S7: die Rückkehr der Doppelstock-Wagen

Seit dem Fahrplanwechsel sind die Talent-Triebwagen auf der S-Bahn-Linie S7 zwischen Halle-Nietleben und dem Hauptbahnhof wieder Geschichte. Dort fahren verschiedene Doppelstock-Traktionen – offenbar je nachdem, was gerade fahrbereit ist. Eigentlich schreibt der Verkehrsvertrag für das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz die Fahrzeuge vor, in diesem Fall Talent 2-Triebwagen. Dazu gehört auch die S7.
Doch die Übergangslösung ist vorbei. Seit April fuhren knallrote Talent-Triebwagen. Die ersten Wochen war auch noch am und im Fahrzeuge die Herkunft zu erkennen: RSX stand in großen Lettern an den Fahrzeugen, Rhein-Sieg-Express. Auch in den Fahrzeugen fanden sich zunächst noch die Linienpläne aus dem Rheinland. Das kurze Intermezzo ist aber vorbei. Die Triebwagen sind schon wieder anderweitig im Einsatz, fahren nun als „ÜFEX“ in Bayern, dem Flughafen-Express von Regensburg nach München.
Dafür rollten in den vergangene Tagen nun Waggons aus Hessen. Dort hatte die Deutsche Bahn eine Ausschreibung verloren. Die Hessische Landesbahn hat die Verbindung Wiesbaden, Darmstadt, Aschaffenburg gewonnen,setzt dafür auch neue Wagen ein. Die Waggons von DB Regio werden nicht mehr gebraucht. Mit dem Logo des dortigen Verkehrsverbunds RMV und entsprechenden Aufklebern zum Liniennetz in den Zügen wurde die Herkunft schnell deutlich.
Am Wochenende weilten die Traktionen in der Wartungshalle an der Volkmannstraße. Dafür kamen Doppelstock-Waggons einer anderen Bauart zum Einsatz.
Mindestens ein halbes Jahr sollen die Doppelstock-Züge auf der S7 rollen, sagte ein Bahnsprecher auf Nachfrage. Ob danach wieder Talent-Triebwagen zum Einsatz kommen, ließ die Bahn offen.
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