Stadtgottesacker in Halle blüht blau
Der Frühling hat in Halle Einzug gehalten. Überall blühen Kirschbäume, Krokusse, Osterglocken… und der Stadtgottesacker erstrahlt in blau. Dort blüht die Scilla siberica, besser bekannt als sibirischer Blaustern.
Eigentlich kam die Pflanze, die zu den Spargelgewächsen zählt, als Zierblume aus Asien nach Deutschland. Über die Jahrhunderte verbreitete sie sich, verwilderte und lässt beispielsweise den Stadtgottesacker in einem blauen Teppich erscheinen. Auf Wegen und Gräbern kämpften sich die Blüten durch die Erde an die Oberfläche.
Der Stadtgottesacker wurde1557 durch den damaligen Stadtbaumeister und Steinmetz Nickel Hoffmann nach dem Vorbild der italienischen Campo Santo-Anlagen errichtete. Mehr als 30 Jahre dauerte der Bau des Frieshofs mit seinen 94 Schwibbögen. Zu DDR-Zeiten verfiel die Anlage. Ein Verein kümmert sich um den Wiederaufbau.
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