Nun ist es amtlich: Statistisches Landesamt veröffentlicht die neuen Zensus-Einwohnerzahlen – Halle 15.000 Einwohner hinter Magdeburg – Hauptsache Halle: OB-Kandidat Wels soll Sozialausgaben senken
Seit Monaten schwelt schon der Streit um die Einwohnerzahlen, die durch den Zensus ermittelt wurden. Nun hat das Statistische Landesamt die offiziell gültigen Zahlen bekanntgegeben. Demnach wohnten am Jahresende 2023 in den 218 Städten und Gemeinden Sachsen-Anhalts 2 144 570 Personen. Dies teilt das Statistische Landesamt als Ergebnis der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Grundlage des 2. gesamtdeutschen Zensus vom 15. Mai 2022 mit.
Die Landeshauptstadt Magdeburg war mit 242 491 Personen die einwohnerreichste Stadt Sachsen-Anhalts, gefolgt von der kreisfreien Stadt Halle (Saale) mit 227 639 Personen. In der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau waren 76 062 Personen mit alleiniger bzw. Hauptwohnung gemeldet.
In den 104 Gemeinden mit Stadtrecht lebten insgesamt 1 816 171 Einwohnerinnen und Einwohner. Die kleinste Stadt war mit 809 Personen Sandau (Elbe) im Landkreis Stendal.
Zu den bevölkerungsreichsten Gemeinden ohne Stadtrecht des Landes zählten die Einheitsgemeinden Hohe Börde (Landkreis Börde) mit 18 886 Personen, gefolgt von Teutschenthal im Saalekreis (13 066) und Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld (11 593).
In den 25 Gemeinden unter 1 000 Einwohnerinnen und Einwohnern (ohne Stadtrecht) wohnten am Jahresende zusammen 22 250 Personen, das entsprach einem Anteil von 1,0 % der Gesamtbevölkerung im Land. Die geringsten Bevölkerungszahlen verzeichneten die Gemeinden Iden im Landkreis Stendal und Bornstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz mit 739 bzw. 781 Personen.
Aussicht auf Erfolg hat der Protest der Stadtverwaltung nicht. Aber die finanziellen Konsequenzen für Halle sind erheblich, mahnt Hauptsache Halle an. 10.-20.000 € ist jeder Einwohner im Finanzausgleich wert, das macht pro Jahr etwa 15 bis 30 Mio. € weniger. Stände nicht die OB-Wahl vor der Tür, würde die Stadt das Jahr 2025 wohl mit einer Haushaltssperre und einem Nachtragshaushalt beginnen müssen, ist man sich bei Hauptsache Halle sicher. Sparen sei somit Pflicht. Das Land Sachsen-Anhalt hat drastisch vorgelegt, einen zweijährigen Einstellungsstopp verkündet und Förderungen gekürzt. Selbst der Riebeckplatz, und indirekt das Zukunftszentrum, stand vorübergehend auf der Streichliste des Landes. Fällt die SPD künftig aus der Bundesregierung heraus, wäre es überraschend, wenn das Zukunftszentrum nicht selbst auch auf der Streichliste landen würde.
Die gesetzlichen Sozialausgaben steigen unkontrollierbar, mahnt man bei Hauptsache Halle an. Die Kosten für das Wohngeld haben sich seit 2023 verdoppelt und steigen 2025 um weitere 15 Prozent. Die Hilfen zur Erziehung kosten pro Jahr real ca. 80 Mio. € und seien im laufenden Haushalt völlig unterfinanziert. “Wollen wir wirklich bei Kultur, Schulen und Sport (weiter) streichen, nur um die explodierenden Sozialausgaben zu finanzieren?”, fragt man sich bei Hauptsache Halle. “Also lebt Halle auf Pump, die Verschuldung soll von 120 Mio. € (2022) auf 495 Mio. € (2028) steigen. Allein von den Zinsen, die Halle dann zahlen muss, könnten wir jedes Jahr eine neue Schule bauen.”
„Wir können uns diese Sozialausgaben nicht mehr leisten“, sagt Sven Thomas von Hauptsache Halle, „In der städtischen Politik müssen längst alle Alarmglocken läuten.“ Egal, ob „Kassensturz“ oder Senkung von Sozialausgaben durch Kontrollen, wie vom OB-Kandidaten Andreas Wels gefordert, – entweder wir finden Wege zum Sparen, oder Halles Zukunft ist gefährdet. Die kommenden Mindereinnahmen durch „weggerechnete“ Einwohner treffen die Stadt in einer kritischen Zeit.
Na wer hätte das denn ahnen können?
Sicher nicht Halles langjähriger Finanzdezernent Geier.
Aber gut, dass die Verwaltung noch diese kindische Aktion mit den verschickten Briefen gestartet hat. Kostete ja nur eine 6stellige Summe und war völlig sinnlos, wie jeder wußte. Zeit, dass die Verwaltung endlich Stellen abbaut, da Halle weniger Einwohner hat, passt der Personalschlüssel nicht mehr. Von mir aus, kann man mit den Geistesgrößen anfangen, die sich die blödsinnige Briefaktion ausgedacht haben.
Vlt sollte man mal mit den Geistesgrößen des Zensus anfangen, die eine völlig realitätsferne Statistik aufgestellt haben…
Na hoffentlich wird das Wahlregister dann auch korrigiert und die Leute die Steuern zahlen müssten dann doch auch weniger sein. Komplette verarsche aus Magdeburg. Als einzige Stadt angeblich gleichbleibende Zahlen.
Kann man nicht mehr ernst nehmen dieses Land. Am besten noch mehr Geld in Magdeburg versenken und überall anders sparen.
Wie soll eine Stadt die schon arm ist und sich um die sozialausgaben in solchen Ghettos wie Neustadt und Silberhöhe kümmern muss mit diesen Gesetzen aus eigener Kraft auf die Beine kommen?
„Komplette verarsche aus Magdeburg. Als einzige Stadt angeblich gleichbleibende Zahlen.“
Tomate,
vielleicht arbeitet die Magdeburger Stadtverwaltung auch einfach nur deutlich genauer und besser als die in Halle? Die hallesche Stadtverwaltung ist jedenfalls keine öffentliche Vorzeigeeinrichtung.
Welche Stadtverwaltung ist den eine „öffentliche Vorzeigeeinrichtung“?
Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt ist in Halle. Man muss also nicht auf Magdeburg schimpfen. Als Stadt(rat) kann man vielleicht investorenfreundlicher werden und weniger immer kleinkosmische Sichtweisen in den Vordergrund stellen.
Wo willst du denn da noch was an Investoren vergeben, nachdem die brachen alle bebaut wurden und die betriebe in den Saalekreis vertrieben wurden?
Und die Zensuszahlen sind irgendwie getürkt, das wissen inzwischen viele…
Für das das finanzielle Desaster der Stadt Halle ist Geier verantwortlich. Schließlich ist er seit vielen Jahren Beigeordneter für Finanzen. Wenn er das nicht hinkriegt, wird er auch nicht als OB erfolgreich sein können, weil er es einfach nicht kann.
Wenn die Einwohnerzahl erheblich niedriger ist, als bisher von der Stadt behauptet, so muss es auch entsprechende finanzielle Einschnitte geben. So müsste es neben der Verringerung der Sozialausgaben auch eine Verringerung des städtischen Personalbestandes geben. Denn es kann nicht sein, dass die Einwohnerzahl sinkt, während gleichzeitig im Verhältnis dazu die Zahl der städtischen ÖD-Beschäftigten steigt.
Fahr zum Bahnhof Kaffee trinken und lass uns in Ruhe mit deinen sinnfreien Ergüssen.
Aber du möchtest auch zeitnah im Amt bedient werden gell? Möchtest die Annehmlichkeiten einer Verwaltung erfahren, Feuerwehr und Rettungsdienst im Falle auf dich fokussiert sehen… Und bei sozialer Notlage von den Annehmlichkeiten der Gesellschaft gehalten werden…Natürlich könnte man an sozial Bedürftigen und Flüchtlingen sparen etc… Dann solltest du das aber nicht unter FDP verkaufen.
Der Vorgang ist erheiternd.
Bei den Einwohnermeldeämtern gibt es recht gut verifizierbare Daten zu den gemeldeten Einwohnern. Offenbar traut die Landesregierung den Kommunen nicht zu, diese rechtskonform zu führen. Es selbst verzichtet auf eine mögliche Verifikation. Das Innenministerium traut offenbar der Qualität seiner Rechtsaufsicht über die Kommunen nicht.
Stattdessen setzt die Landesregierung auf eine Schätzung. Diese ist zwar aus mathematischen Gründen grundsätzlich deutlich ungenauer und fehlerbehafteter, aber dafür sind es die eigenen Daten. Ätsch.
Nachdem Magdeburg bei der vorhergehenden Schätzung genau wie diesmal Halle auf die Nase gefallen ist, kümmert sich die Stadt und das magdeburger Rathaus rührend und mit Erfolg um die praktische Durchführung der Schätzung. So lagen die Zahlen sogar leicht oberhalb der gemeldeten Einwohnerzahlen. In Halle hatte das unser Oberbernd allerdings nicht nötig, er war wohl mit Wichtigerem beschäftigt. Das führte zu einem für Halle desaströsen Ergebnis.
Einigen anderen Kommunen erging es wie Halle, anderen wie Magdeburg. Das Ergebnis hängt wohl mit der Sorgfalt der Erhebung zusammen und liefert so lokal qualitariv recht unterschiedliche Ergebnisse.
Das sagt viel über das für das Verfahren aus. Deutlich weniger aussagekräftig ist allerdings das veröffentlichte Schätzergebnis. Der Schätzfehler, die statistische Ungenauigkeit der Schätzung, wo ist sie hin? Verlaufen scheinen sich die Fehler zu haben. Sie sind offenbar auf dem Weg ins statistische Landesamt falsch abgebogen.
Das allerdings spricht weder für das veröffentlichte Schätzergebnis noch für die Qualität der Arbeit des damit beauftragten statistischen Landesamtes.
Wo ist er hin, der Landtagsabgeordnete, der da mal nachfragen könnte und so Licht in das Dunkel brächte? Vermutlich gerade aus Halle weggezogen.
Nur weil Wels einmal Vize-Olympiameister war, will er nicht beim Sport kürzen…! Das sollte er aber schnellstens in Betracht ziehen! Ebenso diese TOOH Subvention muss runter! Da hängen aber direkt oder indirekt andere Räte mit am Finanztopf und da will man eben „unter Kumpels“ nichts ändern! Wie hat Meerheim so schön gesagt: „..seit 30 Jahren im Stadtrat …“, dann wird es Zeit, das diese Ehrenzeit auf 2 Legislaturperioden festgeschrieben wird, damit sich dieser Klüngel und diese Kumpanei nicht vertiefen kann! Halle gehört Zwangsverwaltet, dann kämen Prüfer von „außen“ und man würde ruckzuck einiges einsparen können! Will man aber nicht, in Halle gibt es immer nur ein „weiter so“, noch mehr Geld in Sport und Kultur anstatt in wichtige Dinge! Sport soll der Kitt der Gesellschaft sein, na dann frage ich mich, wieso so wenig die Sportangebote annehmen! Es fehlt an anderen Stellen Geld, wenn jemand in einen Sportverein eintreten will dann soll er es tun, wenn der Sportverein aber nur durch Subventionen überleben kann, dann muss dieser eben schließen! In der Wirtschaft würde man Insolvenzverschleppung dazu nennen, was die Stadt Halle hier betreibt! Gleichzeitig bürdet die Stadt sich immer mehr Firlefanz auf: „Unterstützung für Regenbogenträger, Freiräume (die keinen Mehrwert haben), Kleinkunst im Hinterhof und weiss der Geier was noch alles, das muss endlich stoppen!
Hier könnt ihr euch reinlesen, wie die Einwohnerzahlen beim Zensus ermittelt werden:
https://fragdenstaat.de/anfrage/ermittlung-einwohnerzahl-von-halle/
Es ist nämlich alles anderes als klar, welchem Ort man eine Person zuordnet, die sich regelmäßig an verschiedenen Stellen aufhält.
Mit max. 4000 Einwohner statistischer Unsicherheit (3 sigma) bei 226000 Einwohnern liegt das statistische Landesamt immer noch weit außerhalb des Melderegisters mit etwa 244.000 Einwohnern.
Die Differenzen sind immer noch erklärungsbedürftig. Vor allem inwieweit in die angegebene statistische Unsicherheit auch ganze praktische Durchführungsfehler durch die erhebenden Menschen eingehen oder ob dieser Teil als ideal angenommen wird.
Hat dieser 3 Mann -Verein HH hier eigentlich ein Abo abgeschlossen oder wieso werden deren schräge Meinungen auf dieser Plattform so überproportional in Dauerschleife präsentiert. Also bei den Sozialausgaben wollen die sparen? Bei den Leuten also, die schon wenig haben? Beim Wohngeld und finanzieller Unterstützung für arme Familien. Was für eine Menschenverachtung! Aber wessen Geistes Kind diese Leute von HaHa sind, zeigte sich ja schon in deren Forderung nach Abschaffung der stillen Stunde. Abgehoben und nur mit billigem Populismus unterwegs.
Gesetzliche Sozialausgaben können wir uns nicht mehr leisten und sind zu kürzen – ich musste über diese „Logik“ von Hauptsache Halle kräftig schmunzeln.
Merken die eigentlich noch, was sie von sich geben? 🤔
Das sind so Nazis reinsten Wassers. Hauptsache wir, alle anderen mögen gern verrecken
Frodo,es sind bald Wahlen….mach was draus
Wer hat Ihnen diesen Pfahl in den Schädel gehämmert? Frage für einen Freund.
Sind wohl die, die beim Wohngeld und Unterstütungen für arme Familien sparen wollen, ganz große Volksgenossen