„Max geht in die Oper“: Bürgerstiftung sucht Kulturpaten für Flüchtlingskinder

Seit Jahren läuft das Projekt „Max geht in die Oper“ der Bürgerstiftung Halle erfolgreich. Hallenser mit Zeit kümmern sich um bedürftige Kinder, gehen mit ihnen ins Museum oder ins Theater. Weil es in der Saalestadt nun auch viele Flüchtlingskinder gibt, wird das Projekt ausgeweitet.
Ab sofort werben Plakate des halleschen Grafikers Robert Voss neben Deutsch auch in Englisch, Arabisch, Französisch, Rumänisch und Vietnamesisch für das Projekt. „Unser Anspruch ist es, dass auch Kinder an dem Projekt teilnehmen können, die erst neu in der Stadt sind“, sagt Juliane Graichen von der Bürgerstiftung. Derzeit nehmen 45 Jungen und Mädchen teil, „die Hälfte davon mit Migrationshintergrund.“ Unter anderem aus Syrien, Afghanistan oder Ägypten kommen die Kinder. „Die Verständigung läuft teilweise mit Händen und Füßen“, sagt Graichen. Denn viele der Flüchtlingskinder, die erst wenige Wochen in der Stadt leben, können noch kein oder kaum deutsch.
Die Kulturstiftung des Bundes fördert zusammen mit der Prof. Otto Beisheim Stiftung das Modellprojekt „Max geht in die Oper“ mit Kindern mit und ohne Flucht- und Migrationshintergrund. Unterstützt wird die Plakataktion durch die Ströer Deutsche Städte Medien GmbH. Insgesamt 1.400 Plakate werden in den nächsten Monaten im Stadtgebiet hängen.
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