Wissenschaftlerwürfel in Neustadt steht wieder

Ein dreiviertel Jahr stand der Wissenschaftlerwürfel nicht mehr in der Nietlebener Straße. Die Stadt hat ihn für rund 10.000 Euro restaurieren lassen. Am Dienstag wurde er wieder eingeweiht.
Die Bronzeplastik trägt eigentlich den Namen „Vier Wissenschaftler aus vier Jahrhunderten“. Der Bildhauer André Kestel hat es in den vergangenen acht Monaten restauriert. Im Würfel habe sich rund ein halber Meter Müll befunden. Deshalb wurde jetzt ein Perlonnetz gespannt. Die innere Stahlkonstruktion wurde ertüchtigt. Zudem habe sich ein Riss im Würfel befunden, auch das Fundament sei geschädigt gewesen, so der Restaurator.
Geschaffen hat das Kunstobjekt der Bildhauer Gerhard Geyer. Seit 1972 hat der Wissenschaftler-Würfel seinen Platz auf einer Grünfläche im Bildungszentrum an der Nietlebener Straße.
Die Reliefarbeit zeigt Wissenschaftler aus vier Jahrhunderten: Victor Klemperer, Georg Cantor, Georg Ernst Stahl und Friedrich August Wolf. Weil sich in diesem Jahr der Todestag von Cantor zum hundertsten Mal jährt, hatte sich die Stadt um eine Restaurierung bemüht.
In Neustadt gibt es rund 150 Kunstwerke im öffentlichen Raum. 58 davon stehen unter Denkmalschutz. Halles Kulturdezernentin Judith Marquardt sprach davon, dass Halle Neustadt eine Art Freiluftgalerie sei.
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