Wie kann sich ein Supermarkt nachhaltig aufstellen? – EDEKA in der Silberhöhe als erster Markt in Sachsen-Anhalt vom WWF ausgezeichnet
Bereits seit 2009 setzen sich EDEKA und der WWF (World Wide Fund For Nature) gemeinsam für mehr Umweltschutz und nachhaltiges Handeln ein, um den ökologischen Fußabdruck von EDEKA zu verringern und zugleich Verbraucher zu einem nachhaltigeren Einkauf und Lebensstil zu motivieren. Als erster Markt in Sachsen-Anhalt ist nun der Standort am Gesundheitszentrum in der Silberhöhe mit der Auszeichnung “Auf ZukunftsWegen” versehen worden. Der Auszeichnung liegt ein Konzept mit einem umfassenden Leitfaden mit 47 Maßnahmen zugrunde, welcher in Zusammenarbeit mit dem WWF entwickelt wurde. Von diesen 47 Maßnahmen müssen zehn zwingend umgesetzt werden und mindestens 75% der restlichen 37.
Im ersten Jahr konnten so 22 Standorte ausgezeichnet werden, in diesem Jahr bereits 37 weitere. Am Standort in der Wilhelm-von-Klewiz-Straße wurden zum Beispiel die Dächer der Abstellboxen für die Einkaufswagen begrünt und am Rande des Parkplatzes ein Insektenhotel samt Igelhöhle installiert. Auf dem Dach, wo bereits bei der Errichtung des Neubaus eine Photovoltaikanlage installiert wurde, ist die bisherige Freifläche bepflanzt worden. Im eingangsbereich finden die Kundinnen und Kunden einen Rückgabebehälter für Korken, die vom NABU verwertet werden. Regionalität ist ein weiterer Aspekt, der sich in 15 Lieferanten aus der unmittelbaren Umgebung widerspiegelt. Zudem sind zahlreiche Artikel im gesamten Sortiment zertifiziert: So stehen FSC, MSC, Naturkosmetik und Blauer Engel für Nachhaltigkeit in verschiedenen Bereichen.
Im markteigenen Café, welches Bio-Zertifiziert ist, wird nur nachhaltig angebauter Kaffee verkauft. In der Obst- und Gemüseabteilung werden immer mehr Lebensmittel unverpackt angeboten, ebenso wie den Kundinnen und Kunden mehrfach verwendbare Netze. Nicht verkauftes Obst und Gemüse wird vor der Mülltonne bewahrt, indem vergünstigte Rettertüten gepackt werden. Sollte hier noch etwas übrig bleiben, wird es an die Tafel verschenkt. Schon seit langem ist es in allen EDEKA-Märkten Standard, dass Ökostrom bezogen wird und die gesamte Beleuchtung aus LED besteht. Und auch die Wärmerückgewinnung spielt eine nicht unerhebliche Rolle: Die Abwärme der Kühlmöbel wird zum Heizen genutzt. Zudem sind alle Kühlmöbel verglast, damit die Kunden die Produkte sehen können und beim Herausnehmen der Ware möglichst wenig Energie verloren geht.
Ein Link von 2012 zum Buch „Schwarzbuch WWF“ und die Einigung zwischen Autor und WWF. Die Kritik bleibt bestehen.
https://taz.de/Journalist-ueber-Kritik-am-WWF/!5088081/