Sachsen-Anhalt: mehr als 80 Projekte und Angebote von und mit fast 16.000 Kindern und Jugendlichen im Rahmen des „Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ verwirklicht
Kinder und Jugendliche sind Expert:innen für ihre eigene Situation und ihre Bedürfnisse. Sie wissen selbst am besten, was sie brauchen und was sich verändern muss. In den vergangenen Jahren hatte die Meinung junger Menschen jedoch zu wenig Gewicht, sie mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat deshalb das Förderprogramm „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ ins Leben gerufen. Das „Zukunftspaket“ stellte Mittel für Projekte bereit, bei denen Kinder und Jugendliche aktiv mitwirken und so ihr Umfeld mitgestalten. Von Anfang Dezember 2022 bis Ende Januar 2023 konnten Kommunen ihre Konzepte und Ideen für mehr Kinder- und Jugendbeteiligung in Form von lokalen Zukunftsplänen einreichen. Von Februar bis Mitte September 2023 konnten Anträge für Projekte von Kindern und Jugendlichen sowie von Trägern gestellt werden.
Junge Menschen konnten im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhielten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit zu schaffen. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen wurden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und dafür qualifiziert, Kinder und Jugendliche in Projekten aktiv zu beteiligen.
So beispielsweise beim Jugendforum Festival “Sturm und Drang”, das am 16. September in Quedlinburg stattfand und als Netzwerk- und Kennenlernort für junge Leute diente. Durch die gezielte Förderung lokaler Newcomer-Bands wurde die Jugendkultur in der Region gestärkt, die Jugendlichen wurden dazu motiviert, selbst aktiv zu werden und ihre Interessen gegenüber der Kommunalpolitik zu vertreten.
Oder beim Projekt “Gesund Leben und Kochen” der Stadt Hohenmölsen, das Kinder an das Thema “Gesunde Ernährung” heranführen und ein Bewusstsein für den Umgang mit Lebensmitteln vermitteln soll. Im Schulgarten wird Obst und Gemüse selbst angebaut und anschließend beim gemeinschaftlichen Kochen verarbeitet.
In Sachsen-Anhalt wurden mehr als 80 Projekte und Angebote von und mit fast 16.000 Kindern und Jugendlichen umgesetzt. Rund 30 Projekte sind von Jugendlichen selbst beantragt oder gemeinsam mit Trägern beantragt worden. Mehr als 50 Projekte sind unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen über kommunale Strukturen verwirklicht worden.
Seit Programmstart wurden mehr als 1.970 Projekte und Angebote in ganz Deutschland gefördert. Ob selbstorganisierter Theater-Workshop, das Entwickeln und Anlegen eines Mountain-Bike-Trails, die Einrichtung eines Jugendparlaments oder ein Musikfestival – im Zentrum aller Aktivitäten stand die aktive Mitsprache junger Menschen sowie die Mitbestimmung und Mitwirkung an Entscheidungen und deren Umsetzung, die sie in ihrer Lebenswelt betreffen. Kinder und Jugendliche sollten das Gefühl vermittelt bekommen, (wieder) im Mittelpunkt zu stehen und mit ihrer Meinung und ihren Wünschen unsere Gesellschaft zu gestalten.
Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
„Wir wollen den Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben, sie ermutigen, ihr Umfeld zu verändern. Ziel ist außerdem, die Selbstwirksamkeit der jungen Menschen zu fördern. Die vielen bundesweit umgesetzten Projekte zeigen das große Interesse und das Engagement junger Menschen. Es geht darum, Spaß zu haben, etwas Gemeinsames zu schaffen, aber eben auch darum, wirklich etwas bewirken zu können. So haben sich in verschiedenen Kommunen Zukunftsausschüsse gebildet, in denen Kinder und Jugendliche mitbestimmen. Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit trägt dazu bei, Kinder- und Jugendbeteiligung auf kommunaler Ebene auszubauen und zu verankern.“
Anne Rolvering, Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung:
„Die Mittel aus dem „Zukunftspaket“ sollten möglichst überall ankommen – ihre Verwendung sollte sich eng an der Lebenswirklichkeit der jungen Menschen orientieren und für Empowerment sorgen. Mit Ablauf der Bewerbungsfrist für die letzte Antragsphase in diesem Herbst können wir sagen: Wir sind beeindruckt, wie viele unterschiedliche Projekte in den verschiedenen Bundesländern eingegangen sind und umgesetzt wurden. Unser Dank gilt auch den zahlreichen Vereinen, Trägern und Engagierten, die sich an die Seite der Jugendlichen gestellt haben und ihnen bei der Umsetzung zur Seite standen.“
Ach und in der DDR wurden die Kinder instrumentalisiert, ist schon interessant diese Aussage
Wo genau steht diese Aussage?
„ Kinder und Jugendliche sind Expert:innen für ihre eigene Situation und ihre Bedürfnisse. Sie wissen selbst am besten, was sie brauchen und was sich verändern muss.“
Und bei manchen kommt nur Scheiße bei raus. Klimakleber, Jugendkriminalität steigt, dämliche TikTok-Challenger,…..
Ein Merkmal für eine zunehmend unsichere Zukunft ist eine immer häufiger auftretende Beschwörung dieser.
Seltsamerweise erst seit 2015.