Mehr Flüchtlingskinder: Grundschule „Rosa Luxemburg“ braucht mehr Klassenräume

Noch vor vier Jahren stand die Zukunft der Grundschule „Rosa Luxemburg“ in Halle-Neustadt auf der Kippe. Wegen sinkender Schülerzahlen war die Bestandsfähigkeit gefährdet. Um eine Schließung zu verhindern, wurden die Einzugsbereiche verändert und weitere Straßen zugewiesen.
Mittlerweile hat die Schule ein ganz anderes Problem. „Die südlich der Magistrale gelegenen Wohnbereiche von Halle-Neustadt sind die Stadtteile, in die die meisten Zuweisungen von Flüchtlingsfamilien erfolgten und erfolgen“, so die Stadtverwaltung. Die Schule habe ihre Auslastungsgrenze erreicht.
Aus diesem Grund sollen Brandschutzmaßnahmen durchgeführt werden, damit weitere Räume – beispielsweise durch die Schaffung eines zweiten Rettungswegs, als Klassenräume verwendet werden können. Noch im Herbst soll die Vergabe erfolgen, damit im ersten Halbjahr 2018 gebaut werden kann. Im neuen Schuljahr stehen dann 18 Unterrichtsräume zu Verfügung, derzeit sind es nur halb so viele. Hinzu kommt ein Förderunterrichtsraum.
Die Maßnahmen kosten 470.000 Euro. Eigentlich wäre es auch an der Reihe, die Schule barrierefrei umzubauen. So wären der Ein- oder Anbau eines Aufzugs, der Bau von mindestens zwei Rampen und der Einbau einer Behinderten-Toilette notwendig. „Der Einbau eines Aufzugs und der anderen oben genannten Maßnahmen führt zu einem Mehraufwand, der aktuell nicht gedeckt ist“, macht die Verwaltung aber hierzu deutlich.
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