Stadtrat stimmt für SKV-Verkauf an Volkssolidarität
Am Donnerstag hat sich der Hallesche Stadtrat in geheimer Sitzung mit der Zukunft des Kita-Betreibers SKV befasst. Mehrheitlich fiel die Entscheidung, dass Oberbürgermeister Bernd Wiegand in der Gläubigerversammlung für den Verkauf an die Volkssolidarität Saale Kyffhäuser stimmt. Die Sitzung findet kommenden Dienstag statt.
Erst am Dienstag hatte die Stadt zu der kurzfristigen Sitzung eingeladen. Schon allein mit dieser Tatsache in der Ferienzeit sorgte Oberbürgermeister Bernd Wiegand in den Fraktionen für Aufregung. Die Sitzungsunterlagen selbst erhielten die Räte nach Informationen von dubisthalle.de dann erst am Donnerstagvormittag kurz vor 10. Das führt gleich nach Beginn der Sitzung erstmal zu einer Auszeit von einer halben Stunde. Zudem wurde der Berater Jens Rauschenbach angehört.
SKV war am 01. März 1997 mit dem Betrieb von fünf Kindereinrichtungen gestartet, die aus städtischer Trägerschaft übernommen wurden. Heute sind es zehn Kitas und vier Horte sowie die Begegnungsstätte Schöpfkelle und der Jugendclub auf der Silberhöhe.
Abzuwarten bleibt, ob der neue Betreiber tatsächlich wie geplant nahtlos den umfangreichen Betrieb fortführen kann. Denn 96 Mitarbeiter der SKV haben erklärt, dass sie einem Betriebsübergang nicht zustimmen werden. Viele haben sich bereits beim städtischen Eigenbetrieb beworben, wo sie wegen des vorherrschenden Fachkräftemangels auch gute Chancen haben.
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