Pfad erinnert an Luckner & die Timberwölfe, Gedenkstein erneuert
Die 104. US-Division, die Timberwölfe, haben Halle vom Nationalsozialismus befreit. Die Felix Graf von Luckner Gesellschaft e.V. hat nun einen virtuellen Graf-Luckner-Pfad eingerichtet. Auf diesem können die wichtigsten Luckner-Stationen weltweit abgerufen werden, insbesondere in Halle.
Am 15. April 1945 hatten amerikanische Truppen die nördliche Stadtgrenze von Halle erreicht. Eine Reihe von Bürgern hatte damals Gespräche mit den gegnerischen Truppen initiiert und so eine Zerstörung der Stadt verhindert, unter ihnen auch der heute nicht unumstrittene Graf Luckner. Die Gespräche fanden in einer Villa an der Kreuzung Köthener Straße / Trothaer Straße statt. Am Galgenberg hatten die Amerikaner bis Juni 1945 ein Feldlager. Das Luckner-Wohnhaus steht am Uniring, am Steintor ein Denkmal für die Timberwölfe.
An der Ecke Albert-Schweitzer-Straße / Wolfensteinstraße stand bisher versteckt in einem Vorgarten eine kleine Gedenksäule. Diese hat die Luckner-Gesellschaft nun in den öffentlichen Raum geholt. Sie steht jetzt an der Brücke und wurde sogleich mit Graffiti beschmiert, das nun auch wieder entfernt wurde. An jener Stelle war Luckner mit zwei US-Journalisten zusammengekommen, die der „Seeteufel“ bereits aus seiner Zeit in den USA kannte.
Neueste Kommentare