Stadtwerke halten vorerst am Hafen fest
Die Stadtwerke Halle halten vorerst weiterhin am Hafen in Trotha fest. Stadtwerke-Chef Matthias Lux begründet dies mit den Remanenzkosten.
Laut Jahresabschluss hat die Hafengesellschaft im vergangenen Jahr ein Minus von 765.000 Euro gemacht. „Ein gutes Ergebnis in dieser Situation“, so Lux. Denn mit Gesellschaft auflösen und nichts weiter passiert ist es eben nicht getan. Laut Lux fallen auch weiterhin Zinskosten für Darlehen an, es gebe eine Verkehrssicherungspflicht. Insgesamt schlage dies mit 1 Million Euro zu Buche. Dies bedeutet, dass der Hafen im Betrieb weniger Minus macht, als wenn er von jetzt auf gleich stillgelegt wird. Aus diesem Grund halten die Stadtwerke vorerst weiterhin am Hafen fest. Doch man habe die Situation im Blick. Es sei absehbar, dass Kreditverträge auslaufen.
Sobald diese Remanenzkosten niedriger ausfallen als der Verlust beim laufenden Betrieb wird man in den Stadtwerken wohl erneut über die Liquidation der Hafengesellschaft diskutieren. Auch im Stadtrat wurde schon mehrfach genau dieses Szenario diskutiert. Insbesondere Bündnis 90 / Die Grünen machen sich für eine Auflösung der Hafengesellschaft mit ihren 35 Mitarbeitern stark. Die Partei hatte diesbezüglich schon mehrere Anträge gestellt.
Meister Lux, wenn du merkst, daß Du ein totes Pferd reitest, solltest du absteigen und wenigstens noch den Sattel retten…
Der Güterumschlag im Hafen scheint ja positiven Deckungsbeitrag zu generieren. Sollten dann einmal die Zinszahlungen wegfallen, müsste der Hafen ein profitables Unternehmen werden. Oder wird nur daher geplappert.
„Sobald diese Remanenzkosten niedriger ausfallen als der Verlust beim laufenden Betrieb wird man in den Stadtwerken wohl erneut über die Liquidation der Hafengesellschaft diskutieren.“
Über die Liquidation eines profitablen Unternehmens müsste wohl nicht diskutiert werden.
Allerdings habe ich kein Hydrologiestudium in Dubai absolviert. Da wird einem wohl anderes beigebracht…
Ich versuche es nochmal zu erklären:
„Als Remanenzkosten bezeichnet man diejenigen Kosten, die weiterhin für ein Produkt anfallen, obwohl das Produkt, für das sie anfallen, nicht mehr oder nur noch in geringerem Umfang erstellt wird. “
Sind die Remanenzkosten (Zinsen und Abschreibungen) bei einer Einstellung der Geschäftstätigkeit höher, muss der Betrieb einen positiven Deckungsbeitrag erwirtschaften. Müsste auch ein Spiegelleser verstehen.
Leider bedeutet eine Reduzierung von Kosten nicht automatisch ein positives Betriebsergebnis. Und nur mit diesem wird man von „Profit“ sprechen bzw. ein Unternehmen „profitabel“ nennen können.
Wenn der Vorsitzende Geschäftsführer der Stadtwerke GmbH, der vielleicht ein wenig mehr Einblick hat als ein Klempner, wenn der also über eine Liquidation der Hafengesellschaft diskutieren (lassen) möchte, nachdem in „absehbarer“ Zeit Kreditverträge auslaufen, dann muss man (jetzt) nicht über theoretische Gewinne spekulieren.
Aber wahrscheinlich kann der Troll das auch wieder mit „schlauen“ Kommentare widerlegen.
Es bleibt Ihnen doch unbenommen, die Story der Remanenzkosten zu glauben, die der GF der Stadtwerke über die Prese kommuniziert hat. Allem Anschein nach glauben OB und Aufsichtsräte die Geschichte auch. Sie snd also in bester Gsellschaft.
Hätte mich gewundert, wenn nicht wieder was mit Verschwörung, PR-Maschine und ähnlicher bullshit kommt.