Neuzugang: Lions holen Sara Hammond
Der Kader der SV Halle LIONS ist nahezu komplett: Die US-Amerikanerin Sara
Hammond unterstützt in der kommenden Spielzeit das Team der Löwinnen aus Halle. Die 1,88 Meter große Centerin hat in der vergangenen Saison in der spanischen Liga für Universitario de Ferroll gespielt. Im Durchschnitt kam sie dort auf 9,8 Punkte und 5,8 Rebounds pro Spiel. Hammond wird für die LIONS mit der Trikot-Nummer 0 auflaufen.
Vor ihrem Wechsel nach Europa hat Sara Hammond an der Louisville University gespielt und ihren Abschluss in Trainingswissenschaften gemacht. „Ich habe mich
für Halle entschieden, weil ich schon viel Gutes über René Spandauw gehört habe“, sagt die 23-Jährige über ihren neuen Trainer. „Er weiß, wie man ein Team zusammenstellt und wie man jede Spielerin erfolgreich individuell positioniert.“
Gleichzeitig wollte sie ihr zweites Jahr im Profi-Basketball an einem anderen Ort beginnen. Ihr neues Team kennt die US-Amerikanerin bisher lediglich über Youtube-Videos, eine erste Einschätzung kann sie aber schon geben: „Sie sind ein sehr schnelles Team und es sieht so aus, als würden sie sehr gut miteinander spielen.“ Hammond freut sich bereits auf den Trainingsauftakt in Halle und auf die Chance, Deutschland zu erkunden, während sie ihrer großen Leidenschaft nachgeht: Basketball spielen.
Für LIONS-Headcoach René Spandauw ist der Neuzugang aus der spanischen Liga ein Glücksfall: „Ich bin froh, eine Centerin mit Europa-Erfahrung gefunden zu haben. Sara ist eine vielseitige Spielerin, die körperlich und athletisch agiert.“
Neben Hammond spielen für die LIONS auch Kaneisha Horn und Noémie Rouault auf der Center-Position. „Mit den drei Spielerinnen sind wir unter dem Korb sehr gut und sehr flexibel besetzt“, sagt Spandauw zufrieden.
Auch Hammond selbst beschreibt sich als eine sehr vielseitige Basketballerin: „Ich
kann verschiedene Positionen spielen und so meine Gegnerinnen mit den Mismatches ärgern. Gegen kleinere Spielerinnen gehe ich gern in die Zone, gegen größere gehe ich auch weiter raus und greife dort an.“ Dass sie mit dieser Taktik Erfolg hat, zeigt nicht zuletzt eine Goldmedaille, die Hammond 2014 bei der FIBA-Weltmeisterschaft im 3×3-Basketball gewonnen hat.
Auch LIONS-Geschäftsführerin Dr. Cornelia Demuth hält große Stücke auf die neue Centerin: „Sara hat durch ihre Spielerfahrungen in Europa es sicher leichter, sich an die europäischen Regelauslegungen im Spiel anzupassen.“ Aus den Dokumentationen sei ihre Vielseitigkeit unter den Körben ersichtlich geworden. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie für unser Team nicht nur eine effiziente Ergänzung zu unseren beiden anderen Centerinnen werden kann, sondern auch für unsere Nachwuchsspielerinnen im täglichen Training eine Herausforderung wird.“
Dass Hammond mit der eher ungewöhnlichen Trikot-Nummer 0 aufläuft, geht auf
ihre High-School-Zeit zurück. „Eigentlich wollte ich die #1 haben“, erinnert sie sich. Das Trikot gab es aber nicht – also entschied sie sich kurzerhand für die 00, eine eigentlich unbeliebte Nummer. „Ich wollte eine einzigartige Nummer haben und
damals hatte noch niemand an meiner Schule überhaupt mit dieser Nummer
gespielt.“
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