Versteckte Mehrkosten beim Riebeckplatz? Hauptsache Halle kritisiert fehlende Transparenz und warnt vor Salamitaktik – statt 10 Prozent 33 Prozent Eigenanteil für Umbau

Die Fraktion Hauptsache Halle übt deutliche Kritik an der Art und Weise, wie die Finanzierung der Umgestaltung des Riebeckplatzes im Zusammenhang mit der Errichtung des Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation verlautbart wird.
Ursprünglich war von einem Eigenanteil der Stadt Halle in Höhe von 10 Prozent die Rede. Der Stadtrat hat dem Grundsatzbeschluss dazu im Jahr 2023 mehrheitlich zugestimmt. Aktuelle Beschlussvorlagen der Stadtverwaltung weisen nunmehr einen Eigenanteil von einem Drittel aus. Die Fraktion hält diese Entwicklung für eine Salamitaktik, die schrittweise die Wahrheit ans Tageslicht zwingt und damit Vertrauen in die Politik untergräbt.
„Transparenz ist kein Luxus, sondern das Fundament guter Politik. Meine Fraktion fordert seit Jahren eine offenere Kommunikation bei allen im Kontext des Umbaus des Riebeckplatzes und der Errichtung des Zukunftszentrums erfolgenden Maßnahmen. Wir erwarten in diesem Zusammenhang, dass die Entscheidungsträger den Stadtrat sowie die Bürgerinnen und Bürger über die tatsächlichen finanziellen Belastungen für unsere Heimatstadt aus der Realisierung des Projekts umfassend und zeitnah informieren. Die derzeitige Taktik der Stadtverwaltung ist nicht länger hinnehmbar. Sie untergräbt das Vertrauen der Bevölkerung in die kommunale Demokratie“, meint Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle.
Andreas Schachtschneider, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion, unterstreicht: „Die schrittweise Offenlegung der Kostenanteile verhindert eine ehrliche Diskussion über Machbarkeit, Prioritäten und Finanzierungsalternativen. Halle befindet sich bekanntermaßen in einer prekären Haushaltslage und die Verwaltung plant, durch Steuer- und Gebührenerhöhungen die Einwohnerinnen und Einwohner noch stärker zu beanspruchen. Zusätzliche finanzielle Belastungen durch teure Prestigeprojekte ohne klare Gegenfinanzierung stehen im Widerspruch zu einer nachhaltigen Haushaltspolitik. Wir fordern deshalb eine sofortige Transparenzoffensive, damit eine faktenbasierte Debatte stattfinden kann.“
„Eine teure Umgestaltung des Platzes auf Pump gefährdet die wirtschaftliche Stabilität Halles und belastet Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen. Darüber hinaus sollten öffentliche Mittel vorrangig investiert werden, um Infrastruktur, Bildung, Sicherheit und soziale Teilhabe zu finanzieren. Stattdessen ist hier ein Prestigeprojekt geplant, dessen wirtschaftliche Tragweite bislang unzureichend transparent dargestellt ist“, ergänzt Mario Kerzel, Mitglied der Fraktion im Wirtschaftsausschuss.
„Hauptsache Halle kritisiert fehlende Transparenz“
Wie war das eigentlich mit der Transparenz bei der Impfaffäre?
Man fragt sich warum diese Fraktion so überaus zurückhaltend ist, bei der Benennung der Ursachen für Halles prekäre Lage – der Landespolitik.
Kann es sein, dass es ihnen gar nicht um Halle und seine Bürger geht?
Sondern um Meldungen aus der zweiten Reihe im Stile der Political Correctness.
Will man mal wieder in der Presse sein?
Spielen Sie Magdeburgs Spiel, Halle kaputtzusparen mit?
Warum wird nicht gefragt, warum das Land dieses Zukunftszentrum nicht mit mehr Elan unterstützt? Es ist doch ein Gewinn für das ganze Land, wie man immer so schön sagt.
Man stelle sich vor Magdeburg hätte den Zuschlag bekommen!!!
Was dann wohl möglich wäre.
Auf diese Fragen kommt diese Fraktion nicht, will aber vorgeben Halles Interessenvertreter zu sein.
Hauptsache, es gibt Fördergelder. Alles andere ist doch dann egal.
Du wirst nie verstehen, was „Fördergelder“ sind.
Wie immer in Halle: ws gibt „Fördermmittel“…jippiiii…naja und einen Eigenanteil…egaaal….aaaber Millionen an Folgekosten, die wir nicht haben werden…hmmm…auch egaaal, da bin ich nicht mehr Stadtrat…
Sofort Stoppen, ohne Transparenz kein Bauen . Eine Investruine kann sich die Stadt nicht leisten.
Udo aus dem Internet hat gesprochen! Herrlich. 😂😂
Es ist doch mittlerweile Gang und Gäbe wahre Kosten zu verschleiern und schönzureden, fast geschenkt wurde fabuliert, Blamiermeile ebenso. Die ersten Gelder sind verbrannt, es wird noch viel mehr.
Der Umbau des Riebeckplatz und der Bau des Zukunftszentrums ruiniert die Stadt Halle endgültig.
Ausbaden wird es die Bevölkerung der Stadt durch weitere Preiserhöhungen und Streichung von Geldern in anderen Bereichen.
Aber keiner stoppt diesen Wahnsinn !!!
Die relative Beteiligung in % sagt ja ersteinmal nichts aus. Im unwahrscheinlichsten Fall ist das Gesamtprojekt günstiger geworden. Wenn Halle aber eine feste Summe zusichert, steigt das Prozentual. ABER, bleibt zu hoffen. daas Halle den absoluten Beitrag gedeckelt hat. Man schaue nur auf Stuttgart21, wo die Bahn plötzlich noch Unsummen nachfordern wollte. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, werden auch bei diesem sinnloaen Bau die Kosten aus dem Ruder laufen und Halle darf schön mitziehen? Man, investiert das Geld was sinnvolles und nicht in Prestigebauten.
Boah – jetzt bin ich ja völlig überrascht…..
Damit konnt ja niemand rechnen.
Kein Problem, wir können auch 100% der Kosten zahlen und noch 2-3 Milliarden für Berlin obendrauf legen. Das Zukunftszentrum wird doch Gelddrucken wenn es erst mal eröffnet ist,
Dazu müsste man jetzt wissen, welche Kostenbeteiligung gerade angesprochen wird. Vielleicht sind das zusätzliche Massnahmen, die eben nicht im Zusammenhang mit dem ursprünglichen Projekt stehen? Die man einfach hinzufügt, weils bautechnisch super passt und nicht erneut wochenlange Störungen verursacht? Zusätzliche Tiefbauarbeiten oder Verlegung von Versorgungsleitungen?
Lasst einfach den Riebeckplatz wie er ist und Papenburg sein Grundstück behalten. Dann ist der Standort wie den Bürgern ursprünglich vorgestellt und beworben. Dann muss nicht so viel umgebaut werden und die Kosten bleiben im Rahmen. Ich finde gut, dass der Finger in die Wunde gelegt wird. Die Stadtlassen kann sich das nicht leisten.
Was haben die Bürger von dem Bau, außer noch mehr Abgaben?
Fängt ja gut an. Soll später niemand sagen, er hätte nichts davon gewusst.
Explodieren die Kosten für unsere Stadt, müssen die Verantwortlichen dann eben vor Gericht und persönlich haftbar gemacht werden.
Um die Fehler der Vergangenheit am Riebeckplatz zu beseitigen, kann man nicht zu viel Geld ausgeben.
@null Riebeckplatz ist in Ordnung so wie er ist. Oben die motorisierten, und Rad- und Fuss. Straßenbahn oben und unten. Alle kommen ohne Probleme an. Ausnahme wie überall bei Bauarbeiten.
Nein, er ist nicht in Ordnung. Das ist kein städtischer Platz, das ist ein KFZ-Verkehrsknotenpunkt mitten in der Stadt, der darauf ausgelegt ist, möglichst viel Autoverkehr möglichst bequem durch die Stadt durchzuschleusen. Das ist aber nicht, wofür eine Stadt, ein Platz in einer Stadt, da ist oder sein sollte. Ein Platz sollte ein Ort sein, wo man sich trifft, wo man sich (gern) aufhält. Wenn „die Motorisierten“ Platz haben wollen, sollen sie auf der Landstraße oder Autobahn fahren.
ich weiß .. Sie haben das romantische Bild mit dem Hotel Goldene Kugel vor Augen .. So wirds aber nie mehr werden .. und das nicht nur weil da jetzt ein paar Autos mehr fahren. . die Menschen habe einfach andere Ansprüche an so einen platz. .. heutzutage trifft man sich lieber in engen Altstadt Gassen oder kleinen plätzen z.Bsp. Bebel oder Landesmuseum … dezentral ist da das Stichwort ..
Treffpunkt :ehem Interhotel , Bahnhof
Oder doch lieber Steintor Stadtpark, Paulusviertel, Marktplatz Lutherviertel