Sparkasse warnt vor betrügerischen PayPal-Anrufen

Die Saalesparkasse warnt Kundinnen und Kunden dringend vor einer neuen Betrugsmasche am Telefon. Dabei nutzen die Täter eine kürzlich bei Paypal aufgetretene und in den Medien bekannt gewordene Panne, indem sie Geschichten rund um den Vorfall erfinden.
Die Anrufer geben sich zum Beispiel als Mitarbeitende der Sparkasse aus und behaupten, gemeinsam die „Reparatur von PayPal-Transaktionen“ vornehmen zu müssen. Ziel der Anrufer ist es, an PINs, TANs oder Passwörter zu gelangen.
So erkennen Sie den Betrug:
- Die Anrufer setzen Sie unter Druck und verlangen eine schnelle Reaktion.
- Sie fordern persönliche Daten oder TANs zur angeblichen Korrektur von PayPal-Zahlungen.
- Oft wirken die Telefonnummern täuschend echt.
So reagieren Sie richtig:
- Geben Sie niemals PIN, TAN oder Passwörter weiter.
- Beenden Sie sofort das Gespräch.
- Kontaktieren Sie sofort Ihre Sparkasse.
- Falls Sie bereits Daten weitergegeben haben: Sperren Sie Ihr Konto sofort über die 116 116 oder durch dreimalige Falscheingabe Ihrer PIN im Online-Banking.
- Wichtig: Weder Sparkasse noch PayPal rufen an und fordern vertrauliche Daten!
Hintergrund: Anfang der Woche ist es zu Vorfällen mit unberechtigten Lastschriften von PayPal gegenüber verschiedenen Kreditinstituten gekommen. Diese Vorfälle hatten starke Auswirkungen auf den Zahlungsverkehr in ganz Europa, insbesondere auch in Deutschland. Dies war am vergangenen Montag für einige Stunden auch für Kundinnen und Kunden von Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe zu spüren. PayPal hat die Störungen im Geschäftsbetrieb eingeräumt und versichert, dass das Problem mittlerweile behoben sei. Der Zahlungsverkehr von und zu PayPal läuft auf Seiten der Sparkassen seit Dienstagmorgen wieder normal.
Genauso einen Anruf nahm ich am gestrigen Tag entgegen. Eine weibliche Computerstimme sagte,
wir haben hier eine Transaktion von 94.- Euro, bestätigen sie diese mit der 1, wollen sie die Aktion abbrechen, drücken sie die 2. Ich habe sofort ausgedrückt. Habe mein PayPal Konto aufgerufen,
alles in Ordnung.
Man kann über die 116116 keine Konten sperren, sondern das Online-Banking oder die physische und ggf. digitalen Debitkarten. Auch eine dreimalige falsche Eingabe der Online-Banking-Pin sperrt nicht das Konto, sondern das Online-Banking.