Oberburg Giebichenstein startet in die neue Saison: wenn die Museumschefin persönlich die Kochlöffel schwingt
Jedes Jahr an Ostern beginnt die neue Saison auf der Oberburg Giebichenstein in Halle (Saale). Und nach dem die großen Feiern in den letzten drei Jahren wegen der Corona-Pandemie ausfallen mussten, gab es in diesem Jahr wieder den Sturm auf die Burg.
Und Jane Unger, Direktorin des Stadtmuseums und Fachbereichsleiterin Kultur, stand persönlich mit den Kochlöffeln an den großen Kesseln. Hier blubberte unter anderem Olla Podrida. Es gab aber auch eine vegetarische Variante. Und vielleicht gibt es ja in Zukunft noch weitere geschmackvolle, historische Gerichte. Denn auch der Verein „Essen ist Geschichte im LG e.V.“ war vor Ort. Und der hatte neben einigen Gewürzen – teilweise sogar in Halle angebaut – auch Bücher mit teilweise vergessenen Rezepten dabei.
Die kleinen Besucher konnten sich ihr eigenes Holzschild bemalen. Verschiedene Rüstungsteile und Waffen werden erläutert und können angefasst werden. Und da wurde auch schnell deutlich, dass allein schon so ein Kettenhemd eine Menge wiegt.
Zinngießen gab es, Knüppelkuchen, Flammkuchen aus dem Lehmbackofen, bei mittelalterlichen Spielen (u.a. Tonfiguren und Würfeln) konnte man sich probieren. Mittels einer Dreule konnte zur Gestaltung der Würfelfläche in einen Holzwürfel gebohrt werden. Aus Kunstton konnte mittelalterliches „Spielgerät“ (Tiere, Reiter, Ritter, Tonfigürchen) geformt werden. Der Verein Indes e.V. zeigte spätmittelalterliche Waffen und Kampftechniken, basierend auf intensivem Quellenstudium.
Bis 31. Oktober läuft nun die Hauptsaison. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr sowie Samstag, Sonntag, feiertags von 10 bis 19 Uhr.
Und um auf die burgruine zu kommen wollen die auch noch Geld
Wärst du ruiniert gewesen?
Grässlich, wie sich der Unger wieder produziert.
Warum hat sich der Mann als Frau gekleidet?