“Wohnen ist ein Grundrecht, Häuser dürfen nicht der Profitlogik unterliegen!” – so begründen die Hausbesetzer in der Breitestraße ihre Aktion – Gebäude ist erneut besetzt
Am späten Freitagabend ist zwischenzeitlich das sogenannte “Schiefe Haus” in der Breitestraße in Halle (Saale) besetzt worden. Es gab eine Kundgebung mit dutzenden Teilnehmern. Noch in der Nacht wurde die Besetzung wieder beendet. Doch am späten Sonntagabend gab es erneut eine Besetzung, die noch andauert.
Wie ein Polizeisprecher sagte, sei kurz vor 23 Uhr eine Eilversammlung vor Ort angemeldet worden, die derzeit noch andauert. In der Spitze hätten sich daran rund 50 Personen beteiligt. Zudem gehe man davon aus, dass sich vier Personen in dem Gebäude befinden. Derzeit ist die Polizei mit einigen Kräften vor Ort, die Zusammenkunft wird beobachtet, weitere Maßnahmen gibt es derzeit nicht. Weil aus der Versammlung heraus zu nächtlicher Stunde laute Musik und Redebeiträge abgespielt worden, sei es wegen der dadurch einhergehenden Lärmbelästigung zu Beschwerden der Anwohner gekommen.
Die Akteure haben sich zu Wort gemeldet. “Egal ob ein Haus einer Privatperson oder einem großen Unternehmen gehört, wir fordern langfristig: Wohnraum darf keine Ware sein! Guter Wohnraum ist Grundrecht und keine Kapitalanlage!”, heißt es in einer Erklärung auf einem linken Internetportal. “Mietende aller Häuser vereinigt euch! Kampf dem Kapitalismus in Halle und überall! Für die befreite Gesellschaft!”
Im Fokus steht auch der neue Eigentümer des Gebäudes, der das Haus 2018 erworben hatte. Als Mitglied des Arbeitskreises Innenstadt und Sprecher der Anwohnerinitiative August-Bebel-Platz lege diese Wert auf sein gutes Image. “Als Vermieter zeigt er ein anderes Gesicht”, heißt es von den Besetzern. Er habe über Jahre versucht, “die Bewohner*innen aus dem Haus zu ekeln. Im Frühjahr 2019 ließ er sie monatelang mit einer kaputten Heizung frieren, im Herbst 2020 ließ er illegal für zwei Wochen das Wasser abstellen. Er überzog sie mit Abmahnungen und willkürlichen Kündigungen.”
Im weiteren Verlauf habe er dann „Eigenbedarf“ für seine Töchter angemeldet, Es folgten Gerichtsprozesse. “Der zähe Rechtsstreit zwischen den Bewohner*innen endete damit, dass sie schließlich entschieden zu gehen. Sie hatten keine Kraft mehr, andauernd um das eigene Zuhause zu kämpfen. Von Freiwilligkeit kann da keine Rede sein.”
Eine autonome Mieter*innenberatung ist geplant. „Alle, die Stress mit der Vermietung haben, sollen dort beraten und unterstützt werden“, heißt es.
Die Besetzer meinen, weil ein Vermieter sich nicht korrekt verhält, darf man bei allen anderen Vermietern die üblichen Regeln und Normen vergessen?
So eine Auge- um- Auge Denkweise ist gefährlich und dass dann mit einer Sippenhaft- Idee zu vermischen erst recht.
Naaaa, sie haben aber doch ein „Nazis raus“-Plakat, damit ist ihre gute Absicht gerechtfertigt.
Bist du für Nazis? 😳
Komische Schlussfolgerung. Plakate sollten inhaltlich aber schon zur jeweiligen Aktion passen.
Und der Mietspiegel? Das ist dann auch Sippenhaft: nur weil ein Ronny im Benz der Ansicht ist, dass seine Eigentumswohnung nun 200€ mehr im Monat kosten soll, darf mein Vermieter das auf einmal auch verlangen, weil der Mietspiegel das hergibt? Warum jetzt genau? An meiner Wohnung wurde doch gar nichts gemacht, sodass eine höhere Gegenleistung gerechtfertigt wäre. Jetzt sagst du mit deinem nachgeplapperten Wikipedia-Wissen: „Das nennt man Marktwirtschaft…Blabla…Angebot und Nachfrage.“ Aber welcher Markt? Ein Markt existiert dort, wo sich Individuen aus autonomen Motiven über den Handel mit Gütern verständigen. Genau das verhindert doch aber der (staatliche) Mietspiegel. Und wenn keiner die Wohnung möchte, weil zu teuer? Dann lasse ich sie als Vermieter halt leer stehen (gibt etliche Beispiele in Halle) und mache den steuerrechtlichen Verlustvortrag geltend. Damit verliere ich als Vermieter nix.
„…Aber welcher Markt?…“
ähm, ohne mich ausm fenster zu lehnen, …
immobilien und wohnungsmarkt?
findeste bestimmt bei wikipedia ^^
Frage bitte an die Sozen. Die wollten doch mal den Mietspiegel
Man könnte den Polizeieinsatz minimieren: Jeden Tag Tränengas rein, dann ist bald gut.
genau so setzt mensch sich bestenfalls mit gesellschaftlichen problemen auseinander.
Manche lernen eben nichts aus der geschichte.
@marie: Die Besetzer sind doch das Problem. Wohnraum gibt es in Halle reichlich, meist sogar überdurchschnittlich günstig. Die Lernfähigkeit dieser Leute ist aber nicht gegeben, obwohl es nur 2 Lektionen täten: 1) Recht zu brechen und nach eigenen Wünschen auszulegen bringt nichts, 2) sozialistische Ideen führen ins Verderben, inkl. weniger und schlechterem Wohnraum – am Ende kommt es für alle teuer zu stehen.
„2) sozialistische Ideen führen ins Verderben, inkl. weniger und schlechterem Wohnraum – am Ende kommt es für alle teuer zu stehen.“
Und Kapitalismus erst! Obdachlosigkeit oder gleich alles kaputt, weil man mal wieder im Krieg endet. Teuer wird es am Ende sowieso immer.
@Latschbirne Dölauer. Tränengas jeden Tag? Mensch, mensch warer Superheld Du bist.
Es gibt auch Nachbarhäuser die grenzen dort an, die auch sehr bewohnt sind.
Ach ja, kannst Du ja auch nicht wissen. Dorfschüler halt! Wahrscheinlich zuviele Actionfilme uff Netflix gesehen was? Meiner, mitdenken ist hier angesagt. Deswegen bist Du auch einarmes Würstchen. Also gehe bitte wieder in den Wald und zähle die Borkenkäfer.
Diese Aktion wird die Immobilienbesitzer:innen sehr beeindrucken und zum Umdenken bewegen
Na wenn sich bestimmte Neustädter daran ein Beispiel nehmen würden und in leerstehende Häuser in die anderen Viertel ziehen wäre es doch für Neustadt auch nicht schlecht…
Auf dem linken Auge blind? 2017 verboten und noch immer ist die Rede von
Die Polizei schaut Zusammenrottungen tatenlos zu, die von dieser und anderen linksextremistischen Plattformen gebilligt und initiert werden. Gute Nacht Schergen des Kapitalismus!
Diese Hetzseiten werden sogar immer mehr. Sperren werden nicht veranlasst. Vielen NGOs und FFF haben sogar auf den selben Servern ihre Seiten.
Na dann ab nach Halle-Neustadt, dort stehen genug Häuser zum besetzen.
Es nervt einfach nur noch. Die ganze Nacht hinweg Geschrei, man kann seinen Punkt auch anders vertreten als sämtliche Anwohner wach zu halten. MANCHE müssen arbeiten gehen, offensichtlich anders als dieses Pack! Beschäftigt euch mal mit den wichtigen Dingen des Lebens, dieses Haus fällt quasi auseinander ….
Ich unterstelle Mal, dass einige Aktivisten Beziehungen zu den vertriebenen Mietern pflegen.
Für mich schlussfolgern ich, dass es nur um punktuell Klientelpolitik geht und nicht um die Vertretung linker Meinung. Die Konzentration auf bestimmte Innenstadtgebiete, um auf „Missstände“ aufmerksam zu machen, ist ein Indiz dafür.
Dies ist eine Meinung und darf gerne kommentiert werden. Bitte unter Einhaltung gesellschaftlicher Normen, bezüglich Respekt und gegenseitiger Wertschätzung.
ich denke, die nähe zur innenstadt ist bei der kritik an gentrifizierungsprozessen schon hilfreich. persönliche bezüge sind vielleicht nicht immer abzusprechen, weil betroffenheit auch engagement schafft: menschen setzen sich unter repressionen eher mit diesen auseinander als wenn sie nicht unter diesen zu leiden hätten.
„Alle, die Stress mit der Vermietung haben, sollen dort beraten und unterstützt werden“
Und dann rückt das Überfallkommando aus und besetzt das Haus?
Die Nazis haben das früher auch so gemacht. Welch Parallelen, aber ihr, seit ja die Guten!
Jedem kann sich ein Haus kaufen oder bauen. Nun los ihr Muttersöhnchen.
… oder -töchterchen. 😉
Oder -nullerchen. 😉
oder pünktlich Miete und Nebebkosten bezahlen, dann wird auch nicht gekündigt, nich die heizung oder das wasser abgestellt.
Es wurde wg. Eigenbedarf gekündigt, nicht wg. Nichtzahlung.
darf man das nicht als Eigentümer, wenn man das renovieren und drin seine Familie unterbringen will ?
Leerstehnde Wohnungen findet man auch zu bezahlbaren Preisen, wenn man überhaupt Miete zahen will sogar in der Breiten Straße auch ohne Hausbesetzung.
Der Kommentar bezog sich – wie unschwer zu erkennen ist – auf den vorigen. Deinen überflüssigen Senf kannst du dir gerne in die Haare schmieren.
@Freddy manche sogar mehrere. Aber Freddy, sei mal ehrlich. Geh nochmal in Dich….? Dein Bungalow mit Chemietoilette in der Gartensparte ist doch kein Haus. Bleib uff dem Teppich oder Rasen und jäte Unkraut.
Aber Profit der Impfindustrie ist in Ordnung?
Wie viele hundert Euro gibst du denn jeden Monat fürs Impfen aus?
Frag mal unsere Steuergeldverschwender, genannt Politiker. Biontech hat übrigens letztes Jahr 10.000.000.000€ Reingewinn gemacht.
in bar!
ich lach dich aus!
Lies selber, du Trollo:
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/corona-covid-19-biontech-gewinn-100.html
Reingewinn, Nettogewinn – alles eins
Es ist super, wenn die in Deutschland Gewinne machen, statt ausländische Firmen. Wir haben im Biotech- und Pharmabereich in Deutschland international viel Federn gelassen, wird Zeit, dass wir aufholen und wieder Wertschöpfung ins Land holen, jenseits der Autoindustrie. Es gibt u.a. eine Biontech-Zweigstelle in Halle, und Dermapharm in Brehna hat zig Millionen mit Biontech umgesetzt. Die Gewinne daraus landen also auch hier, viele hier verdanken dem ihren Job. Und die kleveren Aktionäre verdienen auch – ich z.B.
Aber die AFD hätte das Geld lieber für kaum wirksamen Sputnik- Impfstoff nach Russland geschickt ….
„Wertschöpfung“
Selten so gelacht! Der einzige Wert ist hier der finanzielle. Ist nur blöd, dass es um ein medizinisches Produkt geht. So geht der finanzielle Gewinn von Einigen zu Lasten der Gesundheit von ganz Vielen. Haben nur leider noch nicht alle kapiert.
Danke, bester Beitrag hier unter diesem Artikel.
Nur für dich geschrieben. 🥰
Halle wird der Abklatsch von Connewitz und die Stadt schweigt.
Egal.
Die Innenstadt ist eh schon kaputt.
Endlich nicht mehr nach Leipzig müssen.
Wohnen ist ein Grundrecht was man sich erwerben kann, dass stimmt wohl
Sonntag Nacht wird Rabatz gemacht. Für Montag keine Verpflichtung.
Die Kinder schwafeln dann von sozialer Ungerechtigkeit und zahlen nicht mal ins Sozialsystem ein.
Was für elende Heuchler.
Das Haus ist durch diese Selbstdarsteller verdreckt, der Fußweg wurde komplett in Beschlag genommen, regelmäßige Partys mir allerhand Drogen. Dafür wird dann das Arbeitslosengeld verjubelt.