Unwetter trifft Maya mare – Besucher vom Verhalten der Mitarbeiter enttäuscht
Am Freitagabend hat ein heftiges Sommergewitter den Süden von Halle getroffen. Längere Zeit war die Feuerwehr auch im Maye mare im Einsatz. Dort war durch den Starkregen Wasser durch die geschlossenen Fenster ins Gebäude gedrungen und hatte Feueralarm ausgelöst, auch Teile des Kellers wurden geflutet. Gut zwei Stunden war die Feuerwehr am Spaßbad vor Ort. Doch für Kritik sorgt das Verhalten von Mitarbeitern. Das zumindest legen Reaktionen von Kunden nahe. Demnach haben Mitarbeiter die Badegäste daran gehindert, das Gebäude zu verlassen.
Die Stadtwerke, zu denen das Maya mare gehört, haben sich zu den Kritikpunkten geäußert. „Das Maya mare-Team war in dieser schwierigen Situation bestrebt, die Kunden einerseits vor dem Gewitter zu schützen und andererseits aus den „alarmierten Bereichen“ in Sicherheit zu bringen. Nachdem die Ursache des Alarms geklärt werden konnte (unvorhersehbar eingedrungenes Wasser aufgrund des Unwetters den Notalarm ausgelöst hatte), konnten die Gäste ins Bad zurückkehren“, so eine Sprecherin. „Nachdem sich das Unwetter gelegt hatte, stellte auch der Weg zum Parkhaus (aus dem geschützten Foyerbereich) kein Risiko mehr dar, nur davor wollten wir unsere Gäste bewahren.“ Das Sicherheitskonzept sehe vor, die Gäste im Alarmfall ins Freie zu geleiten. „Wenn dort aber ein Unwetter tobt, ist der Außenbereich ein ebenso gefährlicher Bereich. Die Mitarbeiter haben verantwortungsbewusst gehandelt und die Gäste im Foyerbereich in Sicherheit gebracht, nachdem ausgeschlossen war, das in diesem überschaubaren Bereich Gefahren für die Gäste drohten. Für „höhere Gewalt“, in diesem Fall das Unwetter, trägt keiner Schuld.“
Anbei ein Erfahrungsbericht.
Hierbei handelt es sich um eine ungekürzte Mitteilung einer Leserin:
Der Plan war, heute einen gemütlichen Nachmittag mit Freunden im Maya Mare zu verbringen. Gestört wurde dies leider durch das aufziehende Unwetter, wobei man sich ja in den Innenbereich des Erlebnisbades zurückziehen konnte – so weit, so gut. Schade nur, dass die Atmosphäre nun prompt von der Tatsache zerstört wurde, dass einem das Regenwasser durch die geschlossenen (!!) Dachfenster an allen Stellen auf den Kopf tropfte. Wer dachte, schlimmer kann es kaum werden, wurde jedoch schnell eines Besseren belehrt: Es gab einen Feueralarm, die Besucher wurden aufgefordert, sich umgehend zu den ausgeschilderten Rettungswegen zu begeben und den Anweisungen des Personals zu folgen. Letzteres war leider kaum möglich, da 95% des Personals um ihren eigenen Hintern besorgt waren und noch VOR allen Besuchern das Bad in die Eingangshalle verlassen hatten. In der Eingangshalle angekommen wurden die Besucher NICHT wie in einer potentiellen Notsituation erwartet und nötig aus dem Gebäude gelassen, stattdessen blockierten die Mitarbeiter die Ausgänge und sagten, man solle warten, sie wissen auch nicht, was los sei. Auf Drängen, dass bei einem Feueralarm das Gebäude vorsichtshalber IMMER geräumt werden sollte, wurde das Personal immer ungehaltener und der wahre Hintergund des Handelns kam ans Licht: die Bezahlerei. Anstatt die Besucher des Bades nach draußen in Sicherheit zu lassen, stand im Vordergrund, alle drinnen zu behalten und erstmal zu klären, wer noch zahlen müsse. Nun rückte auch die Feuerwehr an und kam in das Gebäude. Informiert wurde keiner, rausgelassen auch nicht. Leute, die sich gegen den Willen des Personals den Weg nach draußen verschafften, wie es bei einem Feueralarm üblich ist, wurden beschimpft, einige sogar körperlich davon abgehalten, das Gebäude zu verlassen.
Neben unglaublicher Inkompetenz in einer potenziellen Notsituation auch menschlich unterste Schublade. Schade, dass selbst in solchen Momenten das Geld über Menschen steht.
Ganz ganz großes Kino, Maya Mare.
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