Neuer RE18: Von Halle (Saale) nach Jena in einer Stunde

Die DB Regio Südost übernimmt im Auftrag des Freistaats Thüringen und des Landes Sachsen-Anhalt die Betriebsführung für den zweistündlich zwischen Jena und Halle (Saale) fahrenden RE 18 „Saale-Express“. In Halle (Saale) bestehen Anschlüsse zu den ICE von und nach Berlin.
Eingesetzt werden modernisierte Doppelstockzüge mit Platz für 30 Fahrräder. Die Fahrgäste profitieren außerdem von kostenlosem WLAN im Steuerwagen mit 1. Klasse- und Großraumabteil. Mit Halten in Merseburg, Weißenfels, Naumburg und Bad Kösen werden die beiden Universitätsstädte Jena und Halle (Saale) in nur einer Stunde Fahrzeit miteinander verbunden.
In jedem Zug wird ein Kundenbetreuer mitfahren, der den Reisenden mit Rat und Tat zur Seite steht. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen der Züge gehören Klimaanlage, Informationsbildschirme mit aktuellen Reiseinformationen, Klapptische an den Sitzlehnen bzw. Tische an den Vis-ä-vis-Sitzgruppen. Für mobilitätseingeschränkte Reisende gibt es eine Einstiegshilfe und ein geräumiges WC. Die Züge fahren sieben Mal in jede Richtung. Montags bis freitags fährt im morgendlichen Berufsverkehr ein zusätzliches Zugpaar als Regionalbahn (RB).
Bei einem gemeinsamen Festakt mit Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen, Birgit Keller, Thüringer Verkehrsministerin, Rüdiger Malter, Dr. Thomas Nitzsche, Oberbürgermeister der Stadt Jena und Dr. Wolfgang Weinhold wurde heute die feierliche Namensgebung „Saale-Express“ vollzogen.
„Mit diesen spürbaren Angebotsverbesserungen bekennen wir uns zu Ostthüringen mit seinen Metropolen Gera und Jena. Mit der Elektrifizierung der Strecke Weimar–Jena–Gößnitz werden die Voraussetzungen geschaffen, künftig gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen weitere kundenorientierte und integrierte Verkehrslösungen in Ostthüringen anbieten zu können“, betont Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow: „Von der neuen Intercity-Verbindung von Nordrhein-Westfalen nach Gera profitiert der gesamte Freistaat. Die harten Verhandlungen auf Bundesebene haben sich für Thüringen absolut gelohnt. Ostthüringen ist wieder integraler Bestandteil des nationalen Eisenbahnnetzes. Die Menschen, die Wirtschaft und die Wissenschaftsstandorte in Ostthüringen sind die größten Gewinner des neuen Fernverkehrsangebots.“
Thüringens Verkehrsministerin Birgit Keller: „Gera ist endlich wieder an den Fernverkehr angeschlossen. Heute ist ein guter Tag für den Freistaat denn es ist uns gelungen, die historische Fehlentscheidung zu beheben, die vor 15 Jahren dazu führte, Ostthüringen vom Fernverkehrsnetz abzukoppeln. Wir haben auch erreicht, dass in den IC-Zügen die Nahverkehrstickets für Thüringen gültig bleiben und so Nachteile für Fahrgäste im Nahverkehr nach Weimar und Jena verhindern. Dieser Erfolg hat viele Gewinner, vor allem profitieren aber die Fahrgäste und das ist das Wichtigste.“
Die Durchbindung nach Magdeburg wäre wünschenswert.
Bewerbungen bei Frau Wallot blieben unbeantwortet.
Ob das die Leipziger Freiheit ist?
Hier sieht man, wie die unterschiedlich die Regierungen in Sachsen-Anhalt und Thüringen arbeiten. Man kann ja von der Personeaufzählung ausgehen, daß dieser Festakt in Jena/ Thüringen stattfand, wo 2RG regiert. Unsere CDU-geführte Regierung sollte sich da an der Regierung von Thüringen orientieren und zusammen mit der Sachsenregierung für die Stecke Halle/ Saale → Leipzig auch solche Wagen nebst Lok bestellen und einsetzen.
Nur müssten die S3 und S5/5X im Bahnhof Leipzig enden (was nicht gewünscht ist, da die in die sächsische Provinz weiterfahren), da die Doppelstockwagen nicht durch den Tunnel in Leipzig passen.
Ist das so? Ich kann mich noch erinnern, dass die S 2 mit Doppelstockwagen durch den Tunnel gefahren ist, als noch nicht alle Linien auf Triebzüge umgestellt waren.
Es gibt sogar ein Bild auf Wikimedia Commons davon:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ea/S-Bahn_-_City-Tunnel_Leipzig_mit_BR_182_und_Doppelstockwagen_%28HP_HBF%29.jpg
Oder einfach längere Züge einsetzen.
Schon der Talent 2 bremst bauartbedingt den „S-Bahn“-Verkehr aus, weil die Türen so langsam öffnen und sich die Fahrgäste an den wenigen Türen stauen. Bei Doppelstockzügen mit 2 Türen pro Waggon kann es nur schlimmer werden.
Die Durchbindung nach Magdeburg ist logische Konsequenz.
Am besten von jedem Ort zu jedem Ort eine Zugverbindung einführen.
Ich verstehe die Aufregung nicht. Auch bisher trafen sich die Züge in Naumburg, dass die schnelle Verbindung nach Erfurt und Jena stündlich funktionierte. Jetzt scheint das nur genauso zu sein, wie die Züge aus Halle und Leipzig stündlich nach Dessau oder Wittenberg wechseln.
Die „Systemgeschmeidigkeit“ kurzer Streckenläufe hat unattraktive Umstiege zur Folge.
Zugläufe anstatt Streckenläufe.
Ich verstehe die Schlagzeile nicht. Die RE 18 und damit die schnelle Verbindung Halle–Jena gibt es bereits seit einem Jahr, bisher unter Betriebsführung von Abellio.
Vielleicht ändern sich etwas. Der Sachse würde sagen „Guckmerma“
Die Hauptmeldung im Artikel und der eigentliche Festakt galt offenbar eher der Fernverkehrsverbindung von NRW nach Gera. Da es bei dubisthalle.de aber hauptsächlich um Halle (Saale) geht, wurde diese Verbindung vermutlich hervorgehoben.