Neue Wohngebiete in Heide-Nord und Lettin
Die Stadtverwaltung prüft neue Baugebiete in Heide-Nord und Lettin. 94 Einfamilienhäuser sowie 510 Wohnungen in Zwei- oder Mehrfamilienhäusern könnten hier entstehen. Denkbar wären Baugebiet entlang der Neurogoczystraße und der Willi-Riegel-Straße. Allerdings sei problematisch, dass dadurch teilweise wertvolle Ackerböden verloren gehen. Zudem gebe es keine Anbindung an die Straßenbahn.
„Die SPD-Fraktion favorisiert Flächen in Heide-Nord und im Bereich Lettin. Hier können zügig und mit vergleichsweise geringem Aufwand Baugrundstücke erschlossen werden. Der große Vorteil: Die Erschließung kann Hand in Hand mit einer systematischen Stadtentwicklung gehen“, sagt Johannes Krause, Vorsitzender der SPD-Fraktion. „Ein Beispiel hierfür ist die geplante Verlängerung der Straßenbahn von Kröllwitz in Richtung Heide-Nord und Lettin auf der bereits bestehenden Freihaltetrasse. Das wäre Stadtentwicklung aus einem Guss.“
Krause verweist auch auf das wohnungspolitische Konzept, welches der Stadtrat in seiner Sitzung vor der Sommerpause verabschiedet hat. Darin werde dieses Gebiet von den Experten der Stadtverwaltung als einer von drei Schwerpunkträumen herausgestellt. „Es ist grundsätzlich nachvollziehbar, wenn der Oberbürgermeister seinen Blick auch auf Flächen im Osten der Stadt richtet. Allerdings bestehen dort erhebliche Problemlagen: Flug- und Schienenlärm, Umgang mit Niederschlagswasser, Flächen für eine Ortsumgehung für Reideburg, Verlust wertvoller Ackerflächen und nicht zuletzt die räumliche Nähe von Gewerbe- und Wohnflächen“, so Krause. „Kurzum: Dem Credo des Oberbürgermeisters folgend, wonach alle Argumente vor einer Entscheidung auf den Tisch gehören, ist in diesem Fall den Arealen in Heide-Nord und Lettin der Vorrang zu geben. Denn dort gibt es die geschilderten Probleme nicht oder sie sind mit geringerem Mitteleinsatz zu lösen.“
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