vergeben. Er zählt bundesweit zu den wichtigsten Nachwuchsförderpreisen für Bildhauer*innen. Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert und ermöglicht der Preisträgerin eine Kabinettausstellung, die im Herbst/Winter 2026 im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zu sehen sein wird sowie eine Begleitpublikation.
Maria Gerbaulet beschäftigt sich in ihrem skulpturalem Schaffen insbesondere mit Basismaterialien wie Ton, Wachs, Holzstaub, Wolle und Asche. Dabei entbindet sie diesen Materialien ihre ursprünglichen funktionalen Kontexte und unterzieht sie sensiblen Untersuchungen. Ihr Interesse liegt dabei darin „die Beständigkeit und Stabilität unserer Umgebung und von uns selbst zu hinterfragen und Verletzlichkeit und Zerbrechlichkeit als mächtige Strukturen aufzuzeigen“. Maria Gerbaulets Materialversuche schwanken in ihrer Gestalt zwischen körperlichen Strukturen und technischen Systemen. Sie umgibt ihre Objekte mit Halterungen, die an medizinische Interventionen zur Heilung von Rissen und Frakturen erinnern. Diese Fixierungen aus Metall, Schrauben und Winkeln sind sowohl als Notwendigkeit für die Form, als auch als Halt von Zerbrechlichem erkennbar. Die hohe Sensibilität ihrer Materialuntersuchungen fordert unsere Aufmerksamkeit und Empathie heraus und steht in Widerspruch mit vereinfachten und verrohten Weltbildern und -realitäten.
Maria Gerbaulet, geboren 1994 in Sassenberg, Nordrhein-Westfalen, begann ihre Laufbahn im Bereich Architektur und Innenarchitektur. Nach einem Abschluss in Spatial Strategies wandte sie sich der Freien Kunst zu und studierte Bildhauerei an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel sowie für ein Auslandssemester an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Im vergangenen Jahr beendete sie ihr Studium. Ihre künstlerische Arbeit wurde bereits mehrfach prämiert – zuletzt mit dem 27. Bundespreis für Kunststudierende.
Jury 2025 zur Verleihung des Gustav-Weidanz-Preises
* Thomas Bauer-Friedrich (Direktor des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale))
* Prof. Kerstin Drechsel (Professorin für Malerei/Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig)
* Prof. Nathalie Häusler (Professorin für Malerei/Glas an der BURG)
* Elisabeth Howey (Bildhauerin)
* Prof. Tilo Baumgärtel Vorsitz (ohne Stimmrecht) (Prorektor, Professor für Malerei an der BURG)
Gustav-Weidanz-Preis für Plastik
Der Gustav-Weidanz-Preis für Plastik wird gemäß der testamentarischen Verfügung des halleschen Bildhauers und langjährig an der BURG tätigen Hochschullehrers Gustav Weidanz (1889-1970) seit 1975 vergeben. Die Auszeichnung dient der Förderung junger Bildhauer*innen, die nicht älter als 35 Jahre sind und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Die Auszeichnung gehört zu den wenigen Nachwuchsförderpreisen Deutschlands, die ausschließlich der Bildhauerkunst vorbehalten sind. Der Preis wird von der zur BURG zugehörigen Gustav-Weidanz-Stiftung ausgerichtet und durch den Freundes- und Förderkreis der BURG und die Saalesparkasse gefördert.
Foto: Irina Janson
Und was ist das auf dem Foto ?
Wollte ich auch schon fragen. Ist das ein Kunstwerk oder der Rest eines Werkzeugs für gerade beendeten Renovierungsarbeiten? 😆
Welche Rolle spielt das für dich?
Ausm Teppichladen das Gestell für die Teppichrollen, der Teppich ist weg, die innere Papprolle ist übrig. Aus ner Insolvenzauflösung ….
2.500 geht doch, wie wäre ein Tapeziertisch eingewickelt
Ein Eppler!
Ist das Kunst oder kann das weg.
Frage zweier Müllmänner vor einer Skulptur?, auf einer Verkehrsinsel.
Kulturbanause.
In England wurde vor Jahrzehnten mal jemand mit einem Preis bedacht.
Der Preis ging an eine benutzte Kinderwindel. Ich glaube sie hieß Tracey … Die Leute waren außer sich, Sun verdoppelte die Auflage.
Gefällt mir! Und als wichtige Ergänzung: es wird dann auch eine Ausstellung mit der Preisträgerin in Halle geben 🙂
Siehe ungekürzte Pressemitteilung: https://www.burg-halle.de/artikel/a/maria-gerbaulet-erhaelt-gustav-weidanz-preis-2025
Ich sehe vor allem auf dem Foto eines: Die Sockelleisten sind nicht angebracht worden. Was das Ding mit den zwei Tragarmen und der Rolle sein soll, erschließt sich mir nicht. Wenn das Kunst sein soll, dann kann man echt mit jedem Mist Geld machen….
Das ist ein Mehrfach-Toilettenpapierhalter für
Unisex-Gruppentoiletten.
Was genau ist jetzt dein Problem hier?
Und dennoch würdest du es nicht hinbekommen.
„Ich sehe vor allem auf dem Foto eines: Die Sockelleisten sind nicht angebracht worden.“
Das ist mir auch sofort aufgefallen. 🙂
Kunst liegt im Auge des Betrachters 🙂
Ich sehe hier eine Ähnlichkeit mit dem hier:
Ein Cavaletti oder Bodenrick ist ein im Pferdesport verwendetes kleines Hindernis aus einer ca. 8 cm dicken und 3 m langen Stange aus Holz oder Kunststoff mit an den Enden befestigten Haltern.
Ich kenne weder das eine, noch das andere. Aber ich weiß, dass es viele Steuergelder verbrennt und die Schulen marode sind.
Ein Hauch von Bernini😅
Hallo!
Über Kunst soll man reden und streiten.
Zumindest hat die Künstlerin es geschafft, das darüber geredet wird und das ist die Kunst.
Man wird gezwungen, das verkümmerte Hirn bei einigen, wieder in Gang zu bringen.
Ein Weißer Poet
Heute wird gleich große Kunst gemacht. Bei den Burgstudenten früher war man sicher, dass sie auch das Handwerk als Fundament in ihrem Bereich gelernt hatten.
Keine Ahnung was auf dem Foto das sogenannte Kunstwerk sein soll! Und anhand der Erklärung,was sie womit darstellen will,komme ich auch nicht weiter!