Riebeckplatz: Rechtsabbieger-Ampel von der Franckestraße
Am Riebeckplatz wird es von der Franckestraße aus kommend künftig auch für die Rechtsabbieger eine Ampel geben. Der Planungsausschuss hat am Dienstag entsprechende Pläne der Verwaltung bestätigt. Allerdings entschied sich der Ausschuss auf Antrag der CDU mehrheitlich dafür, für die Rechtsabbieger zumindest eine eigene Spur an der Signalanlage anzubieten. Direkt an der Kreuzung Franckestraße / Riebeckplatz wird es damit fünf statt vier Spuren geben. Die Verwaltung hatte dagegen vorgesehen, dass sich die Rechtsabbieger künftig eine Spur mit den Autos teilen müssen, die geradeaus in Richtung Delitzscher Straße wollen.
Christoph Bernstiel (CDU) begründete den Antrag damit, dass man andernfalls größere Stauerscheinungen erwarte. Schließlich könnten die Rechtsabbieger derzeit ohne Probleme zur Merseburger Straße rollen. Staus könnte man künftig zumindest durch die fünfte Spur an der Ampel verhindern.
Bisher können Autofahrer von der Franckestraße aus ohne Ampel über eine separate Spur in Richtung Merseburger Straße abbiegen. Dieser Rechtsabbieger soll den Plänen der Verwaltung ganz entfallen, auch Rechtsabbieger stehen künftig an der Ampel. Anlass ist eine Unfallhäufung. 41 Mal hatte es im Jahr 2014 zwischen Rechtsabbiegern von der Franckestraße zur Merseburger Straße am Riebeckplatz gekracht. 14 Personen wurden dabei leicht verletzt. Hauptunfallursache war das Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes. Im Jahr 2013 waren es gar 48 Unfälle am Rechtsabbieger. Über die vergangenen Jahre gerechnet ist so laut Stadt ein Schaden von 1,7 Millionen Euro entstanden. Hauptunfallursache war zu geringer Abstand. Aus diesem Grund hatte die Verkehrsunfallkommission auch die Streichung der jetzigen Verkehrsführung empfohlen. Der Umbau soll im Frühjahr 2018 erfolgen, wenn auch der Umbau der nördlichen Merseburger Straße erfolgt.
Manfred Sommer (MitBürger) kritisierte, dass im Rahmen des Umbaus der komplette jetzt vorhandene Abbieger beseitigt werden soll. Er machte den Vorschlag, den ampelfreien Bypass zunächst zu belassen und nur durch Betonwände abzutrennen. Eine Idee, die in der Verwaltung aus städtebaulichen Gründen nicht auf Wohlwollen stieß.
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