„Vor dem Virus sind nicht alle gleich“: Protest gegen die Gesundheitspolitik

Die Kampagne „Vergesellschaften statt Klatschen“ in Halle geht weiter. Diesmal geht es um die Verhältnisprävention. Nach Ansicht der Initiatoren der Aktionstage findet dieser Begriff in der Debatte um gesundheitsförderndes Verhalten zu wenig Raum. Mit einem Banner „Vor dem Virus sind nicht alle gleich. Gesundheit ist eine soziale Frage“, stand auf einem Banner. Zudem haben die Akteure ein Video zum Thema gedreht.
„Wir wollen mit unserem Aktionstag diese Debatte erweitern, denn diese ist stark fixiert auf das Verhalten des Einzelnen und nicht auf strukturelle Aspekte und die Verhältnisse in denen wir leben“, sagt Hannah Weber von der Interventionistischen Linken. Somit drehe sich die Debatte um Ernährung, Sport und einen gesunden Lebensstil, anstatt um Arbeitsbedingungen, Arbeitsbelastung, Lärmbelästigung oder Luftverschmutzung. Dabei seien es vor allem diese Faktoren, die einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Feinstaub, dem viele Menschen ungewollt aufgrund ihres Arbeitsplatzes oder Wohnortes ausgesetzt sind, schädige die Lunge. Eine hohe Arbeitsbelastung bei gleichzeitig niedriger Anerkennung am Arbeitsplatz oder Diskriminierungsformen wie Sexismus oder Rassismus sorgen für chronischen Stress und schwächen letztendlich darüber das Immunsystem.
Besonders in der Corona Krise werde deutlich, wie ungerecht die Ressourcenverteilung im Bereich Gesundheit ist. So trifft die Krise Menschen mit einem geringeren Einkommen wesentlich härter. Diese Verteilung der Ressource Gesundheit in der Gesellschaft ist nicht zufällig. Sie ist Folge einer neoliberalen Politik, die marktwirtschaftliche Interessen über die Gesundheit der Bevölkerung stellt, die duldet, dass ein Großteil der Erwerbstätigen unter prekären Verhältnissen arbeitet und die strukturelle Diskriminierung (bewusst) übersieht oder fördert.
Die Vision eines besseren (Gesundheits)Systems der Akteure beinhaltet Gesundheit ganzheitlich zu betrachten und ihre strukturellen Elemente mitzudenken. Gesundheit müsse in der gesellschaftlichen und politischen Debatte eine größere Rolle spielen! Man trete daher dafür ein, dass alle Menschen Zugang zu einer fairen Gesundheitsversorgung haben, in der es egal ist, wie viel Geld sich mit der jeweiligen Behandlung verdienen lässt und man trete auch dafür ein, diese krank machenden Verhältnisse zu überkommen. „Gesundheit betrifft uns alle! Gesundheit ist eine soziale Frage! Gesundheit ist Menschenrecht!“
Gesundheit ist eine soziale Frage. Aktuelle Gesundheitsprävention negiert das. Statt auf die Verhältnisse zu schauen, betrachtet sie Individuen & treibt ihre Selbstoptimierung vorran. Unser Video zum heutigen #Aktionstag: Verhältnisprävention #VergesellschaftenStattKlatschen pic.twitter.com/yM9ZBPUBQe
— [IL*] Halle (@IL_Halle) May 9, 2020
Haben sich die Konvertiten „Linken“ wieder was ausgedacht? Immer rumschreiend durch die Gegend marschieren. Mehr können die nicht. HURRA!!!
streng genommen reagieren sie mit den aktionen nur darauf, was andere sich für arbeitnehmer ausgedacht haben. und das tun sie nicht mal für sich. und ich habe sie weder marschierend noch schreiend gesehen.
können Sie präzisieren, was Sie genau sagen wollen?
„Mehr können die nicht“
ich finde es ehrlich gesagt viel, daß sich jmd für andere einsetzt, obwohl es aufwendig, zeitraubend, unbequem ist. und trotzdem machen sie sich verrückterweise damit unbeliebt, obwohl sie bessere bedingungen für andere erstreiten wollen. verrückte welt…
können Sie „mehr“? machen Sie “mehr“ ?
Wo ist der Lösungsansatz? Ich lese nur etwas von einer „Vision eines besseren (Gesundheits)Systems“. Oder sollen dies wieder die alten Umweltsäue machen?
Ich erlaube mir das „Vor dem Virus sind nicht alle gleich“ um »Vor der Berichterstattung sind nicht alle gleich“ zu ergänzen. Wenn ich mir die Statements der Interventionistischen Linken durchlese, dann unterscheiden sich deren Verschwörungstheorien nur graduell von denen, die im Text „Grundrechte-Demos auf dem Marktplatz“ (https://dubisthalle.de/grundrechte-demos-auf-dem-marktplatz) gegeißelt wurden. Bin gespannt, ob die Kommentatoren die gleiche olfaktorische Wahrnehmung haben wie ich.
ich kann Ihnen nicht ganz folgen. „gleich“ / „nicht gleich“ ….? was wollen Sie sagen?
jedenfalls finden Sie, daß die hier im bericht beschriebenen aktionen nur unwahren theorien von verschwörern entspringen? Sie finden also, daß es im gesundheitswesen und der arbeitswelt fair, gerecht, für alle gleich zugeht?
wo ist z.b. das Adäquat zur geplanten neuen abwrackprämie? die autolobby erstreitet sich gerade (obwohl sie ihre millionen nicht unserm steuersystem, sondern ihren auslandskonten zukommen lassen) die zusicherung, daß wir alle bald dolle lust auf neue autos kriegen. denn, wenn wir per abwrackprämie demnächst unsere eh alten, bestimmt bald kaputten autos durch neue ersetzen wollen, kann die automobilindustrie sich freuen und weiter am dt. steuersack vorbei ihr geld ins ausland scheffeln.
stichwort arbeitsbedingungen: haben Sie die vielen appläuse und dankesworte unlängst in radios, an fenstern, in zeitungen gehört? da war immer wieder von „schwerer arbeit, streß, schlechten bedingungen, wenig lohn, keine zeit…“ die rede. denken Sie, da haben sich die leute+medien einer kruden theoriehalber verschworen?
ich finde es verrückt, daß sich leute für andere leute einsetzen und dafür auch noch beschimpft werden.
@k.hädicke. Danke, daß Sie reagiert haben! Sollten Sie sich die beiden anderen Demos vor Ort angeschaut haben, dann konnten Sie entdecken, daß sich die Botschaften der anderen von Ihrer Aktion gar nicht so sehr unterscheiden (Totale Gleichheit wäre übrigens irgendwie langweilig; ich wette wir würden die kleinen Unterschiede ganz schnell erfinden, gäbe es sie nicht!). Die Berichterstattung über Ereignisse unterscheidet sich schon (und nicht nur bei DbH). Lesen Sie mal, was die Medien im bunten Deutschland zu den zahlreichen Protesten im Corona-Umfeld gestern so alles geschrieben haben. Das selbe Plakat, der selbe Inhalt, die gleiche Meinung wird unterschiedlich gewertet, je nachdem welchem politischen Lager die Veranstalter vom Berichterstatter zugeordnet werden. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den jeweils vorgetragenen Theorien findet nicht statt (wäre aber nötig!). Berichtet wird stattdessen über all die kleinen Eskalationen am Rande.
Letztlich wollen die Teilnehmer der anderen Demos im Kern tatsächlich das Gleiche wie Sie … den sie störenden Zustand verändern! Ob man getrennt marschiert, um vereint zu schlagen oder nicht, ist eine andere, eine taktische Frage. Doch dazu müßten sich all die Zerstrittenen zunächst einmal einigen. Das Prinzip »verbünden und gemeinsam an einem Strick ziehen« ist der direkte Gegensatz zum Prinzip »teile und herrsche«. Das ist des Pudels Kern, der Ausweg aus dem Dilemma.
da haben Sie wohl einen nagel auf den kopf getroffen: es ist für die meisten medienberichterstatter zu mühsam und nicht lohnenswert, differenzierter und unaffektiert zu berichten. dagegen springen desto mehr eskalationsgeile menschen, politiker und medien an,wenn es schön provoziert- ob nun die gefühle der einen oder anderen seite ist egal, zum zerreiben soll’s reichen, das soll’s schon hergeben.
wer will da schon den aufwand betreiben, langweilig gegen den mainstream zu texten.
Aha Geld auf Auslandskonten ?
w. z. b. w.
Sie haben dem Werwolf damit Recht gegeben ?
Mit dem „Lupin“ kann man so gut diskutieren wie mit Naidoo.
Sie wollen doch gar nicht diskutieren, Sie wollen nur niederbrüllen und gegenteilige Meinungen verunglimpfen.
Was hat Naidoo mit Ihnen, „dubisthalle“ und Ihren Unterstellungen zu tun? Hat Naidoo Ihnen hier schon geantwortet?
@Remus Lupin: Sehr gut und sachlich geschrieben. Meine volle Zustimmung.
Naja, dass du deinem eigenen Posting unter anderem Namen zustimmst, ist ja klar… Übrigens, in der Julius-Kühn-Straße kannst du dich auch behandeln lassen https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schizophrenie
Ich habe noch zwei URLs für die, die sich noch etwas tiefer einlesen wollen, von sciencefiles.org.
(1) Verteufelung der Kirche durch Mainstream-Medien – Wenn Ideologen Ideologen der Ideologie bezichtigen
Dort heißt es u.a.:
»[E]ine inhaltliche Auseinandersetzung findet nicht statt.
Im Gegenteil: In der ARD wird unter der Überschrift ›Bischöfe verbreiten Verschwörungstheorien‹ alles getan, um eine Diskussion über das, was im von Bischöfen, darunter ›Kardinal Gerhard Ludwig Müller‹ unterzeichneten ›Aufruf‹ steht, zu verhindern.«
https://sciencefiles.org/2020/05/09/verteufelung-der-kirche-durch-mainstream-medien-wenn-ideologen-ideologen-der-ideologie-bezichtigen/
(2) Anleitung zum Mündigsein – 10 Regeln zur Abwehr von Manipulationsversuchen
https://sciencefiles.org/2020/05/08/anleitung-zum-mundigsein-10-regeln-zur-abwehr-von-manipulationsversuchen/
Könnte „Mitteldeutscher“ diese URLs bitte bewerten? So eine zweite Meinung ist unglaublich wichtig. ??
„Verteufelung der Kirche“ ist natürlich Unsinn, weil die paar paranoiden Hanseln keineswegs im Namen der katholischen Kirche sprechen, was heute auch schon verschiedentlich klargestellt wurde.
Mit ist es unverständlich, warum hier überhaupt eine „Zweitmeinung“ benötigt wird, haben wir doch nicht umsonst tägliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel 20.00 Uhr bis 20.15 Uhr im TV. Dazu unzählige Talk-Sendungen in denen zahllose Experten ihre Meinung kund tun können.
andere Meinungen kann man getrost als Verschwörungstheorien abtun.
Diejenigen, die Lärm und Dreck am Arbeitsplatz erlebt haben, werden alle 80 Jahre und älter und genießen den Lebensabend auf den Kreuzfahrtschiffen. Die jungen Schnösel reden über ein Thema, in dem ihnen jegliche Lebenserfahrung fehlt.
Der linke Feudalismus der DDR war richtig toll. Ein paar wenige leben in der gated community und lassen den doofen Bürger für sich malochen.
Wozu gehörst du? Doofer Bürger oder linker Feudalist?
Aber auch nur, weil jetzt nicht mehr so ein Dreck herrscht und weil die jungen das moderne Gesundheitssystem finanzieren. In der DDR wären die bestimmt selten 80 Jahre alt geworden.
Die heute 70- und 80-Jährigen haben einen großen Teil ihres Arbeitsleben unter den linken Feudalherren verbracht. Nach den Theorien der linken Spinner müssten die alle schon lange gestorben sein.
Alle die demonstrieren sollten fotografiert und erfasst werden und jeder der demnächst ein Krankenhaus wegen Corona aufsucht mit dieser Datei abgeglichen werden.
Wird jemand dann ermittelt, hat er alle anfallende Behandlungskosten selbst zu zahlen. Gleich mit Vorkasse oder die Behandlung wird auf ein paar Tabletten begrenzt.
Ich denke, daß dann dieser Demo Spuk schnell vorbei ist.
Schon der Text zeigt wie bescheuert die sind.
Dem Virus ist es schietegal wo es zuschlägt, da spielen die Penunzen keene Rolle.
Obwohl ,wenn ichs bedenke, WO soll das denn bei DEN Hohlpfosten andocken? 🙂
Ist die kleine feuchtfaschistiode Traumphase jetzt vorbei? Gehts jetzt besser?
„Gesicht zeigen“ in Terroristen-Outfit. Kennen wir schon von vergleichbaren Zusammenrottungen. Laaangweilig.
Jeder kann sich privat versichern.Und so toll ist das auch nicht.Laufend auf die Beihilfe warten.
Was hat jetzt wieder Sexismus und Rassismus mit Corona zu tun ?
Manche Bürger müssen wirklich lange Weile haben.
Gratismut der Selbstdarsteller.
Ist eine Meinung nur wertvoll, wenn man Mut braucht, sie zu äußern? Welchen Wert hat dann dein Kommentar?
Genauso viel Wert wie dein Kommentar. Du brauchst keinen Mut, wenn Du in Sicherheit, Wohlstand und persönlicher Freiheit lebst. Dir geht es nicht schlecht, das willst Du aber nicht wahrhaben. Daher bist Du ein Selbstdarsteller, dem der Mut zu wirklichen Veränderung fehlt.
Ein sehr trauriges Menschenbild, das nicht in Erwägung zieht, dass man sich auch für andere einsetzen kann und das sogar, wenn es einem selbst nicht schlecht geht.