Nach Entgleisung beim Peißnitzexpress: Parkeisenbahn soll Donnerstag wieder fahren, Ursache noch unklar

Nach der Entgleisung eines Waggons bei der Parkeisenbahn in Halle bleibt die genaue Ursache weiterhin ungeklärt. Das teilte eine Sprecherin der Stadtwerke Halle (SWH) auf Nachfrage mit. Die Tochtergesellschaft HAVAG, die für den Betrieb der Parkeisenbahn verantwortlich ist, führt derzeit umfassende Untersuchungen durch.
Bei dem Vorfall am Sonntag wurde eine Frau verletzt. Laut Angaben der Polizei befindet sie sich aktuell im Bergmannstrost-Klinikum in Behandlung. Zum konkreten Gesundheitszustand konnte die Polizei bislang keine detaillierte Auskunft geben. Nach unbestätigten Informationen erlitt die Frau jedoch einen Splitterbruch im Bereich der Lendenwirbelsäule.
„Es ist der letzte Waggon des Zuges mit der letzten Achse entgleist“, erklärte die Stadtwerke-Sprecherin weiter. Der betroffene Waggon werde nun eingehend technisch untersucht und bleibe bis auf Weiteres außer Betrieb.
Wie es zur Entgleisung kommen konnte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Parkeisenbahn, die insbesondere bei Familien und Touristen sehr beliebt ist, wurde vorübergehend teilweise außer Betrieb genommen. Nach derzeitigem Stand sollen die kleinen Züge wieder am Donnerstag rollen.
Vielleicht sollte man mal in neue Loks und Waggons investieren. Das rollende Material der Parkeisenbahn ist offenbar völlig verschlissen. Das wäre auch zum Wohl der Fahrgäste.
Erkennst du woran? Etwa am Foto? Mit dem Auto kommst du da nämlich nicht hin.
Meine Kinder und ich sind schon mit der Parkeisenbahn gefahren – von daher auch meine Feststellung zur Notwendigkeit von Investitionen.
Offenbar ist erst vor kurzem eine TINA entgleist. Die ist bestimmt auch vollkommen verschlissen. Ich liebe Ferndiagnosen von Experten!
Wer ist Tina?
Guckstu
Haben die jetzt Namen? Ist ja albern… Waren das also bisher alles NTINAs 🤔
Es ist vor allem bei Schienenfahrzeugherstellern üblich, seinen Fahrzeugen markante Namen zu geben. Stadler scheint dabei auf Akronyme zu setzen: https://de.wikipedia.org/wiki/Stadler_Rail#Eigenentwicklungen
Okay… So gesehen war das ja auch bei den „Tatras“ so. Schon vergessen 😒
Das ist die, die immer Nulli fragt, ob er Kinder hat.
Wie kann man denn die „Pioniereisenbahn“ einfach so mir nichts, Dir nichts wieder in Betrieb nehmen, ohne exakt zu wissen, warum der Unfall passiert ist und die junge Frau (Gute Besserung an der Stelle!) so schwer verletzt wurde?
Diese Entscheidung kann doch wohl nicht der umsatzgetriebene Eigentümer treffen?
Die komplette Anlage gehört bis zum Abschluß externer(!) Untersuchungen stillgelegt. Nur das schafft Vertrauen.
Muss die verunfallte Dame jetzt eigentlich auf eigene Kosten klagen oder übernimmt das ihre Krankenversicherung?
Erzähle nicht so viel Unsinn! 🙄
Aha! Und wenn eine Bimmel entgleist, dann fährt auch nichts mehr? Oder ein Bus verunfallt?
Wow…ein ganz Schlauer!
Wenn eine „Bimmel“ entgleist, wird die ganze Bimmel aus dem Verkehr gezogen und auf das Penibelste untersucht. Die Unfallstelle, inkl. des Schienenkörpers wird untersucht, um Defekte (und Folgeunfälle) auszuschließen.
Bei der Pioniereisenbahn wird nur der betroffene Wagen aus dem Verkehr gezogen und dann soll es das gewesen sein? Entweder wird hier nicht mit offenen Karten gespielt, oder es werden elementare Dinge einfach NICHT getan.
Was ist denn mit den Schienen, die dort seit Jahrzehnten liegen und mehr als ein Hochwasser gesehen haben. Es rumpelt und springt und quietscht doch schon seit Jahren, bereits bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof extrem, normal ist das alles nicht mehr.
Was hier fehlt (und durchaus hilfreich wäre) ist eine offene, transparente Kommunikation, also was wurde / wann / wie getan, um die Sicherheit der zahlenden Fahrgäste künftig nicht zu gefährden?
Aus versicherungsrechtlicher Sicht dürfte es schon spannend sein, ob es ausreichend ist, einen „Kinderschaffner“ im Zug zu haben, der es aber im Bedarfsfall nicht mal schafft, den Not-Aus Knopf im letzten Wagen zu bedienen. Dieses Modell „ich bin heute mal Eisenbahner“ ist sicherlich toll, aber eben nur so lange, bis etwas passiert.
Für die betroffene Dame kann man nur hoffen, dass die Stadt das Problem ernst nimmt und sie mit ihren Problemen, wie z.B. OP, evtl. Reha, evtl. Verdienstausfall, evtl. Kur, evtl. Jobverlust …. (all das KANN passieren) nicht allein lässt.