Wegen AdBlue-Mangel: Netzwerk Logistik Mitteldeutschland schreibt Brief an die Bundesregierung

Diesel-LKW brauchen AdBlue. Der Zusatzstoff wird gebraucht, damit Diesel-Autos, Lkw oder Busse überhaupt fahren können, die ausgeschiedenen Schadstoffe. Allerdings wird AdBlue knapp, die Preise steigen ins Unermessliche. Auch das hängt unmittelbar mit der Gassituation zusammen. Erdgas wird für die Herstellung benötigt.
Das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland hat nun einen offene Brief an Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, geschrieben.
„Es besteht dringender Handlungsbedarf“, heißt es in dem Schreiben. „Es muss dafür Sorge getragen werden, dass die Transportbranche einsatzfähig bleibt.“ Das Unternehmen Reimertshofer Verkehrsschulen aus Halle (Saale) warnt davor, dass nun Ausbildungen im Verkehrsbereich auf der Kippe stehen. Denn allein bei Reimertshofer benötigen 9 Fahrzeuge AdBlue. Kürzlich sei man beim Versuch, AdBlue zu bekommen, erst bei der fünften Tankstelle fündig geworden, zum dreifachen Preis.
Der Brief in voller Länge:
Die Logistikbranche sorgt täglich dafür, dass Bevölkerung und Unternehmen mit den notwendigen Waren und Gütern versorgt werden. Als drittgrößter Wirtschaftsbereich in Deutschland nach der Automobilindustrie und dem Handel ist sie darüber hinaus auch selbst ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Als Netzwerk für die Branche in Mitteldeutschland weisen wir mit Nachdruck darauf hin, dass sich viele mittelständische Unternehmen aktuell in existenzieller Gefahr befinden – und damit verbunden viele tausend Arbeitsplätze.
Neben stetig steigenden Ausgaben für Kraftstoff, Gas, Fahrzeuge, Ersatzteile und Personal ist nun auch noch der durch die Abgasnorm Euro 6 vorgeschriebene Kraftstoffzusatz AdBlue knapp und teilweise gar nicht mehr verfügbar. Entsprechend erreichen auch die Preise immer neue Höchstwerte. Allein unser Mitgliedsunternehmen WP Holding GmbH mit Sitz in Zwickau benötigt für ihre 380 Fahrzeuge jeden Monat 40.000 Liter AdBlue. Der Einkaufspreis (in der eigenen Tankstelle) stieg von 17 Cent im August 2021 auf 65 Cent/Liter im August 2022. Anfang September wurde die 1-Euro-Marke erreicht, aktuell liegt der Preis bei 1,20 Euro. Im Vergleich zu August 2021 schlägt die Preissteigerung für das Unternehmen mit knapp 500.000 Euro jährlich zu Buche.
Grund dafür ist, dass der Herstellungsprozess wegen der hohen Gaspreise aktuell nicht wirtschaftlich ist. Wir fordern Sie deshalb dringend auf, hier schnellstmöglich fördernd einzugreifen, damit die Produktion von AdBlue wieder an Fahrt aufnehmen kann. Andernfalls droht ein erheblicher wirtschaftlicher Einbruch, verbunden mit Arbeitsplatzverlusten und neuen Versorgungslücken. Ohne Dieselfahrzeuge gerät die Transportbranche ins Straucheln, denn diese sind zu großen Teilen auf AdBlue angewiesen.
Ich möchte Ihnen die Situation anhand eines konkreten Beispiels veranschaulichen. Stellvertretend für viele weitere unserer Mitgliedsunternehmen sind auch die Reimertshofer Verkehrsschulen betroffen: Das Unternehmen aus Halle bietet an drei Standorten Ausbildungen im Verkehrsbereich an. „Neun unserer Fahrzeuge benötigen AdBlue. Ohne diese können wir unsere Ausbildung nicht durchführen – und das bei dem aktuellen Fahrermangel“, sagt Geschäftsführer Frank Görges. Kürzlich sei man beim Versuch, AdBlue zu bekommen, erst bei der fünften Tankstelle fündig geworden, zum dreifachen Preis.
Sehr geehrte Minister: Es besteht dringender Handlungsbedarf! Es muss dafür Sorge getragen werden, dass die Transportbranche einsatzfähig bleibt. Die Bundesregierung muss Geld für die Herstellung von AdBlue bereitstellen und dadurch den Mangel eindämmen. Die einzige Alternative, um einen kompletten Stillstand zu verhindern, wäre die Erlaubnis, vorübergehend ohne das Abgasreinigungsmittel zu fahren und die dafür nötigen Softwareänderungen vorzunehmen. Dadurch würden allerdings erhebliche Mengen Schadstoffe in die Luft gelangen.
Lassen Sie nicht zu, dass Unternehmen, die sich klimabewusst verhalten wollen, einen Wettbewerbsnachteil erleiden, so wie es bereits beim LNG geschehen ist. Viele der mit staatlicher Förderung angeschafften Gas-Lkw stehen derzeit still, weil sie nicht mehr wettbewerbsfähig eingesetzt werden können. In der Folge stehen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die auf die vergleichsweise umweltschonende Technologie gesetzt haben, vor existentiellen Problemen.
Deutschland ist ein reiches Land . Wir zahlen das alles aus der Portokasse.
Nebenbei sind wir allein als Weltsozialamt dafür zustandig das Paradies für alle Menschen auf Erden zu erschaffen: Wohlstand u. heile Natur für alle u. für ewig.
Und die Leute glauben Das .
Wir schaffen Das .
Wir sind auf dem Weg ein Lohn-Preis-Niveau zu haben wie in der Schweiz oder Norwegen, das ist unvermeidlich, das ist gut so.
na das musst du aber mal näher erläutern, denke wir sind von deinem traum so weit weg, wie noch nie
Und wieder eine falsche Reaktion auf die Verhältnisse.
Warum wird kein Umdenken im Güterverkehr gefordert? Warum werden keine neuen Wege gesucht?
Weil der deutsche Jammerheini die Veränderung scheut. Zu dumm, zu faul, zu fett.
Recht so, wenn der Laden den Bach runtergeht.
Wann kam dein letztes Paket, online bestellt?
Seit wann sind Endkunden für die Fehlplanungen der Logistikbranche verantwortlich?
Alle Planung richtet sich am Endkunden aus. Sonst würde das ja niemand tun. Ganz einfach. Ursache und Wirkung. Achso, die Planer sollen die Bahn nutzen? Okay, dann zahl mehr und warte länger…
„Alle Planung richtet sich am Endkunden aus. Sonst würde das ja niemand tun.“
Blödsinn, alles richtet sich nach dem größtmöglichen Profit. So ist das im Kapitalismus.
du widersprichst dir wieder selbst nulli.
bleib doch wenigstens bei deinen irren theorien und pass deine argumentation nicht ständig, dir zum wohlgefallen, an.
Ich laß mal Einstein für mich sprechen: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Deine Aussage widerlegt dieses Zitat ganz bestimmt nicht …
Bezieht sich auf den Beitrag von @Ausländer.
@Ausländer: Weil Umdenken keine Waren in den Supernarkt oder die Fabrik bringt, sondern nur machen. Mal sehen ob Du vom Umdenken satt wirst. Ziemlich an der Realität vorbei, dieses öko-ideologische Geschwurbel.
Wir haben nun einmal einen politisch gewollten Ausstieg aus Kernkraft und Kohle.
Wenn man dann Gas im Kraftwerk verfeuert um den Strom nach Frankreich zu liefern, dann ist das natürlich sehr unschlau.
Besser, man hätte den Strommix beibehalten, aber das wollten ja die Grosse Vorsitzende und die Grünen nicht und wurden dafür gewählt.
Die haben auch die Stimmen ausgezählt .
Echt? Nur Merkel und die Grünen haben ausgezählt? Deutschlandweit? Obwohl die Grünen damals gar nicht an der Regierung waren? Und obwohl Merkel und die CDU die Wahl verloren haben?
Merkste vielleicht mal selbst, Deinen Unsinn. Obwohl ich auch daran zweifle…
Warentransport auf die Schiene verlagern, dann braucht man auch kein (oder nicht so viel) AdBlue.
Das sind alles selbstgemachte Probleme.
Viele Handwerksbetriebe haben Firmenfahrzeuge und die fahren mit AdBlue. Also nicht labern.
Die Schienen sind jetzt schon überlastet. Eigentlich müsste die Bahninfrastruktur ausgebaut werden, dagegen währen sich aber die Anlieger (mehr als gegen eine Autobahn) selbst da wo vielleicht, womöglich, ……, es gibt das Gerücht das dort eine Ausweichstrecke gebaut werden könnte. Somit ist doch ein Teil der Endkunden für die Fehlplanung der Logistikbranche mit verantwortlich.
@Hazel,das kann die Null nicht wissen!! Sein,ihr,es Kreuzzug gegen das Automobil ist in vollem Gange!🙈 Wer anderes behauptet ist?🤔🤔🙈
„Warentransport auf die Schiene verlagern, dann braucht man auch kein (oder nicht so viel) AdBlue.“
Grundsätzlich richtig, aber jetzt auf die Schnelle wertlos.
@150 Klar, wir legen Schienen zu jedem Supermarkt und Betrieb. Manchmal fehlt aber auch jeder Realitätssinn.
Klar Nulli, der Zug fährt in den Supermarkt und und in die Fußgänger Zone. So was weltfremdes wie dich gibt’s kein zweites Mal.
Das ist ja wohl Quatsch. Der Zug fährt bis zum Bahnhof. Dort übernehmen Lastenhubschrauber und setzen die Container auf dem Supermarktparkplatz ab. So einfach.
Und die Hubschrauber fliegen mit Gummibärsaft.
Stimmt Nuli die Dieselloks fahren ja auch ohne AdBlue.
Und die E Loks, naja sitz mer halt im dunkeln.
Die Bundesnetzagentur scheisst sich schon ein wegen Heizlüftern, nun sollen alle Waren über die Schiene transportiert werden?
Na hoffentlich produzieren die Loks ihren eigenen Strom und ihre eigenen Netze gleich mit dazu, sonst wird das eine ewiger Traum von dir bleiben!
Ca 95% der osteuropäischen LKW fahren mit manipulierter AdBlue-Anlage. Die sparen den Scheiß schon lange ein, um Wettbewerbsvorteile zu haben.
„Die Bundesregierung muss Geld für die Herstellung von AdBlue bereitstellen und dadurch den Mangel eindämmen.“
Verstaatlichung? Interessante Forderung von Leuten aus der Privatwirtschaft, die auf ihren Profit bedacht sind.
Wo liest du was von Verstaatlichung? Wenn der Mangel aus politischen Entscheidungen entsteht und die Versorgung der Bevölkerung in Gefahr ist, ist selbstverständlich der Staat in der Verantwortung, wer denn sonst?
Da: „Die Bundesregierung muss Geld … bereitstellen …“
Der Staat soll Unternehmen stützen, die angeblich nicht ohne Hilfe am Markt bestehen können. Wenn der Staat eine Leistung übernimmt, die das Unternehmen allein stemmen müsste, ist das eine Verstaatlichung. Auch die Verstaatlichung nur der Kosten ist eine Verstaatlichung. Den Gewinn wollen die Unternehmer nämlich für sich behalten, sonst würde es nicht so ein Theater geben. Die höheren Kosten enstehen nicht durch den Staat, sondern durch andere Unternehmer. Die setzen ihr Gewinnstreben nämlich einfach in die Tat um und erhöhen die Preise.
Die Bevölkerung kann ganz ohne AdBlue überleben. Da besteht keine Gefahr. Ganz sicher.
Du hast von Wirtschaft und Verstaatlichung keine Ahnung.
Die Bundesregierung hat sich abhängig gemacht und zwar von einem Energieversorger und einer Energiequelle und hat sämtliche Verträge die diesen Gasversorger betreffen mit Gazprom geschlossen. Anschließend, hat die Bundesregierung sich von grüner Ideologie verleiten lassen, Windkraft und Solaranlagen in ein Netz einzuspeisen, die für diese Taktfrequenz gar nicht geschaffen ist und mit anderen Energieträgern gekoppelt werden muss, um die Taktfrequenz wenigstens auf einem gleichen Niveau zu halten. Das heißt, dass bei hoher Abnehmerlast immer konstante Taktfrequenz zugeleitet werden muss, damit das Netz nicht überlastet und bei niedriger Abnahme Strom verkauft werden muss, um das Netz nicht zu destabilisieren.
Der Staat hätte sowieso für nicht eingehaltene Gasverstromunngsverträge bezahlen müssen, da kann er diese Unternehmen auch vollends übernehmen.
Die hohen Kosten sind durchaus durch den Staat entstanden, da er sich a, von einer Energiequelle abhängig gemacht hat und b, unsichere Energiequellen ohne zusätliche Energiequellen die die Hauptlast mittragen beschlossen hat.
Natürlich kann die Bevölkerung ganz ohne AdBlue leben, allerdings hat auch hier wieder die grüne Lobby sich mit den Automobilherstellern eingelassen, denn AdBlue sorgt für einen niedrigeren Stickoxidausstoss und ist pflicht. Wenn Methan, was aus Gas im Robert Bosch Verfahren hergestellt wird fehlt, bleiben die LKW in den Depots, da sie nicht mehr der EuroNorm5 entsprechen.
Das hat mit dem Gewinnstreben erst einmal nicht zutun, sondern nur mit einer fehlgeleiteten Politik, die auch du bezahlen wirst!
Die Ampelregierung muss weg und das so schnell wie möglich, da sie keine Ahnung von Industrie hat.
Du Bundesrgierung hat sich nicht abhängig gemacht. Die Bundesregierung könnte ihre Räume auf 45 Grad heizen und Tag und Nacht das Licht brennen lassen. Die Bundesregierung macht nicht die Strom- und Gaspreise.
AdBlue ist nur Pflicht, wenn man weiter auf altertümliche Verbrennungsmotoren setzt. Schon Benziner brauchen keinerlei AdBlue. Modernere Antriebe sind möglich. Alternativen zu Lkw sind möglich, wie zuvor Lkw Alternativen zu anderen Transportmöglichkeiten waren. Bisher bleibt kein Lkw im Depot. Warum nicht?
Trampeln und schmollen hilft nicht beim Profit machen.
Methan kann nicht nur im Bosch-Verfahren gewonnen werden. Das haben deutsche Ingenieure schon vor hundert Jahren gewußt, sie erfanden die Synthesegaserzeugung…
„Die höheren Kosten enstehen nicht durch den Staat, sondern durch andere Unternehmer.“
Ach, die blödsinnigen Sanktionen, die unsere Wirtschaft kaputtmacht, haben Unternehmer festgelegt? Und ich dachte immer das war unsere amihörige Berliner Ampelregierung? Na wunderbar, dass du die Menschheit nun aufgeklärt hast.
Total, BP, Shell, PKN, ConocoPhillips, Exxon werden nicht sanktioniert.
Die Wirtschaft ist auch nicht kaputt, nicht mal die russische.
Gern geschehen.
Was redest du für einen Stuss? Die Sanktionen bewirken, dass wir kaum noch Erdgas aus RUS bekommen mit entsprechenden Auswirkungen auf unsere Wirtschaft, bis hin zum Mangel an AdBlue. Und jetzt geh wieder schlafen.
@ Blödquatscher
„Die Sanktionen bewirken, dass wir kaum noch Erdgas aus RUS bekommen…“
Wieviel Gas bekommen wir denn Stand heute 27.9.2022 aus Russland?
Dein Name passt echt gut zu die du bist ein absoluter Blödquatscher.
Wach endlich mal auf!
Bergamo will unbedingt den Weltrekord in Dummheit brechen. Haste bald geschafft. Bei soviel Blödheit gehst du garantiert nicht Arbeiten. Du kannst eigentlich nur Linksgrünes Parteimitglied sein.
Stimmt. Und mit Beleidigungen gewinnt man jedes Argument.